Attraktivität, Gesundheit, Fruchtbarkeit: Von einer Tätowierung hing für die Berberfrauen der Chaouia einst ihr sozialer Status ab. Heute bereuen viele ihre Tattoos.
Als Mädchen bekamen viele Berber-Nomadinnen der Chaouia aus der nordalgerischen Gebirgsregion Aurès Zeichen unter die Haut gestochen, die ihren Lebensweg beeinflussen sollten: Ein Stern stand für Gerechtigkeit und Wahrheit, ein Quadrat für Häuslichkeit und Harmonie in der Familie. Seit der Islam als Staatsreligion festgeschrieben wurde, bereuen viele der Frauen ihre Tattoos – sie gelten nach strenger Auslegung als Sünde: Menschen sollen das Werk Allahs, zu dem auch der Körper zählt, nicht verschandeln. Zohra Bensemra hat einige Berberfrauen fotografiert.
Fragen Sie mal unsere ältere Tochter! Aber es mußte sein, wegen vorhersehbarer Reaktion wurden die Eltern auch nicht informiert. Fragen mußte sie wegen nachgewiesener Reife (über 18!) eh nicht. :)))
Die traditionellen und kulturellen Wurzeln dieser Art von Körperschmuck, erst recht auch in dieser geographischen Region, liegen jedoch erheblich weiter zurück als deren gegenwärtige Verdammung als Sündhaftigkeit.
Vielleicht liegt viele mehr daran, dass diese Menschen ihre kulturellen Wurzeln verloren haben.
Ja vielleicht, was auch immer das heißen mag.
Aber vielleicht akzeptieren Sie auch einfach die plausible Erklärung hier.
Oder muss der Islam auch davon reingewaschen werden?
Wenn Sie etwas über Algerien und die Islamisierung dort (die es überall gibt, sogar in Indonesien) wissen wollen: http://diepresse.com/home...
Ja, Frau Kabssi finde ich auch sehr gut. Sie steht dazu und ich kann mir denken, wer das Silber von den anderen erhalten hat. Früher gab es bei uns ja auch Ablaßhändler.
Schade, dass ihnen erzählt wird, dass sie "gesündigt" haben. Immerhin war es damals Tradition und bei manchen von ihnen war es keine freie Entscheidung ein Tattoo zu bekommen. Schön, dass einige der tätowierten Frauen das ähnlich sehen und keine Angst haben.
War es eigendlich Tradition nur Frauen zu tätowieren, oder wurden auch Männer tätowiert?
Kommentare
"Heute bereuen viele ihre Tattoos".
Da werden viele "Arschgeweihe" kräftig zustimmen.
Fragen Sie mal unsere ältere Tochter! Aber es mußte sein, wegen vorhersehbarer Reaktion wurden die Eltern auch nicht informiert. Fragen mußte sie wegen nachgewiesener Reife (über 18!) eh nicht. :)))
Die traditionellen und kulturellen Wurzeln dieser Art von Körperschmuck, erst recht auch in dieser geographischen Region, liegen jedoch erheblich weiter zurück als deren gegenwärtige Verdammung als Sündhaftigkeit.
Vielleicht liegt viele mehr daran, dass diese Menschen ihre kulturellen Wurzeln verloren haben.
Ja vielleicht, was auch immer das heißen mag.
Aber vielleicht akzeptieren Sie auch einfach die plausible Erklärung hier.
Oder muss der Islam auch davon reingewaschen werden?
Wenn Sie etwas über Algerien und die Islamisierung dort (die es überall gibt, sogar in Indonesien) wissen wollen:
http://diepresse.com/home...
Khadra Kabssi auf Bild 9 sieht auch so aus, als würde sie sich nicht für dumm verkaufen lassen...direkt sympathisch.
Ja, Frau Kabssi finde ich auch sehr gut. Sie steht dazu und ich kann mir denken, wer das Silber von den anderen erhalten hat. Früher gab es bei uns ja auch Ablaßhändler.
Schöne Fotos, Gesichter voller Leben.
Schade, dass ihnen erzählt wird, dass sie "gesündigt" haben. Immerhin war es damals Tradition und bei manchen von ihnen war es keine freie Entscheidung ein Tattoo zu bekommen. Schön, dass einige der tätowierten Frauen das ähnlich sehen und keine Angst haben.
War es eigendlich Tradition nur Frauen zu tätowieren, oder wurden auch Männer tätowiert?
Nur Frauen.