Ein frierender Dracula, ein schlagkräftiger Boxer, ein trockengelegtes Krokodil, eine Zuckerwattefrisur, ein in Pixel geschossener Braunbär: Vergnügungsparks sind sonderbare Orte, an denen man sonderbaren Gestalten begegnet. Der deutsche Fotograf Frank Robert hat ein Faible für sie, jene aus Pappmaschee und jene aus Fleisch und Blut. Während der vergangenen zehn Jahre besuchte er den Wiener Prater regelmäßig, immer auf der Suche nach dem Abseitigen, Abgestellten, Abgehängten. Seine Lieblingsbilder findet man in dem Buch Endstation Sehnsucht.
Wiener Prater: Man kann auch beim Autoscooter keinen Spaß haben
Im Vergnügunspark hat man sich gefälligst zu vergnügen. Klappt trotzdem nicht immer. Frank Robert war im Wiener Prater und hat am Spaß vorbei fotografiert.
Kommentare
Aha ...
Super Aufnahmen. Desolater hätte man die Szenen kaum aufnehmen können. Der Mann am Boxstand sieht schon jetzt nach einem zeitlosen Klassiker aus. Manches scheint etwas zu mittelachsig komponiert, sonst gefällt es mir.
"Der Tod, das muss ein Wiener sein" ;-)
Traurige Nebenplätze in Vergnügungstempeln aufzunehmen ist zwar nicht sonderlich neu, aber immer wieder gut.
Sieht aus wie ein Fotoprojekt einer 10. Klasse. Thema: "Winterpause im Prater". Im Gegensatz zu abgeschlossenen Parks kann man eben auch im Winter in den Prater gehen, wenn pausiert oder renoviert wird.