Im Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss hat eine Zeugin ausgesagt, wie sie
im Zuge der Ermittlungen gegen die rechtsextreme Terrorzelle bedroht worden ist.
Unter anderem hätten sie zwei Männer zu Hause aufgesucht und ihr
geraten, sich "an bestimmte Dinge" im Zusammenhang mit dem Mord an der
Polizistin Michèle Kiesewetter nicht zu erinnern, sagte die Frau
in Erfurt vor dem Untersuchungsausschuss des Landtages.
Die Zeugin ist selbst Polizistin und gehörte nach eigenen Angaben Mitte der 2000er Jahre zum privaten Umfeld von Kiesewetter, die 2007 mutmaßlich vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ermordet wurde.
Die aus dem thüringischen Oberweißbach stammende Kiesewetter gilt als das letzte Opfer des NSU. Sie war in Heilbronn erschossen worden. Das Motiv für diese Tat ist bis heute unklar. In der Vergangenheit war immer wieder spekuliert worden, der Mord an Kiesewetter könne auch private Hintergründe haben.
Kommentare
Jop...
...es sind ja nicht nur die Morde, die diesen Fall so spektakulär machen, sondern die Art und Weise, wie die staatlichen Institutionen damit umgegangen sind.
Die Arbeit war so schlampig, dass es sehr rational ist, wenn man behauptet, dass es sogar absichtlich so geschehen ist.
Ich kann nicht für andere Bundesländer sprechen
aber in NRW war es unter Steinbrück nachweisbar so wie sie es beschreiben!
Wer nun die zwei Männer waren, dass sagte
die Polizistin nicht ?
mmmh lassen wir mal gemeinsam überlegen:
Vom Verein türkischer Emigranten? Nein!
Vom Roten Kreuz? auch nicht!
Pensionsfonds der Polizei? eher auch nicht!
Im weitesten Bereich - aus dem Innenministerium des Landes? na? was meinen Sie?
V-Leute?
Man muss sich schon fragen, wer hier eigentlich wen effektiv mit V-Leuten unterwandert hat?
Geht Wahrheit und Politik zusammen?
Auf Geheimdienstebene schließen sie sich aus.
ZEIT: Gab es denn eine besondere Form des Terrorismus in Deutschland durch Baader, Meinhof und die anderen?
Schmidt: Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.
ZEIT: Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?
Schmidt: Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.
http://www.zeit.de/2007/3...