Fotostrecke : Kandidatenpoker im Iran
Am Freitag geht die Präsidentschaft von Mahmud Ahmadinedschad zu Ende. Sechs Kandidaten wollen nun an Irans Spitze. Auf Plakaten zeigen sie sich von ihrer besten Seite.
13. Juni 2013, 20:32 Uhr
Aktualisiert am 13. Juni 2013, 20:32 Uhr
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Wahlplakate der Kandidaten Hassan Ruhani und Mohsen Resai in der Stadt Ghom – eine der heiligen Städte der Schia, der zweitgrößten Konfession des Islam.
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An der Shahid-Beheshti-Universität Teheran hängt ein Transparent von einem der Favoriten Ali Akbar Welajati. Er war von 1981 bis 1997 iranischer Außenminister und genauso lang (1997 bis 2013) außenpolitischer Berater des obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei.
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Ein Druckerei-Mitarbeiter kontrolliert das Plakat des liberalen Kandidaten Hassan Ruhani.
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Von 2003 bis 2005 leitete Ruhani die internationalen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm und ließ die Uran-Anreicherung aussetzen, weshalb er später mit dem Staatschef Ahmadinedschad aneinandergeriet und deshalb zurücktrat.
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Ein Mann hält auf einer Kundgebung das Porträt des Kandidaten Said Dschalili hoch. Er gilt als einer der Favoriten, da er sowohl von den Konservativen als auch von den Anhängern Ahmadinedschads anerkannt wird und daher Stimmen beider Lager bekommen könnte.
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Im Falle eines Wahlsieges werde es mit ihm vor allem keine Änderungen des umstrittenen Atomprogramms geben, sagte Dschalili bei einer Wahlveranstaltung in Teheran.
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Hinter dem Schaufenster des Bilderrahmenhandels scheint das Bild Mohsen Resai hervor. Der ehemalige Oberkommandant der Revolutionsgarden gehörte 2011 zu den besonders lautstarken Politakteuren, die eine strafrechtliche Verfolgung der politischen Führer der Grünen Bewegung forderten.
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Zwei Unterstützerinnen tragen Mohsen Resais Bild durch die Straßen Teherans. Resai ist der stellvertretende Vorsitzende des Schlichtungsrates.
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Das erste Mal in der Geschichte hat es kurz vor den Wahlen im Iran eine Fernsehdebatte gegeben. Am ersten von drei Rededuellen am siebten Juni nahmen noch alle acht Kandidaten teil. Zentrales Thema war die wirtschaftliche Krise vor dem Hintergrund internationaler Sanktionen.
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An diesem Freitag wird im Iran der siebte Präsident gewählt. Mahmud Ahmadinedschad darf nach zwei Amtsperioden in Folge nicht mehr antreten. Der Wächterrat schloss im Vorfeld 98,8 Prozent aller Kandidaten aus. Nach dem Rückzug des reformerorientierten Universitätsprofessors Mohammed Resa Aref und des konservativen früheren Parlamentspräsidenten Gholam Ali Haddad Adel bewerben sich nun noch sechs Kandidaten um die Nachfolge: Said Dschalili, Mohammed Ghalibaf, Mohammed Gharasi, Mohsen Resaei, Hassan Ruhani und Ali Akbar Welajati.
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