Kanadas Regierung hat das geplante Ende der innenpolitisch umstrittenen Luftangriffe auf mutmaßliche Stellungen der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien und im Irak für diesen Monat angekündigt. Ministerpräsident Justin Trudeau teilte mit, die Einsätze der sechs Kampfflugzeuge würden bis zum 22. Februar beendet. Zwei Aufklärungsmaschinen sowie ein Tankflugzeug würden aber in der Region bleiben. Zudem sollen mehr kanadische Soldaten kurdische Kämpfer im Nordirak ausbilden. Die Zahl steigt nach Regierungsangaben von bisher 70 auf etwa 200.
Zur Stabilisierung der Region sowie zur humanitären und Entwicklungshilfe sollen über die kommenden drei Jahre umgerechnet gut eine Milliarde Euro fließen, durch die auch den von der Krise stark betroffenen Ländern Jordanien und Libanon geholfen werden soll. "Die Menschen, die täglich vom IS terrorisiert werden, brauchen nicht unsere Rache. Sie brauchen unsere Hilfe", sagte Trudeau. Er hatte bereits im Oktober die US-Regierung über einen Abzug kanadischer Kampfjets informiert.
Im Wahlkampf hatte Trudeau versprochen, die Luftangriffe einzustellen und damit eine Entscheidung der konservativen Vorgängerregierung zurückgenommen. Nach einem zehnjährigen Engagement in Afghanistan lehnen viele Kanadier Auslandseinsätze ihrer Armee ab. Am Hindukusch kamen 158 kanadische Soldaten ums Leben. Der Einsatz wurde 2011 abgeschlossen.
Nach dem Ende des Kampfeinsatzes dürfte das Engagement der kanadischen Armee dem von Deutschland ähneln. Auch die Bundeswehr bildet kurdische Peschmerga-Einheiten im Irak aus und unterstützt die Luftangriffe der von den USA angeführten internationalen Anti-IS-Koalition mit Aufklärungs- und Tankflugzeugen.
Kommentare
"Die Menschen, die täglich vom IS terrorisiert werden, brauchen nicht unsere Rache. Sie brauchen unsere Hilfe", sagte Trudeau.
Aha.
Das Interesse an der Vernichtung von Daesh/ISIS hat seit der Hilfestellung Russlands für Assad stark abgenommen.
Ein 350.000-facher Mörder ruft unter der Scheinterrorbekämpfung Russland und Iran ins eigene Land, um noch mehr zu morden.
Zu gern würde ich hinter die Kulissen sehen wollen, um noch mehr zu verstehen.
"Ein 350.000-facher Mörder"
Weder der IS noch Amerikaner oder Franzosen mit deutscher Hilfe haben je den Tod eines Zivilisten verursacht. So führt man Krieg heute! Warum bekämpft man eigentlich die Menschenfreude des IS?
Nanu? Den Medienmeldungen war doch zu entnehmen, daß nur der böse Russe in Syrien bombardiert? Kanada also auch. Werden vielleicht noch mehr Bombardierer geflissentlich aus der Medienberichterstattung ausgeblendet?
Warum?
Wenn die Guten die Bomben werfen, treffen sie nur verlassene Objekte, jedoch keine Menschen. Wenn die Bösen bombardieren, sterben unschuldige Kinder, Frauen und Greise. Das nennt man in der freien und unabhängigen ausländischen Presse KRIEGSPROPAGANDA.
Der 350.000-fache Mörder Assad hat zum weiteren Morden Russland und Iran herbeigerufen.
Die UN, die NATO, die USA, die EU schließen die Augen, die Ohren und den Mund.
Die Einzige, die zuhört ist Merkel, und das aus purer Angst um den eigenen Stuhl.
Wenn nun wegen Russland's geopolitischen Interessen Assad ermöglicht wird weitere Millionen "Deportationen" Richtung Türkei zu erzwingen, dann wäre der einzig effiziente Zug Türkeis für das Erwachen des Westens, das Durchlassen der Flüchtlinge Richtung EU.
Wenn die Uneinigkeit und Unmenschlichkeit in der EU für weitere 1-2 Jahre andauert, wird das Schengener-Abkommen nicht das Erste bleiben, was in der EU zerfällt.
"Deportationen"? Sie mögen eine sehr vereinfachte Darstellung ja als Stilmittel für angemessen halten und auch die Kanzlerin war "entsetzt" (Das Ausmaß ihres Entsetzens kann man nur im Orginalton richtig ermessen) das russische Bomben über die exklusive Eigenschaft der Tötung verfügen aber der Begriff "Deportationen" geht dann doch ein paar Kilometer am Ziel vorbei...
Gut so. Wenn Kanada mit dem Bombenwerfen aufhört kommen auch weniger Flüchtlinge zu uns.