Donald Trump hat am Wochenende erneut mehrere
Proteste hervorgerufen. Vor einem Auftritt des umstrittenen republikanischen Präsidentschaftsbewerbers in einem
Vorort von Phoenix im Staat Arizona blockierten am Samstag Demonstranten
stundenlang die Autobahnzufahrt zu dem Veranstaltungsort, wie die
Behörden mitteilten. Die Blockade wurde schließlich geräumt. In Arizona
finden am Dienstag die nächsten wichtigen Vorwahlen statt. Trump liegt
bei den Republikanern derzeit in Führung, gefolgt von Ted Cruz und John
Kasich.
Auch in New York versammelten sich am Central Park Trump-Gegner unter großer Polizeipräsenz. Sie marschierten zum Trump Tower auf der Fifth Avenue, wo der Immobilienunternehmer lebt, und sangen dabei unter anderem "Donald Trump, geh weg, Rassist, Sexist, Schwulen-Gegner".
Während
seiner Rede in Phoenix unterstrich Trump seine Absicht, das Militär
wieder aufzustocken und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen.
Zudem sagte er, er werde das Gesetz schützen, demzufolge Waffen getragen
werden dürfen. Das ist gerade in Arizona, wo Waffen befürwortet werden,
ein besonders wichtiges Thema.
Trump wirft Clinton vor, Demonstranten zu schicken
Trump wurde bei seinem Auftritt vom umstrittenen Sheriff Joe Arpaio unterstützt. Die Demonstranten, die die Zufahrt blockiert hätten, seien "ins Gefängnis geworfen worden", sagte Arpaio auf Trumps dritter und letzter Veranstaltung des Tages in Tucson. Er sei beeindruckt vom bestimmten Wahlkampfauftreten des Republikaners und sich sicher, dass dieser seine Wahlversprechen halten werde, sagte der Polizist.
In Tucson warf Trump seiner demokratischen Mitbewerberin ums Weiße Haus, Hillary Clinton, vor, die Demonstranten zu seinen Veranstaltungen zu schicken. Die Störung durch eine Reihe von Protestierenden nahm er zunächst nicht ernst, ließ sie dann aber herauswerfen. Einen Aktivisten mit einem Ku-Klux-Klan-Kapuzengewand bezeichnete er als "ekelhaft".
Am Dienstag stehen vier Vorwahlen an, darunter auch in Utah. Trump führt derzeit bei den Republikanern mit 678 Delegierten vor Cruz mit 423 und Kasich mit 143. Für die Parteinominierung im Juli sind 1.237 notwendig.
Kommentare
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Auftritt der Kandidaten
"Vor einem Wahlkampfauftritt in Arizona blockierten Demonstranten stundenlang die Zufahrt zum Veranstaltungsort. Auch in New York gingen Trump-Gegner auf die Straße."
Die Bürger sollten einen Kandidaten zum Präsidenten wählen,
und nicht die Straße.
Zu diesen Blockaden hatte MoveOn.org aufgerufen, auch in Petitionen.
MoveOn wird von Soros finanziert, der auch einer der Hauptunterstützer
von Hillary Clinton ist.
Insofern ist an der Beschuldigung von Trump sicherlich viel Wahres.
Man kann Trump mit Recht gruselig finden, aber seine Auftritte durch
Blockaden zu verhindern, das zeugt nicht gerade von Demokratieverständnis.
Gibt es keine Sachargumente mehr ?
Und hatte nicht ausgerechnet Clinton gerade zu mehr 'Liebe und Verständnis
unter politischen Konkurrenten' aufgerufen ?
Dieses »MoveOn« heißt soviel wie:
›Scheiß’ auf die Vergangenheit. Vorwärts immer, rückwärts nimmer!‹
Übersetzt: Wir machen weiter so wie bisher. Wir verabreichen für die Probleme, vor denen wir heute stehen, die gleiche falsche Medizin wie damals, weil wir das schon immer so gemacht haben. Was interessiert es uns, daß zwischen 40 und 50 Prozent der Bevölkerung keine Chancen haben und diese Zahl mit jedem Freitagsbörsenschluß größer wird — Hauptsache, den 1 % geht es auch in Zukunft besser.
Das Bild oben wirkt so, als wüßten diese MoveOn-Leute gar nicht, wofür sie da einstehen (oder eben das vorgeben). Sie glauben nur, mit MoveOn eine Freizeitbeschäftigung gefunden zu haben. Hält sie wenigstens davon ab, nach den wahren Ursachen für die aktuelle Schieflage des Systems zu suchen. Donald Trump ist jedenfalls keine.
Man kann über Trump sagen, was man will: Aber Parteiveranstaltungen stürmen und auflösen, das machen in moderner Zeit nur so genannte "Linke". Ich habe noch nie gelesen, dass AfD-Anhänger oder GOP-Anhänger auf eine Veranstaltung von den Democrats oder der SPD gerannt, sind mit dem Ziel diese zu blockieren oder diese zu aufzulösen.
In Chicago haben es die von den Medien wie immer als "Demonstranten" titulierten sogar geschafft, dass Trump erst gar nicht auftreten konnte. Und am Ende haben sich die "Demonstranten" wie immer auf die Schulter geklopft und gejubelt wie "demokratisch" sie doch sind - gefeiert von den meisten amerikanischen Medien. Kein Wunder, dass Trump so einen Zulauf bekommt.
Haben sie schon einmal darüber nachgedacht, wie einfach es ist, jemanden als "links" zu bezeichnen um ihn so komplett abzuwerten? Ein Wort mit einem riesigen Bedeutungsspektrum - wie einfach macht es doch die politsche Wirklichkeit, es jedem anzukleben, der einem nicht gefällt.
Natürlich ist eine solche Vorgehensweise trivial und seicht.