Jürgen Trittin hat 1981 presserechtlich das Kommunalwahlprogramm einer Liste in Göttingen verantwortet, das Sex zwischen Kindern und Erwachsenen unter bestimmten Bedingungen straffrei stellen wollte. Das schreibt der Politologe Franz Walter in der tageszeitung. Trittin bestätigte die Angaben und äußerte sein Bedauern.
Walter war im Mai von den Grünen beauftragt worden, die Pädophilie-Verstrickungen in der Frühzeit der Partei aufzuklären. Nach seinen Erkenntnissen war Trittin unter dem damaligen Kommunalwahlprogramm der Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (Agil) als eines von fünf Mitgliedern der Schlussredaktion aufgeführt. Nur hinter Trittins Namen stehe "Verantwortlich im Sinne des Presserechts". Trittin war damals Student und Göttinger Stadtratskandidat.
Die Agil plädierte demnach in dem Wahlprogramm für eine strafrechtliche Freistellung von sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen, die zustande kommen, ohne dass Gewalt angedroht oder angewendet wird.
"Franz Walter beschreibt die Sachlage zutreffend", sagte Trittin der tageszeitung. Nicht nur auf die Grünen sei in ihrer Gründungsphase als Partei von Interessensgruppen Druck ausgeübt worden, dass sie den Missbrauch von Kindern legalisieren sollten. "Dies war in der Göttinger Agil eher noch ausgeprägter. Es war gerade ihr Selbstverständnis, die Forderungen einzelner Initiativen – in diesem Fall der Homosexuellen Aktion Göttingen – eins-zu-eins zu übernehmen", sagte Trittin.
Die Forderungen habe die Agil nicht hinterfragt, sagte Trittin. "Dies ist auch meine Verantwortung. Und dies sind auch meine Fehler, die ich bedauere." Es habe zu lange gedauert, bis diese Haltung korrigiert worden sei. Es könne keine Straffreiheit für Missbrauch geben, sagte Trittin.
Kommentare
Diese Partei kommt nicht mehr hoch.
Herr Trittin,
die FAZ brechtet heute:
"Sie kommen aus WGs und Kinderläden oder aus der grünen Kommune Dachsberg in Nordrhein-Westfalen, die eine Art Konferenz- und Missbrauchszentrum war. „Es wurde geblasen, gewichst und gestreichelt“, schildern die damals 12- bis 13jährigen die Übergriffe dort. Und natürlich gibt es in und um die so genannte Indianer-Kommune Opfer. Sie wurde von einem grünen Pädosexuellen geleitet und fungierte als eine Art Verteiler für obdachlose Jugendliche – sie wurden direkt in die Wohnungen ebenfalls grüner Pädophiler gelotst."
http://www.faz.net/aktuel...
Als Vater zweier Kinder frage ich Sie, wie lange Sie eigentlich noch warten wollen, bis es erste ernstzunehmende Konsequenzen in Ihrer Partei gibt?
Kleine Korrektur
"die FAZ brechtet heute:"
Es muss natürlich "berichtet" heißen....
Wieso
wird das erst jetzt bekannt und wieso ist dieser Mann noch Politiker? Ein Unding.
Nichts ist unbekannt....
". Wieso wird das erst jetzt bekannt "
Wer wollte, konnte zu jeder Zeit sich informieren, aus welchen Millieus sich die Grünen zu Ende der 70er formierten.
Nur, daß es eben nicht auf den Titelblättern der (linksliberalen) Zeitungen stand.
Irgendwann nahm das Bild klarere Konturen an,
welches Jahrzehnt dieser Staat hinter sich hatte, dem wir 1990 beitraten.
Nur, daß es Im Schatten Papa Kohls niemand bemerkt hatte, welche Kräfte sich da im Jahrzehnt zuvor formiert hatten. Um ein knappes Jahrtzeht später auf dem "(Langen....) Marsch durch die Instanzen" am Gipfel der Macht angekommen zu sein. (Der Hieb Hieb auf Trittins Maoisten-Jugend soll nicht unterbleiben....)
Trittin ist ein erfolgreicher Politiker. Mit der Kultivierung und Institutionalisierung der Atomangst, was ja für die Grünen konstitutionell ist, schaff(t)en sie es noch 6 Jahre nach dem Ende von Rotgrün, Frau Merkel die Politik zu diktieren.
" und ist dieser Mann noch Politiker? "
Man darf auf den Wahltag gespannt sein. Und hoffen.....
Eins noch:
Es erscheint unfaßbar, mit welchen Kräften sich die evangelische Kirchenobrigkeit ins Bett gelegt hat.
Wenn man sich vor Augen hält, was der Zeitgeist über "Gott" denkt, und welche Initiativen -speziell innerhalb der Grünen - das ganz offen zum Ausdruck bringen,
dann fragt man sich, was die Mission Frau Göring-Eckardts ist.
Trittin
muss Konsequenzen aus dieser peinlichen Nummer ziehen und seinen Hut nehmen.
Mit Haken und Ösen
Die FAZ, als der FDP nahe stehend einzuschätzen, kämpft mit allen Mitteln.
[…]
Entfernt. Bitte achten Sie auf eine angemessene Wortwahl. Danke, die Redakton/ca