In die Debatte über die Integration muslimischer Migranten in Deutschland hat sich Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestellt. "Wir können nicht den Gang der Geschichte aufhalten. Alle müssen sich
damit auseinandersetzen, dass der Islam ein Teil unseres Landes geworden
ist", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Kein spezielles muslimisches Problem"
Damit geht Schäuble – wie schon zuvor Kanzlerin Merkel – auf Abstand zu CSU-Chef Horst Seehofer. Der Bundesinnenminister hatte gesagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, aber hinzugefügt, die hier lebenden Muslime gehörten "selbstverständlich" dazu. Sein Ausspruch wurde viel kritisiert und löste eine öffentliche Diskussion aus. Der Ex-CDU-Politiker Ole von Beust hatte kritisiert, mit der Debatte werde Symbolpolitik betrieben.
Auch zur Debatte um Antisemitismus in Deutschland hat sich Schäuble geäußert und vor einer Zunahme von Judenfeindlichkeit in Deutschland durch die Migration gewarnt. Antisemitismus sei zwar "kein speziell muslimisches Problem", zitieren die Zeitungen Schäuble. "Aber jetzt wird er auch durch Migration und durch den von radikalen Kräften in der islamischen Welt geschürten Hass auf Israel wieder stärker." Es gebe "die wachsende Sorge, dass radikale Muslime in Europa einen auch vom Antizionismus gespeisten, irrationalen Hass auf Juden verbreiten", sagte der Bundestagspräsident. "Das geschieht besonders in Frankreich, aber auch in Deutschland."
"Stresstest für die westlichen Demokratien"
Dies zeige, "wie groß die Aufgabe für freiheitliche Gesellschaften ist, Errungenschaften wie Toleranz und Religionsfreiheit unter den Bedingungen des schnellen Wandels und dieser gewaltigen Migration durchzusetzen", fügte Schäuble hinzu. "Das ist der große Stresstest für die westlichen Demokratien." Zugleich betonte der CDU-Politiker aber auch, in den muslimischen Gemeinschaften gebe es viele Menschen, die ein "starkes Engagement gegen Antisemitismus zeigen".
Ausgelöst worden war die Debatte von einem Vorgang an einer Berliner Grundschule. Demnach griffen muslimische Schüler ein jüdisches Mädchen an, "weil sie nicht an Allah glaubt". Zuvor habe ein Schüler auf die Angabe des Mädchens, sie sei Jüdin, das Wort "Jude" mehrfach in bedrohlichem Tonfall wiederholt. Das Mädchen sei außerdem schon einmal mit dem Tode bedroht worden.
Kommentare
Meinungsfreiheit.
Der Islam beinhaltet als Religion eine selbstherschaftliche Struktur, wie sie
der Katholizismus vor ca. 500 Jahren auch praktiziert hat.
Diese gesetzliche Glaubenslehre steht aber im Widerspruch zu unserer freiheitlichen Grundordnung seit 1949.
Wenn Wolfgang Schäuble sagt dass man das Rad der Geschichte nicht zurück drehen kann, so ist das eine logische Schlussfolgerung, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Wenn die Regierung uns sagen kann wie sie das Denken und Handeln der Islamgläubigen an unsere Grundgesetzordnung anpassen will, wäre das sehr hilfreich für das friedliche Zusammenleben.
Autor: Gabriel Michael triebstein
"Wenn die Regierung uns sagen kann wie sie das Denken und Handeln der Islamgläubigen an unsere Grundgesetzordnung anpassen will, wäre das sehr hilfreich für das friedliche Zusammenleben."
Die ganze Diskussion geht darum, ob sich die Muslime hier anpassen müssen oder
nicht.
Nein, müssen sie nicht, ist die derzeit gängige Lesart der amtierenden Regierung.
Der Spieß wurde sogar umgedreht, die hiesige Bevölkerung soll sich den
Bedürfnissen der Muslime anpassen.
Und nun gibt es böses Blut!
Die politische "Elite" kann keine Fehler erkennen und fordert religiöse Toleranz
ein.
Sie sollte lieber die strikte Trennung von Staat und Kirche, egal welcher Couleur,
fordern. Dann wären wir einen Schritt weiter.
Twix
Das weiß nicht, aber MUSLIME sind klar ein Teil der Weltbevölkerung auch deutschen.
Äh, dann habe ich da aber was falsch verstanden als ich das letzte mal den Koran gelesen habe, da wird explizit gefordert NICHT ein Teil der andern zu sein sondern exklusiv unter sich zu bleiben.
Können sie mir diese Diskrepanz zu ihrer Aussage erklären?
Die Frage muss lauten:
"Kann Religion überhaupt Demokratie, Wissenschaft und Geschlechtergleichstellung."
Das können sogar die Christen auch nur sehr langsam und widerwillig (Darwin) und haben wenigstens vergleichsweise friedliche und interpretationoffene Texte zugrunde liegen (gib dem Kaiser, was des Kaisers ist).
Ganz anders der Koran, der hat nur das interpretationsfreie originale Wort Gottes. Das ist eher Nord Korea.
Wirklich? https://www.freitag.de/au... und Teil 2: https://www.freitag.de/au...
Was wurde in den Medien gehetzt als die AFD vor der schleichenden Islamisierung des Abendlandes gewarnt hatte und noch warnt und heute sollen wir den Islam samt seiner millionenfachen Mitglieder hier im Land akzeptieren , nein vielmehr gehört er ja schon zu Deutschland !
Was ist das anderes als eine schleichende Islamisierung Deutschlands und Europa ?
Immer mehr dieses Personenkreises was letztendlich immer mehr Islam bedeutet soll akzeptiert werden ?
Für wie dumm halten die Medien und die Politik die Leute, welche Ignoranz steht hinter dem beschwichtigen und dem harmlos reden und schreiben ?
wenn Sie an Islamisierung des Abendlandes glauben, dann sagen sie nicht mehr AfD sonder al-AfD.