Uli Hoeneß bleibt trotz seiner Steueraffäre Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident des FC Bayern München. Das Führungsgremium lehnte ein Angebot des 61-Jährigen ab, seine Ämter ruhen zu lassen, "bis die zuständigen Behörden über die strafbefreiende Wirkung seiner Selbstanzeige entschieden haben", teilte der FC Bayern München mit.
In der FC Bayern München AG sind die Ämter des Präsidenten und des Aufsichtsratsvorsitzenden aneinander gekoppelt. Der Verein begründete seine Entscheidung mit Verweis auf die anstehenden "sportlichen Herausforderungen" im Finale der Champions League und beim DFB-Pokal.
Hoeneß habe vor dem Gremium auch sein Bedauern über den Vorfall ausgedrückt und sich entschuldigt.
Hoeneß hatte öffentlich eingeräumt, dass er sich im Januar wegen Steuerhinterziehung selbst angezeigt hatte. Den Betrug hatte er als schweren Fehler bezeichnet.
Die Staatsanwaltschaft München prüft, ob er sich rechtzeitig und vollständig selbst anzeigte, um einer Strafe wegen Steuerhinterziehung zu entgehen. Sollte das nicht der Fall sein, könnte er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt werden.
Hoeneß ist nur gegen eine Millionen-Kaution auf freiem Fuß, nachdem er Mitte März vorläufig festgenommen wurde.
Kommentare
Man kennt sich....
...man hilft sich.
Man hilft sich
Wenn dir das Steuersystem nicht gefällt, dann verhoeneß!
Sehr deprimiert, Millionen hinterzogen, aber "Oh, unser Uli ist nur ein Mensch...", er könne nicht schlafen, er leide, er habe so viele mächtige Freunde, lassen wir uns auch freundlich zu ihm sein, es tut uns so Leid, dass er so viele schlaflose Nächte hatte....
Das Vorbild aus Bayern...
Ja, das ist so eine Sache... Ich hörte unlängst ein Radiointerview mit einem ZEIT-Journalsiten der Herrn H. interviewte auf NDR oder N-JOY, der Name fällt mir grad nicht ein, aber hier litt der Journalist förmlich mit, es klang eben der von Ihnen genannte Tenor an.
Sicher es geht nur um Steuerhinterziehung, aber erstens gilt es zu beachten, dass sich Herr H. in dem Umfeld auskennt (also keinem bösen Banker aufsaß) und die Höhe spricht für sich. Ferner setzt eine Selbstanzeige ja eine Tat voraus. Die Distanz zum Täter hatte der interviewte Journalist jedenfalls meines Erachtens abgelegt, der Mensch tat ihm leid...
Na, dann sollte der normale Bürger auch mal beim Finanzamt heulen.
Und dann erinnern wir uns gern noch an Herrn H. als der im Fall des brandstiftenden Spielers gegen die Staatsanwälte und die Behörden wetterte... dabei wurde der Spieler nur behandelt wie jeder Straftäter auch.
Dieses Possenspiel ist eines FC Bayern München...
nicht würdig. Sind die Herrschaften denn nun von allen guten Geistern verlassen? Hier geht es nicht um Personen und deren Befindlichkeiten, hier geht es um den Ruf dieses altehrwürdigen Vereins. Bei mir ist Uli Hoeneß zum einfachen Steuerhinterzieher geschrumpft.
Na zum Glück setzt sich der
Ruf des FC Bayern aus mehr zusammen, als nur Ihrer Ansicht.
Krähen hacken.......
Wie war das mit noch mal mit den Krähen und ihren Artgenossen?