Bei der Geiselnahme von Gladbeck vor 30 Jahren wurden Reporter zu Komplizen. Was hat man daraus gelernt? Der ehemalige "Bild am Sonntag"-Chef Michael Spreng antwortet.
Nach 27 Jahren löste Torsten Albig seine Ehe. Jetzt ist er mit Bärbel Boy liiert. Sie ist eine Geschäftsfrau, die sich von Torsten den Rücken freihalten lässt.
Die Methoden des Boulevards sagen viel aus über die Medien, aber auch über uns Leser. Unsere Neugier ist ein wilder Trieb, der gezähmt werden muss. Von Ulrich Greiner
Nathalie Volk arbeitet als Model und Moderatorin. Und sie ist mit Medienunternehmer Frank Otto liiert. Der Boulevard machte daraus allerdings keine Erfolgsgeschichte.
Die Polizei hat Twitter entdeckt und macht nun das, was sie früher der Boulevardpresse überlassen hat: Witze über dummdreiste Einbrecher und besoffene Teenager.
Der Aufstieg und Fall der Website Gawker erzählt nicht nur viel über Medien des 21. Jahrhunderts, sondern auch über die heutigen USA. Ein Drama in drei Akten
Der Fernsehmoderator sieht seine Persönlichkeitsrechte durch die Prozess-Berichterstattung verletzt. Insgesamt fordert Kachelmann mehr als drei Millionen Euro.
Die Yellow Press und ihre Helden: Nachrichten über Kim Kardashian können die Welt verändern, behauptet Alain de Bottons Website The Philosopher's Mail.
Pünktlich zum Urteil im Prozess gegen Christian Wulff zeigte Sat.1 das Dokudrama "Der Rücktritt". Die Klatschpresse kam darin gut weg – zum Unbehagen des Second Screens.
Günter Stampf war der Wunderknabe des Boulevardjournalismus, ein Star der Branche. Aber irgendwas ist furchtbar schiefgelaufen. Vor einem Jahr brachte er sich um.
Skandale der Boulevardpresse haben die britischen Medien in Verruf gebracht. Doch nun gefährdet ein neuer Kodex den unabhängigen Journalismus, kommentiert J. Krönig.
Während die Debatte über die Umstände seines Todes, angefacht von Amateur-Kriminologen und der Boulevardpresse, wieder hochflackert, macht ein angeblicher Brief des ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein Furore.
Vierzig Gramm Haschisch hatten Bonner Polizisten Schlimmes ahnen und riechen lassen. Eilig eingeleitete Recherchen schienen die Vermutungen zu bestätigen, die kurz danach durch Westdeutschlands Boulevardpresse geisterten.
Die blutigen und die lustigen, die eindeutigen und sehr zweideutigen Geschichten, denen die Boulevardpresse Titelseiten und die seriösen Blätter Meldungen im „Vermischten“ widmen, sie sind allemal eine Ausstellung wert.
Vier Seiten im Zweifarbendruck, aufgemacht nach den Grundsätzen der Boulevardpresse, mit einer Kopfleiste ähnlich der des Hamburger Abendblattes, verkauft unter dem Slogan „Garantiert nicht von Springer!“, kennzeichnen den Wandel an Hamburgs Universität.
Die Dame schweigt, der Komplize ist flüchtig, und das Opfer ist eine prominente Person des öffentlichen Lebens. Für die Boulevardpresse war das der Stoff, aus dem Titelgeschichten gezimmert werden: „Schöne Sekretärin spitzelt Bankgeheimnisse aus“, lauteten denn auch die Schlagzeilen, und so hatten die honorige Deutsche Bundesbank und deren Präsident Karl-Otto Pöhl ihren ersten Skandal, der wenigstens zur Hälfte in die Nähe von sex and crime gerückt werden konnte.
Eleonore Poensgen wurde uns von der Boulevardpresse als Mittäterin im Mordfall Ponto präsentiert. Wir haben immer noch nicht gelernt, daß ein Mensch, so lange er nicht verurteilt ist, als unschuldig zu gelten hat.
Dr. Dirk Ciasing, ein Sportmediziner von der Universität Münster, sorgte jetzt für Schlagzeilen in der Boulevardpresse, als er den bundesdeutschen Kickern das verwerfliche Doping vorwarf.
Moderner Menschenhandel“ und „Sklavenmarkt“ – das waren noch vor einem Vierteljahr die einmütig vom Deutschen Gewerkschaftsbund, der Bundesanstalt für Arbeit und der Boulevardpresse verwendeten Synonyme, wenn es galt, sich über das Personal-Leasing der Unternehmen für Zeitarbeit auszulassen.
Ein angebissenes Brötchen („Schrippe“ sagt man in Berlin), mit einem gleichfalls angeknabberten Zelluloidstreifen belegt: das offizielle Signet der Berliner Filmfestspiele, von der lokalen Boulevardpresse bereits heftig attackiert, ist nicht eben ein Appetithappen, aber es signalisiert mit dem Mut zur Häßlichkeit eine Reihe von Veränderungen.
In seinem Diplomatenpaß steht als Beruf „Industrialist“. Läßt er sich anreden, hört er gern die Worte „Herr Konsul“. Doch wenn über ihn geschrieben wird, sinkt das Niveau der Titulationen rapide ab.