Der Daimler-Aufsichtsrat hat den Vertrag von Vorstandschef Dieter Zetsche überraschend nur um drei Jahre verlängert. Das teilte der Konzern mit . Bei Daimler-Vorständen ist eine fünfjährige Amtszeit normalerweise üblich.
"Aus Gründen der guten Unternehmensführung hat sich der Aufsichtsrat entschlossen, Vorstandsverträge bei Wiederbestellungen nur noch um drei Jahre zu verlängern, wenn die Vorstände 60 Jahre alt sind oder dieses Alter während der Laufzeit des Vertrages erreichen", sagte ein Unternehmenssprecher.
Der 59-jährige Zetsche steht seit Anfang 2006 an der Spitze des Konzerns. Ebenfalls um drei Jahre bis 2016 verlängert wurde der Vertrag von Forschungsvorstand Thomas Weber .
Der Vorstand wird umgebaut
Bei Investoren war zuletzt vereinzelt Kritik an den Leistungen des Daimler-Konzerns laut geworden, da der Börsenkurs trotz aufwärts tendierender Märkte nicht zulegen konnte. Einige Fondsmanager hatten dafür plädiert, Zetsches Vertrag nicht um fünf, sondern nur um drei Jahre zu verlängern.
Zudem wird der Vorstand umgebaut: Produktionschef Wolfgang Bernhard , dessen Vertrag erst vor knapp einem Jahr bis 2018 verlängert worden war, wechselt von April an in das Vorstandsressort für Daimler Trucks. Der bisherige Truck-Chef Andreas Renschler wird im Gegenzug Chef für Produktion und Einkauf von Mercedes-Benz Pkw und Mercedes-Benz Vans.
Kommentare
Zetschke ist 59
Vorstände treten mit 65 ab (ehernes Gesetz) 6 Jahre durch 2 Perioden sind 3 Jahre... ist doch logisch
Vom Schicksal gezeichnet!
In drei Jahren nur soviel verdienen wie 20 andere Bürger in ihrem gesamten Leben. Da würde ich auch ins Grübeln kommen, wenn die schlechten Zeiten denn so offensichtlich vor der Tür stehen.
Realität?
Gute Arbeit kommt bei den Banken nicht an, arbeitnehmerfreundliche Gesinnung ist die Pest, Zetsche ist nicht mehr kontrollierbar, nimm jetzt den Hut und lass die Besserwisser machen.
Wieso ist das ueberraschend?
Es dauert halt bis man einen Vorsitzenden findet,
der statt grossartiger Ankuendigungen (frueher
bei Chrysler, jetzt bei Mercedes) auch wirklich lief-
ert!
Und bis dahin werden BMW und Audi Mercedes
noch viel Staub schlucken lassen bei der (vergeb-
lichen) Jagd, den 1. Platz der Premiumhersteller
wieder ( lang, lang ist es her) zu erlangen!