Der Weg zum Schlachthof ist für viele Tiere eine Qual. Das geht aus einem Bericht des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages hervor. Bei der Kontrolle von Tiertransporten seien im vergangenen Jahr zahlreiche Mängel aufgedeckt worden: So verstieß fast ein Viertel der kontrollierten Schweinetransporte gegen die geltenden Vorschriften, heißt es in dem Bericht, den die Grünen-Fraktion in Auftrag gegeben hatte.
Zudem wurden 34 Prozent der kontrollierten Schaf- und 38 Prozent der kontrollierten Rindertransporte bemängelt. Besonders häufig seien Transporter überladen, die Tiere falsch angebunden, die Lüftung sei defekt oder die Tiere bekämen kein Wasser.
Der Agrar-Experte der Grünen-Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff, appellierte an die Bundesregierung, sich in Brüssel für eine Verschärfung der Transport-Verordnung einzusetzen. Verstöße müssten härter bestraft werden, sagte er angesichts des Berichts. "Das sind wir den Tieren, die Tausende Kilometer über den Kontinent befördert werden, schuldig", sagte Ostendorff der Saarbrücker Zeitung. Allein zehn Millionen Schweine würden pro Jahr innerhalb Europas über die Ländergrenzen hinweg transportiert.
Kommentare
Politisch tolerierter Extremismus
<<< So verstieß fast ein Viertel der kontrollierten Schweinetransporte gegen die geltenden Vorschriften, heißt es in dem Bericht, den die Grünen-Fraktion in Auftrag gegeben hatte.
Zudem wurden 34 Prozent der kontrollierten Schaf- und 38 Prozent der kontrollierten Rindertransporte bemängelt. <<<
Bei jährlich ~800.000.000 Tieren, die getötet werden, heißt das, unter der Annahme dass nur 1/4 aller Tiere o.g. Transportbedingungen ausgesetzt sind; dass allein während des Transportes in Deutschland 200.000.000 Tiere leiden müssen.
200.000.000 Fälle von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.
Aber das ist natürlich kein Grund für den Rechtsstaat hier nennenswert tätig zu werden.
Denn Verbrecherisch ist nicht das, was den Tieren angetan wird, sondern dass, was den Kapitalisten angetan wird, die diese Tiere profitmaximierend ausbeuten.
Deswegen schickt die Polizei ihre verdeckten Ermittler ja auch nicht in die Schlachthöfe oder zu den Transportunternehmen, wo es ein leichtes wäre, Straftaten aufzudecken, sondern infiltriert lieber Tierrechtsgruppen, wo diese die Aktivisten dann auch noch zu Straftaten anstiften müssen, weil von sich aus nix passiert:
http://antiindustryfarm.b...
Ab und zu esse ich Wurst ...
Es ist aber sehr bedauerlich, dass Tiere so schlecht auf ihrem letzten Weg vom Tier zur Ware behandelt werden, dass sie Ängste leiden und zu wenig trinken können. Eine Bekannte berichtete mir einmal von einem namhaften Würstchenhersteller, der von einer ortsnahen (teureren Schlachtung) zur Schlachtung in Polen und dem Weg zurück mit bereits zerlegten Tierprodukten (kostenoptimierte Lösung) wechselte. Das Tier ist halt mehr Ware und Kostenfaktor, als ethisch besser damit umzugehen.
Ohne den tierischen Verzehr würde der Mensch heute noch als Affe durch den Busch tapsen, da erst der Proteinkonsum das Gehirn wachsen ließ. Heute muss aber der Normalkunde nicht jagen, Risiken tragen und das Sterben erleben, um Nahrung zu erhalten. Heute geht der Kunde zur Fleisch- oder Wursttheke und kauft etwas Fleisch/Wurst. Gegenüber früher, wo auch Naturreligionen das Tier verehrten und sich der Mensch des Tieropfers/-tötung bewußt war, ist heute ... nichts davon verblieben. Heute wird eher auf das Haltbarkeitsdatum oder die Kunst des Verpackens geachtet. Die Verpackung soll schön aussehen und nicht selten werden Bilder mit abgepackt/aufgedruckt, die eine idealisierte Bauernhof(kitsch)darstellung zeigen.
Diese Entfremdung führt mit dazu, dass es heute niemanden richtig stört, ob das Tier unnötig leidet oder zu wenig Fürsorge auf dem Weg zum Schlachthof erfährt.
Aha, welche Erkenntnis
"Ohne den tierischen Verzehr würde der Mensch heute noch als Affe durch den Busch tapsen". Haben Sie Angst, Ihr Hirn würde ohne Fleischverzehr wieder schrumpfen? Keine Sorge, tatsächlich ist der Proteinkonsum inzwischen in unserem Landstrich viel zu hoch. Sie können also sorgenfrei auf Fleisch verzichten.
Noch weitere
"das ist alles so traurig, da muss doch mal einer was tun" - Kommentare. Also "einer", nur nicht ich.
So wenig Kommentare!
Wie gering das Interesse der Öffentlichkeit am Schicksal von Rindern und Schweinen ist, lässt sich schon an der geringen Anzahl von Kommentaren in diesem Forum ablesen.