Kurz nach der Insolvenz der Holding des Leipziger Internetunternehmens Unister hat auch die Reisetochtergesellschaft Unister Travel Insolvenz angemeldet. In der Tochterfirma sind die Reisegeschäfte von Unister
gebündelt. Dazu gehört auch die Betreiberfirma des Portals
ab-in-den-urlaub.de. Weitere Portale sind unter anderem fluege.de, reisen.de, urlaubstours.de oder hotelreservierung.de. Bis zu 14.000 Kunden könnten betroffen sein. Es ist damit die
vierte Tochter von Unister, die neben der Holdinggesellschaft insolvent ist.
Das
Geschäft der Reiseportale laufe aber weiter, sagte Insolvenzverwalter Lucas Flöther.
Dennoch ist unklar, was die Insolvenz der Reisegesellschaft für
Kunden bedeutet. Es sei "vorrangigste Aufgabe", mit dem Management-Team der Unister-Holding Klarheit für die Kunden zu schaffen, die bereits gebucht haben, sagte Flöther.
Künftige
Buchungen sind Flöther zufolge auf allen Reiseportalen sicher möglich, die Leistungen sollen demnach erbracht werden. Für alle andere Leistungen – also die bereits gebuchten Reisen – arbeite man an einer "kurzfristigen Lösung". Die Kunden würden informiert.
Unister Travel beschäftigt etwa 495 Mitarbeiter – und damit einen großen Teil der insgesamt etwas mehr als 1.000 Beschäftigten von Unister. Die Löhne und Gehälter der betroffenen Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert.
Zwei weitere Töchter unter dem Dach von Unister
Travel hatten bereits Insolvenz angemeldet, die Urlaubstours GmbH am
Dienstag, die Tochter U-Deals am Mittwoch. Zudem ist die Tochter Unister
GmbH insolvent. Die Holding hatte am Montag, wenige Tage nach dem Tod
des Firmengründers Thomas Wagner, Insolvenz beantragt.
Wagner war am Donnerstag bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien ums Leben
gekommen. Zuvor hatte er nach Unternehmensangaben in Venedig Gespräche mit Investoren geführt. Mit an Bord der Unglücksmaschine waren ein weiterer Unister-Gesellschafter, ein 65-Jähriger und der Pilot. Unister-Mitgesellschafter
Daniel Kirchhof vermutet Fremdeinwirkung bei dem Absturz. Er stellte Strafanzeige
gegen Unbekannt.
Kommentare
"Künftige Buchungen sind Flöther zufolge auf allen Reiseportalen sicher möglich, die Leitungen sollen demnach erbracht werden. Für alle andere Leistungen – also die bereits gebuchten Reisen – arbeite man an einer "kurzfristigen Lösung". Die Kunden würden informiert. "
Das ist doch wohl ein schlechter Scherz, oder? "Die Kohle die wir bereits eingestrichen haben gibt es wohl nicht wieder, aber schmeißt uns bitte mehr in den Rachen. Da gibt es bestimmt keine Probleme, versprochen!". Absolute Unverschämtheit
Von Griechenland lernen heißt siegen lernen.
"Unister-Mitgesellschafter Daniel Kirchhof vermutet Fremdeinwirkung bei dem Absturz. Er stellte Strafanzeige gegen Unbekannt. "
Das kann ich mir auch gut vorstellen, wenn seine "Geschäftspartner" mit so viel krimineller Energie am Werk sind wir er selbst, dann lebt man gefährlich.
Um diese Abzockerportale tut es mir irgendwie nicht leid.
Wer einen Sicherungsschein hat, dessen Reise findet statt oder er bekommt den vollen Reisepreis zurück.
Wer keinen Sicherungsschein erhalten hat, bekommt einen Buchungscode. Wenn man sich einloggen kann, wurde
der Flug auch bezahlt und fixiert. Wenn nicht, ist das Geld weg. Immer nur günstig geht eben nicht.
"Wer keinen Sicherungsschein erhalten hat, bekommt einen Buchungscode. Wenn man sich einloggen kann, wurde
der Flug auch bezahlt und fixiert. Wenn nicht, ist das Geld weg. Immer nur günstig geht eben nicht."
Das ist nicht sicher. Nicht jede Veranstaltersoftware und IBE arbeitet gleich. Nur weil es die Buchung gibt heisst es nicht das sie bezahlt ist, aber nur darauf kommt es der Airline an!
Trotz eines Reisesicherungsscheins hat man nur Ärger am Hals. Also im Moment lieber auf Buchungen bei Unister verzichten.
Da Unister definzitär arbeitet ist es nicht besonders schade drum wenn die Praktiken der Firma endlich aufhören.