Der US-Fahrdienstleister Uber baut sein Geschäft mit dem Kauf des E-Bike-Verleihers Jump Bikes aus. Das Unternehmen teilte mit, den auf Elektrofahrräder spezialisierten Anbieter übernehmen zu wollen. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Jump Bikes bietet bisher in 40 Städten in sechs Ländern über 12.000 E-Bikes an. In den USA ist das Start-up etwa in der Hauptstadt Washington und San Francisco aktiv. In Europa kann man den Dienst der Firma über Partner in der englischen Stadt Brighton sowie im polnischen Kraków und dem tschechischen Brno nutzen. Unter dem Namen Social Bicycles verkauft Jump Bikes seine Technologie auch an Städte. Die Elektrofahrräder von Jump Bikes sind nicht auf feste Dockingstationen angewiesen, sondern können überall abgestellt werden.
Jump Bikes arbeitete schon zuvor über eine Partnerschaft mit Uber zusammen. Im Westen von San Francisco konnten Kunden über die App Fahrräder von Jump Bikes buchen. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen mit der Übernahme zu Uber wechseln, teilte eine Sprecherin mit.
Uber-Chef Dara Khosrowshahi schrieb in einem Blogbeitrag, die Kunden hätten Gefallen an der praktischen und umweltfreundlichen Methode gefunden, "die markanten Hügel von San Francisco rauf- und runterzufahren". Der Test der Zusammenarbeit mit Jump Bikes habe gut funktioniert. Man sei der Vision, vielfache Arten der Beförderung in der Uber-App zusammenzubringen, einen Schritt nähergekommen, teilte das Unternehmen über Twitter mit.
Kommentare
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/as
http://www.manager-magazi...
na - dann eben das...
Ich weiß nicht, ob dockinglose Miet-E-Bikes eine so gute Idee sind. Einerseits nutzen sie vorhandene öffentliche Abstellkapazitäten für ihr Geschäftsmodell aus, und im schlimmsten Fall steht dann die halbe Innenstadt (also in Fahrradständern gemessen) permanent voller Mietbikes, wenn solche Angebote noch weiter expandieren, statt sich auf ihre eigenen wohl platzierten Dockingstationen zu beschränken. Andererseits müssen sie ja früher oder später doch aufgeladen werden und verlassen sich im Fall von Jump Bikes darauf, dass Nutzer sie im Tausch für geringere Miettarife zu einer der Ladelagerhallen bringen, oder eben ohne Saft herumfahren müssen, was wiederum unpraktisch für den Nutzer ist. Dann doch lieber Dockingstationen, oder liege ich hier falsch?
Das wird ein Geschäftsmodell für die heutigen Flaschensammler. Leergefahrene Mietbikes suchen und zum Laden fahren.
Bekommen die Uber-Mieträder dann einen Chip, damit sie vom selbstfahrenden Uber-Auto erkannt und nicht gerammt werden?
Und wann kommt der Uber-Button für Fußgänger, Hunde und Katzen?
Ich dachte, diese fahren autonom.... Drauf setzen, Ziel angeben und los....
Geniale Idee. Leider macht so was in Deutschland nur die Deutsche Bahn mit ihrem Call-a-Bike System, und in einzelnen Städten kleine Studenten-StartUps (wie etwa in Aachen Velocity).
Uber zeigt, wo es langgeht. Hoffentlich weiten sie dieses Geschäftsmodell bald auf Deutschland auf. Obwohl ich das bezweifle. Uber hat einen schlechten Ruf unter Deutschen.
Und zurecht, denn die amerikanische Version ihres Taxiservices beruht auf Umgehung von Vorschriften und Gesetzen. Fahrer werden als unabhängige Partner angestellt, damit sie keine Arbeitnehmerrechte haben und selbst für ihre Lizenzierung und Versicherung verantwortlich sind, die sie in den meisten Fällen natürlich nicht haben.