China hat ein Tabak-Problem: Einer Studie zufolge werden sich die Todesfälle, die auf den Konsum von Zigaretten zurückzuführen sind, bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu den Zahlen von 2010 verdoppeln. Etwa zwei Millionen Chinesen würden dann an den Folgen des Tabakkonsums sterben, berichten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift The Lancet. 2050 werde die Zahl der Toten dann bei drei Millionen liegen.
Betroffen sind den Ergebnissen zufolge insbesondere junge Männer. Sollte die Entwicklung unvermindert anhalten, werde jeder dritte junge Chinese an den Folgen des Tabakkonsums sterben, schreiben die Autoren der Studie. Frauen seien weniger betroffen, weil sie seltener rauchten. Unter den Toten im Jahr 2010 waren 840.000 Männer und 130.000 Frauen.
Für die Studie werteten die Wissenschaftler die Daten aus zwei landesweiten Langzeiterhebungen aus, die in den 1990er Jahren und ab 2006 in China durchgeführt würden. Insgesamt wurden dabei 730.000 Menschen erfasst.
Aufhören ist der einzige Ausweg
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation stirbt weltweit jeder
zweite Raucher an den Folgen des Tabakkonsums. In den wirtschaftlich starken
Ländern ist die Zahl der Raucher in den vergangenen Jahren signifikant
zurückgegangen.
In China erfreut sich der Tabakkonsum dagegen immer größerer Beliebtheit. Ein Drittel aller Zigaretten weltweit wird hier geraucht. "Etwa zwei Drittel der jungen chinesischen Männer werden zu Zigarettenrauchern, und die meisten beginnen damit, bevor sie 20 Jahre alt sind", heißt es in der Studie.
Der einzige Ausweg für die jungen Raucher ist den Wissenschaftlern zufolge, dass die Menschen möglichst bald mit dem Rauchen
aufhören. Dann würde sich das Krankheitsrisiko binnen zehn Jahren
normalisieren, heißt es in der Studie.
Kommentare
"Etwa zwei Millionen Chinesen würden dann an den Folgen des Tabakkonsums sterben..."
Ja, kann man in Peking jeden Tag beobachten.
Die zünden sich eine Zigarette an und fallen vom Pferd.
Ja, kann man in Peking jeden Tag beobachten.
Die zünden sich eine Zigarette an und fallen vom Pferd.
Der Kommentar ist wirklich Spitze!
Wer jemals das "Vergnügen" hatte durch Peking zu spazieren weis , dass es in China mindestens 50 Milliarden Menschen gibt und alle Rauchen , anders ist die Luftverschmutzung nicht zu erklären - oder habe ich da was übersehen.
Rauchen vs Luftverschmutzung.
Doppelposting, entfernt. Die Redaktion/dd
Da gibt es wirklich nur eine Lösung:
Endlich mit dem Rauchen aufhören. Ich habe vor knapp 3 Jahren selbst mit dem Rauchen aufgehört und fühle mich seitdem wie neu geboren! Der Anstieg der Lebensqualität ist unbeschreiblich. Die Sucht ist natürlich weiterhin da, aber umso länger ich es schaffe, umso glücklicher macht es mich! Das Wichtigste beim Aufhören ist übrigens, dass man nicht zu sehr darüber nachdenkt. Auch "Eaesy Way" Methode genannt. Kann ich wirklich nur empfehlen! http://www.amazon.de/gp/p...
Hat Ihnen das Buch wirklich geholfen? Ich kam mir vor wie ein Trottel der alle 3 Seiten die selben 7 Sachen erklärt bekommt.
Vor allem die ersten 30 Seiten verwendet der Autor nur um uns zu sagen, dass man sich immer daran erinnern muss: "Die Methode funktioniert!"
Wie haben Sie persönlich es geschafft in Situation unter Alkoholeinfluss nicht zur Zigarette zu greifen? Würde mich interessieren.
Rauchen vs Luftverschmutzung.
In chinesischen Städten gibt es so krasse Luftverschmutzung, dass die Leute sich vermutlich denken, dass das Rauchen da keinen großen Einfluss mehr drauf hat.
In China wird "reine Luft" auch nicht gelebt. Erst wenn die Regierung sich glaubhaft für saubere Luft engagiert, erst dann werden die Menschen wohl auch Apelle gegen das Rauchen ernst nehmen.
Andererseits: China ist ein autoritäres Regime ohne demokratische Grundsätze. Die Regierung könnte auch einfach das Rauchen verbieten und mit drakonische Strafen belegen. Schein hier unvorstellbar, aber in Thailand (oder Malaysia?) sind Kaugummis illegal.