Brennende Augen, gereizte Schleimhäute, schlechte Sicht: In Teheran hat der Smog derart zugenommen, dass die Behörden in der iranischen Hauptstadt an diesem Samstag einen zusätzlichen Feiertag verordnet haben, um die starke Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen.
Bis auf Krankenhäuser würden auch alle öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Universitäten geschlossen bleiben, zitierte die Nachrichtenagentur Isna das Büro der Stadtregierung. Auch Fußballspiele müssten ausfallen, um die Gesundheit der Spieler nicht zu gefährden, hieß es. Darüber hinaus gebe es beschränkte Fahrverbote für Autos, die sich laut Polizeiangaben nach den geraden beziehungsweise ungeraden Endziffern der Nummernschilder richten sollen.
Schon im Dezember hatten die Behörden wegen der hohen Schadstoffkonzentration in der Luft einen Feiertag angeordnet. Teheran gilt als eine der am stärksten belasteten Städte der Welt. An Werktagen, wenn viele ins Zentrum pendeln, halten sich rund 15 Millionen Menschen in der Stadt auf.
Kommentare
Wie unterschiedlich die Probleme doch sein können. In Bagdad gibt es seit 10 Jahren US-Besatzung immer noch für jeden zweiten Haushalt keinen Strom (den es vorher überall gab).
P.S. Smog ist ein Problem von Industrieländern.
Die meisten Deutschen denken ja im Iran reitet man noch auf Kamelen.
Ein Artikel über Teheran
.. und gleich der erste Kommentar beschäftigt sich mit .. Bagdad, der dortigen Stromversorgung - und Kamelen. Glückwunsch!
Und Smog ist nicht (mehr) das Problem von Industrieländern, sondern von Schwellenländern. Smog entsteht z.B. bei der wilden Verbrennung von Müll, wie es Tag und Nacht am Rande etlicher indischer Metropolen geschieht, in austauscharmen Tallagen (Athen, Los Angeles) und ist heute in vielen Industrieländern Geschichte, dank Katalysatoren und anderer Immissionsschutzmaßnahmen. (Griechenland erlebt zurzeit durch seine zeitweise Herabstufung auf Schwellenland-Niveau, wie Smog riecht, wenn Leute kein Heizöl oder Gas mehr bezahlen können und auf Holz umsteigen müssen.)
Viele Menschen in Schwellenländern wären froh, dürften sie den "Smog" in den Industrieländern atmen.
"Auch Fußballspiele müssten ausfallen"
Was für eine Meldung! Dagegen verblasst natürlich der Mord an
Daniel Magrufta. :-((
http://www.jpost.com/Midd...
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Könnte man sich in Deutschland doch mal als Vorbild nehmen
Ein autofreier Sonntag, obwohl Verbote immer die Freiheit einschränken, also könnte ich mir alternativ vorstellen, dass am Sonntag der öffentliche Nahverkehr und die Bahn um sonst sind. Was würde das wohl kosten??