Anastasia Franik ist Griechin. Die Leidenschaft fürs Kochen hat sie von ihrer Mutter, ebenso die Erkenntnis, dass Essen am besten schmeckt, wenn sich die ganze Familie am Tisch versammelt.
Mehr als ihre griechische Heimat inspiriert sie jedoch die französische Küche. "Mein Lieblingsbuch? Paris in meiner Küche von Rachel Khoo." Andererseits ist die 34-Jährige verrückt nach Nudeln. Ach, wäre Europas Politik doch ähnlich empfänglich für so viele verschiedene Einflüsse! Und so zuversichtlich wie das Lebensmotto der Bloggerin: "Chaotisch, aber mit Blick auf alles".
Sie zelebriert ihre kulinarische Vielfalt in Stuttgart, das weniger bekannt ist für Multikulti als für die Kehrwoche. "Maultaschen gibt es bei mir regelmäßig", gesteht Anastasia Franik, die im Zweifelsfall dann aber doch eher zu Knoblauchpasta mit Muskatnuss greift.
Weniger
als um Ländergrenzen geht es ihr beim Kochen um Zufriedenheit, weshalb ihr Blog
Sia's Soulfood heißt. Ihr Sonntagsessen
bringt mediterrane Farbkleckse in den schwäbischen Winter. Als Hauptgang
serviert die Stuttgarterin ein Rote-Bete-Kartoffelgratin. Ist das jetzt griechisch,
französisch, italienisch? Völlig egal, Hauptsache lecker.
Rote-Bete-Kartoffelgratin
Zutaten:
- 400 g Rote Bete
- 400 g festkochende Kartoffeln
- 200 ml Sahne
- 100 ml Milch
- 2 Knoblauchzehen
- 2-3 Zweige Thymian
- 4 EL frisch geriebener Ziegengouda (alternativ Parmesan)
- Salz,
Pfeffer und Muskatnuss
Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine ofenfeste Form einfetten. Sahne und Milch in einen Topf geben. Knoblauchzehen pressen und ebenfalls in den Topf geben. Thymian waschen, die Blätter abzupfen und hinzufügen. Aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und etwa fünf Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Rote Bete und Kartoffeln schälen und beides mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln. Rote-Bete- und Kartoffelscheiben abwechselnd in die Backform schichten. Zwei Esslöffel Käse in die Sahnemischung geben, dann über die Rote-Bete- und Kartoffelscheiben gießen. Mit restlichem Käse bestreuen.
Im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 45 Minuten backen.
Erfrischend und wärmend zugleich: Dieser Twist gelingt dank der Curry-Kokos-Suppe mit geröstetem Sesam. Ihr Farbton erinnert an eine Frühlingswiese.
Franiks Mann findet, Salat sei keine richtige Mahlzeit, und wünscht sich Pasta. Schluss mit dem Klischee der Rucola mümmelnden Frau! Dieser Chicoréesalat mit Blutorangen hebt die Laune an tristen Februartagen. Sättigend wird er durch die Zugabe von Büffelmozzarella.
Weil Soulfood oft mit Süßem zu tun hat, serviert die Bloggerin zwei Desserts. Das erste, eine weiße Schokoladencreme, erinnert an ihre griechische Heimat, schließlich wachsen in Stuttgart keine Granatäpfel.
Auch Pistazien haben wenig mit Deutschland zu tun. Sie veredeln diese Schokoladentaler, die Anastasia Franik für den nahenden Valentinstag empfehlen kann. Man feiert ihn in ganz Europa.