Denn so lief das Spitzenspiel: Jenas Führung (Kopfball Schön)
nach drei Minuten aberkannt. Plauen hält dagegen. Tempo, Härte,
Gift. Nach 30 Minuten fliegt der erste Plauener vom Platz, nach
einer Stunde der zweite. Der Rest haut sich mit jappender Lunge und
krachendem Gebein in die Zeiss-Attacken. Jena rennt, die Uhr
desgleichen. Plauen kloppt die Bälle ins Nirwana, jeder Hieb ein
Jubelsturm im Gäste-Fanblock. Dann ist's vorüber. Jena flieht in
die Kabine, Plauen feiert das 0 : 0. Vor der Presse
triumphiert der Gästetrainer: René Müller, 46facher Nationaltorwart
der DDR, heute ein Vogtland-Gott. Ihr habt uns das Herz nicht
rausgerissen, lacht Müller in betretene Zeiss-Gesichter. Was denkt
ihr, was wir die ganze Woche trainieren? Löffelschnitzen?
Nun drei Spitzenreiter: Jena, Plauen und Dynamo Dresden
punktgleich vorn. Dabei blieb's auch dieses Wochenende. Jena schlug
Zittau 3:0. Jovic traf nach 19 Sekunden.