Die Luftwaffe Gadhafis ist zerstört, doch wurde noch kein Schurke aus der Luft beseitigt. Mögliche Folgen der Libyen-Mission wurden nicht bedacht, kommentiert J. Joffe.
Die CDU in Baden-Württemberg fürchtet eine Niederlage bei der Landtagswahl am Sonntag. Der Kanzlerin böte sie allerdings die Chance zur Energiewende. Von M. Geis
Atomausstieg, ausverkaufte Jodtabletten - ein typischer Fall von German angst? Nein. Die Deutschen waren oft hysterisch. Diesmal sind sie es nicht. Von Bernd Ulrich
Angst um die Freunde, Schlafstörungen, ein Friseurbesuch und eine Abschiedsparty: Wie Sonoko Higaya die vergangene Woche erlebte, schreibt sie in diesem Tagebuch.
Die 143 Atomkraftwerke in Europa sollen einem Stresstest unterzogen werden. Warum es in der EU noch keine verbindlichen Sicherheitsstandards für AKW gibt. Von J. Bittner
Der Respekt vor der Natur ist in der chinesischen Gesellschaft tief verwurzelt. Auch deswegen lässt Peking die immer lauter werdende Anti-AKW- Bewegung im Land gewähren.
Jede Woche veröffentlicht die ZEIT Gedichte über Politik. Es ist ein Versuch, das Politische auf andere Weise wahrzunehmen und mit anderen Worten zu beschreiben.
Der Militäreinsatz gegen Gadhafi ist richtig und gerecht. Aber wenn der Feldzug zum Fehlschlag wird, verliert er auch seine Legitimität. Von A. Böhm und H. Wefing
Frankreichs Präsident erfindet sich als Militärführer politisch neu. Das soll ihn zu Hause wieder populär machen. Doch das politische Risiko ist hoch. Von G. v. Randow
Mit ihrer Haltung zum Libyeneinsatz hat die Regierung Deutschland ohne Not isoliert. Jetzt reden Kanzlerin und Außenminister den Schaden schön. Von Jörg Lau
Hillary Clinton und mehrere Spitzenbeamtinnen haben die amerikanische Intervention in Libyen durchgesetzt – gegen den Willen des Verteidigungsministers. Von M. Klingst
Syrien ist der finsterste Polizeistaat der arabischen Welt. Jetzt regt sich auch hier Widerstand. Doch was er bewirken wird, ist unklar. Von M. Thumann
Der Südwest-Grüne Kretschmann, engagierter Christ und Naturliebhaber, will Ministerpräsident werden. Dass er von der Atom-Katastrophe profitiert, steht fest. Von M. Lau
In Tutzing am Starnberger See sprachen Muslime und Muslimkritiker einmal gemeinsam über den Islam. Ausgerechnet Sarrazin fand die Lösung für alle Integrationsprobleme.
Ende der Gemütlichkeit: Zur eigenen Überraschung zanken die Wahlkämpfer in Rheinland-Pfalz heftig. Auch wenn Beck im Amt bleiben sollte, wird der Wandel kommen.
Premier Orbán baut den Staat um, wie es ihm gefällt: Die neue Verfassung stärkt die herrschende Partei – auf Kosten des Parlaments und der Gerichte, kommentiert A. Bota
Angesichts des Libyenkriegs und den Horrormeldungen aus Bahrain, Syrien und Jemen muss man den Tunesiern und Ägyptern abermals gratulieren. Ein Kommentar von Josef Joffe
Innerhalb von nur sechs Monaten muss ein Parlament gewählt werden. Das benachteiligt die neue Opposition. Der Weg zur Demokratie ist lang, kommentiert Amr Hamzawy.
Die IAEA propagiert den Nutzen der Kernenergie, hält sie für segensreich und beherrschbar. Ein Gespräch mit dem Politologen Mez über die Geschichte der Organisation.
Der legendäre Tiroler Hauptmann Michael Gaismair stritt für eine freie Bauernrepublik. 1532 wurde er auf Geheiß der Habsburger ermordet. Von Ralf Höller
Nun hat auch BMW neue Kunden entdeckt: Stadtbewohner, die ein Auto nur für ein paar Stunden fahren wollen. So "einzigartig" wie angepriesen ist das Konzept aber nicht.
Der bescheidene Euro-Kompromiss: Die Deutschen verhindern, dass Europa füreinander haftet, die Franzosen sperren sich gegen strengere Regeln. Von Mark Schieritz
Nuklearmeiler abstellen, Gaskraftwerke hochfahren, Energie sparen: Deutschland kann die Wende noch in diesem Jahrzehnt schaffen. Von C. Tenbrock und F. Vorholz
Ob in der Atomenergie- oder Libyenfrage: Die turbulenten Weltereignisse beleben nationales Denken. Die Globalisierung ist in der Krise. Ein Gastbeitrag von Harold James
Die Umwälzungen in Nordafrika haben dem Wüstenstromprojekt geholfen, sagt Stiftungsvorstand Thiemo Gropp. Desertec könne auch die Länder Arabiens mit Strom versorgen.
Bamberg, Kaiserslautern, Osnabrück: Eine wachsende Zahl von Städten und Landkreisen will sich mit 100 Prozent alternativer Energie versorgen. Von Christiane Grefe
Nicht alle Mitarbeiter von Privatbahnen fühlen sich von der Lokführergewerkschaft GDL vertreten. Manche kritisieren die Gewerkschaft und verteidigen ihre Arbeitgeber.
Der frühere Deutsche-Bank-Chef ist angeklagt, im Rechtsstreit mit dem Medientycoon Leo Kirch mit Absicht die Unwahrheit gesagt zu haben. Von Rüdiger Jungbluth
Der Kamerahersteller Leica stand mehrmals vor der Pleite. Ihr Mythos trug die Firma durch jede Krise. Fans zahlen Höchstpreise für alte Originalabzüge und Kameras.
Mehr denn je geben sich die Deutschen umweltbewusst. In Wahlen erreichen die Grünen Höchstwerte. Wie ernst ist es den Bürgern mit der Natur? Von K. Finkenzeller
Die Deutsche Bank wird zu Schadensersatz verurteilt, weil sie ihre Beratungspflicht verletzt hat. Doch Gesetze und Richtersprüche alleine können Anleger nicht schützen.
Die USA stecken in der Schuldenfalle. Das Land muss wirtschaftlich und politisch neue Wege einschlagen, um sich zu befreien – so wie Europa. Von Peer Steinbrück
Erdstöße und Tsunami überraschten eine eigentlich gut gewappnete Nation und vernichteten ganze Orte. Nun müssen die Japaner neu planen. Von C. Yamamoto und D. Asendorpf
Verbrauchte Brennstäbe in Siedewasser-Reaktoren können außer Kontrolle geraten. Eine ignorierte Gefahr – auch in Deutschland. Von H. Schuh und G. von Randow
Was tun mit stillgelegten AKWs? Solange Endlager für radioaktive Abfälle fehlen, hilft der "sichere Einschluss". Ein Besuch in Hamm-Uentrop. Von J. Bröker und U. Willmann
Es geht um 30 Millionen Dollar und um die Zukunft der Raumfahrt. In einem Wettbewerb tüfteln deutsche Bastler an einer günstigen Mission zum Mond. Von Alina Schadwinkel
Natur war gestern: Nicht nur die Katastrophe in Japan zeigt, dass kein Fleck der Welt mehr unberührt von Technik ist. Sind Menschen Selbstauslöscher? Von Andreas Maier
Das Merkwürdige ist nicht das Verhalten der Japaner in der Krise, sondern unsere Ignoranz und unser Erstaunen über Disziplin, Ordnung und Ruhe in Japan. Von Matthias Naß
Wer in der Katastrophe lächelt, ist gefühlskalt. Oder? Ein Gespräch mit der Soziologin Gesine Foljanty-Jost über kulturelle Unterschiede und deutsche Vorurteile.
Auf der Kunstmesse Tefaf werden museale Meisterwerke zu spektakulären Preisen angeboten. Das lockt den europäischen und amerikanischen Geldadel nach Maastricht.
Kaum jemand kennt ihn, dabei war Joos van Cleve einer der erfolgreichsten Maler der Renaissance. Erst jetzt wird er in Aachen erstmals groß gezeigt. Von Manfred Schwarz
Lesen und Schreiben lernen Kinder heute gleichzeitig und zwar mit Druckbuchstaben. Deshalb halten es immer mehr Lehrer für Unsinn, noch eine Schreibschrift zu lehren.
Im Doppeljahrgang eines Gymnasiums in Uelzen ist der jüngste Abiturient 16, der älteste 23 Jahre alt: Was die Schüler hinter sich haben und was ihnen noch bevorsteht.
Im Architekturstudium geht es nicht nur um die schöne Kunst. Architekten haben auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Im Studium kommt das Thema oft noch zu kurz.
Im Wettstreit um Studenten müssen Studiengänge modern und vielversprechend klingen. Das versuchen Unis inflationär mit dem Begriff "Design" zu erreichen. Von Peter Wagner
Ihr Job ist es, Geld für gemeinnützige Organisationen zu sammeln. Drei Fundraiser berichten von ihrem Werdegang und erzählen, worauf es beim Spenden sammeln ankommt.
Weil die Gymnasialzeit auf acht Jahre verkürzt wurde, werden in Bayern und Niedersachsen dieses Jahr zwei Jahrgänge entlassen. Gleichzeitig fällt die Wehrpflicht weg.