Auf ihrem Blog entdeckt man eine Waschmaschine, nicht größer als eine Salatschleuder; ein Bücherbord, so schmal wie ein Kleiderbügel; multifunktionale Holzelemente, aus denen sich, je nach Bedarf, fix ein Tisch, ein Stuhl oder eine kleine Bank bauen lässt. Diese Dinge entspringen den Ideen von Designern, scheinbar Seelenverwandten von Repolovsky. Sie stammen aus allen Ländern der Welt, aus Mexiko, Japan, Lettland, und sie befriedigen ein internationales Bedürfnis nach Reduktion. "Einfache Linien, Effizienz und die Schönheit der Idee, das ist wahrer Luxus", sagt Repolovski.
Die Reaktion auf ihre Website: Begeisterung. "Ich könnte Stunden damit zubringen, auf das wundervolle Design zu starren", schreibt eine Blogger-Kollegin. Woher kommt Repolovskys Sinn für Ästhetik? Vielleicht daher, dass sie als junges Mädchen Klavier studiert hat, ein musischer Mensch ist? Sie bestreitet das: "Jeder ist in der Lage, gutes Design zu erkennen. Wir sind doch alle gleich: auf der Suche nach dem richtigen Produkt." Dabei ist sie unermüdlich: Beinahe täglich stellt sie ein neues Fundstück vor.
Kommentare
Endlich!
Ja, ja, ja! Endlich ein schöner Design-Artikel ohne unendlich oft durchgekaute "Designklassiker" im ZEIT magazin und endlich(!) fernab des prüfer´schen Einheitsbreis (Sorry Tillmann Prüfer, aber ich kann Ihre Artikel, vor allem die gefühlten 500 Seiten jede Dritte Woche zum Thema Uhren, nicht mehr sehen).
fürs Museum!
ist ja wirklich alles schön anzusehen. Es gibt hunderte solcher Seiten im Netz, die die allerneuesten und innovativsten Design-Möbel vorstellen. Dabei findet sich immer ein Link zur Seite des Designer selber, aber wo man ein solches Stück letztlich herbekommen könnte, bleibt stets im Dunkeln. Also wenn diese Design-Blogger wirklich etwas Nützliches tun wollten, sollten sie auch Bezugsquellen nennen. Wobei... meistens sind die schönen Stücke so teuer, dass man besser keine Bezugsquelle kennt.
Bezugsquellen etc.
Hallo,
richtig günstige Replikate von Design-Klassikern gibt es übrigens hier: Bin zufällig vor ein paar Wochen auf www.voga.com gestoßen und bin total begeistert von ihren erschwinglichen Replikaten weltberühmter Möbeldesigner. Ich habe mir einen Klassiker, den Arne Jackobsen Schwan Stuhl geleistet. Ein herausragendes Kunstwerk, multifunktional für Arbeit und Freizeit. Hohe Qualität und wunderbar weich. Ich bin begeistert!! Grüße von Gerhart
Nunja,
Slope, Pivot und SO1 scheinen mir aber auch nicht für viel mehr geeignet zu sein, als mal nen Brief zu schreiben. Wer wirklich einen Schreib-(i.S.v. Arbeits-)tisch braucht, wird sich wohl kaum an so ein Ding quetschen wollen. Da sitz ich dann lieber noch am Küchentisch. Echte Raumwunder sind z.B. Betten mit erhöhter Liegefläche. Wobei Stauraum nicht alles ist - er muss auch zugänglich sein.
Was überhaupt das Symbolphoto mit dem Fahrrad im Artikel zu suchen hat, bleibt fraglich. In dieser Wohnung scheint nun wirklich kein Platzmangel zu herrschen.
Beim ersten Teil
kann ich nur zustimmen. Manch Designmöbel erinnert wohl eher an eine Folterbank, denn an ein praktikables Platzwunder.
Die Kritik über das Artikelfoto kann ich nicht nachvollziehen. Es hat zwar mehr mit Design zu tun aber trotzdem ist es eine elegante Art sein Rad 'aufzubewahren' und dabei noch ein wenig Platz zu sparen.
Gruß
Für den Otto-Normalverbraucher ungeeignet
Was nützen mir denn solche "Designwunder" wenn sie für den Otto-Normalverbraucher in der Regel schlicht unbezahlbar sind? Die Leute gehen ja nicht aus Jux und Dollerei zu Allerweltsmöbelhäusern wie Ikea, sondern weil die (halbwegs) ansehnliches zu (noch) bezahlbaren Preisen anbieten.
Aber klar, wo Geld nicht "das Thema" ist, sind solche Möbel oder entsprechende Maßanfertigungen die perfekt in die kleine Eigentumswohnung passen, natürlich auch "kein Thema"....
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich finde die Idee prinzipiell gut, interessant und wichtig, mich stört aber die konsequente Ausblendung der sozio-ökonomischen Komponente die für den Großteil der Konsumenten eine wesentliche Rolle spielen drüfte. Über Seiten und Blogs die über schöne, teure Gegenstände schreiben stolpert man überall, das lockt niemanden mehr hinterm Ofen vor.