Halb Europa will das Geld der Deutschen. Kanzlerin Merkel soll die Geldschleusen zur Rettung des Kontinents noch weiter öffnen – auch wenn das falsch ist. Von Josef Joffe
Die Linke wird die Parlamentswahlen gewinnen. Aber auch die fremdenfeindliche Front National ist im Aufwind. Sie hat neue Strategen und neue Wähler. Von Gero von Randow
Kriegsheimkehrer können in Deutschland nicht mit viel Anerkennung rechnen. Besonders dramatisch ist das für die, die schwer geschädigt sind. Von S. von Wurmb-Seibel
Die Naga, ein Volk am Rande des Himalaya, sehnen sich nach Unabhängigkeit von Indien. Sportlich sind sie unabhängig, mit Fußball bauen sie Nationalstolz auf. Von G. Blume
Zwischen Männern und Frauen klafft hierzulande eine Lohnlücke. Wer verstehen will, warum dieser Unterschied existiert, muss sich mit Geschlechterrollen auseinandersetzen.
Die Politik diskutiert, welche Frauenquote besser ist. Ob flexibel oder starr – es kommt auf die Vorbildfunktion der Frauen an, die in Führungspositionen aufsteigen.
John Cutler infizierte nach dem Zweiten Weltkrieg 1.308 Menschen in Guatemala mit Syphilis – im Auftrag der US-Regierung. Viele starben, nun liegen die Protokolle vor.
Intuition ist erlernbar, sagt Sami Khedira. Im Interview redet er über seine neue Rolle im Nationalteam und erklärt, warum Innenverteidiger die neuen Spielmacher sind.
Deportierte, Geflohene, Verschleppte: Fast 70 Jahre lang wurde in Bad Arolsen nach Kriegsvermissten gefahndet. Jetzt wird das Archiv eine Forschungsstätte zum Holocaust.
Vor 200 Jahren begann der Britisch-Amerikanische Krieg, der 1815 in der Schlacht um New Orleans grausam endete. Auch das US-Regierungsviertel wurde damals zerstört.
Als Politiker, Aktivisten und Unternehmer erlebten sie den ersten Rio-Gipfel: Sechs Menschen, die immer noch die Welt verbessern wollen – ob mit oder ohne UN-Konferenzen.
Von Birgit Schönau,
Christiane Grefe,
Heike Buchter u.a.
Der überversicherte Deutsche ist ein Klischee, sagt der Präsident des Versichererverbands, Hoenen. Er spricht über renditearmen Zeiten und das Image seiner Branche.
Das bisherige Krisenmanagement in Europa hat Defizite. Zudem fordere Deutschland von den anderen Haushaltsdisziplin, verletze sie aber selbst, analysiert Peer Steinbrück.
Große Konferenzen wie der Rio-Gipfel bringen Umweltschutz und Armutsbekämpfung nur langsam vorwärts, sagt Unep-Chef Steiner im Interview. Aber "überall geht etwas voran".
Der Computerhersteller Apple zensiert bei Musikstücken anstößige Texte und ersetzt sie durch "gesäuberte" Versionen, auch in Deutschland. Der Nutzer erfährt davon nichts
Ein Loch im Kopf eines Schädels, ausgegraben nahe dem Fluss Tollense, zeugt von einem Kampf. Archäologen rätseln, was auf dem Bronzezeit-Schlachtfeld einst geschah.
Verbraucherschutzministerin Aigner fordert Nulltoleranz für Gentechnik in importierter Nahrung. Dabei ist Gentechfutter für Nutztiere erlaubt, kommentiert A. Sentker.
Nukleare Waffengänge würden auch das Erdklima verändern, prophezeit Alan Robock. Asche in der Atmosphäre könnte eine Eiszeit auslösen, sagt der Forscher im Interview.
Viele Eltern schaffen es nicht, eine sichere Bindung zu ihren Kleinkindern aufzubauen. Grund sind Vorurteile und eigene Negativerfahrungen. Beides kann beseitigt werden.
Neues Album, neue Tour, alter Sound: Die Beach Boys begehen ihr 50. Bandjubiläum. Ein Besuch bei fünf Veteranen, die der kalifornische Traum nie losgelassen hat.
Und wenn ja, wozu, fragt der Philosoph Christoph Menke. In Kassel hat die Documenta eröffnet und eine aufregende Kontroverse über zeitgenössische Werke entfacht.
Jedenfalls nicht die Spitze der Pyramide: Zwei Werke aus dem Nachlass des Soziologen Niklas Luhmann befassen sich mit politischen Systemen. Von Ijoma Mangold
Kühn konstruiert, elegant erzählt: Sten Nadolny beobachtet sich selbst und berichtet in seinem Roman "Weitlings Sommerfrische" von einer Zeitreise in die eigene Jugend.
Eine gute Brise Unsinn, eine Wagenladung Fantasie: Der Pakistaner Mohammed Hanif führt die Christenverfolgung als anarchistische Burleske auf. Von Ursula März
James Joyce total: Erstmals wird der "Ulysses" in der Regie Klaus Buhlerts zum Hörspiel, mit Starensemble, 24 Stunden lang. Alexander Cammann hat die Produktion besucht.
Das innovativste Opernhaus Europas steht in Brüssel. Das beweist eine neue Inszenierung von Verdis "Il Trovatore". Volker Hagedorn hat sie sich angesehen.
Auf dem US-Kunstmarkt werden jetzt die Wahlkampfspenden eingesammelt. Während sich die Künstler Barack Obama zuwenden, geben die Kunstsammler ihr Geld für Mitt Romney.
In seiner Berliner Wohnung betreibt Matthias Held eine unkonventionelle Galerie. Die Künstler lieben sie – weil sie sich hier so richtig austoben können.
Früher hatten politische Philosophie und Pädagogik viel miteinander zu schaffen. Heute sind sie sich von Herzen gleichgültig. Das ist ein Fehler, meint Axel Honneth.
Verstehen sich Nordländer besser auf Arbeit, Südländer besser auf das Leben? Aktuelle Rede von den Volksmentalitäten kann auf eine lange Tradition zurückblicken.
Mit ihrem Mann Alexander erkannte sie bei den Deutschen »die Unfähigkeit zu trauern«. Doch ihr Einfluss reichte weit über dieses Jahrhundertwerk hinaus.
Ist die katholische Kirche ein Staat und der Papst dessen Oberhaupt? Alle Welt kritisiert den Zustand des Vatikans. Wolfgang Thielmann erklärt, wie er funktioniert.
Freiwilligenarbeit geht auch andersherum: Junge Menschen aus Schwellenländern kommen für ein Jahr nach Deutschland, um sich ehrenamtlich zu engagieren.
Fleißig sein reicht oft nicht, um sich für die nächste Beförderung ins Spiel zu bringen. Leistungsträger müssen auch lernen, aufzufallen und für sich werben.
Gute Zusammenarbeit ist kein Selbstläufer. Tanja Nissen erklärt, wie sich Arbeitnehmer verhalten sollten, wenn die Kooperation mit den Kollegen gelingen soll.