Plötzlich ist der Ton wieder sorgenvoll, wenn es um Deutschland geht. Gerade war das Land noch die letzte Rettung der westlichen Welt: mit einer Kanzlerin, die Wandel aller Art (von der Atomwende bis zur Flüchtlingswelle) nicht verdammte, sondern irgendwie schaffte; mit Bürgern, die Globalisierung und Weltläufigkeit verteidigten, und mit einer boomenden Industrie, die der Wirtschaft ein dekadenlanges Wachstum bescherte.
Jetzt ist alles anders.
Da ist zum Beispiel Hyun Song Shin, Chefvolkswirt der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel und Vordenker. Als er jüngst eine Rede hielt zur Frage "Was steckt hinter der aktuellen Abkühlung der Weltwirtschaft?", begann er mit der Industrie – und mit Deutschland. Das stehe beim Niedergang "an vorderster Front".
Oder der Internationale Währungsfonds. Er hat Deutschland heruntergestuft, erwartet in diesem Jahr nur noch 0,7 Prozent Wachstum. Damit würde in Europa einzig das überschuldete Italien langsamer wachsen.
Oder der Präsident der Europäischen Zentralbank. Vor zwei Wochen nach der Lage der europäischen Wirtschaft gefragt, erwähnte er neben Italien auch Deutschland, was selten geschieht. Mario Draghi sprach von einem "idiosynkratischen Schock", der die deutsche Industrie treffe, sprich: von einer eigenartigen, noch begrenzten Krise.
Es ist Zeit, sich Sorgen zu machen um das Land. Und während die einen noch rätseln, wie das so plötzlich kommen konnte, wollen die anderen die Gründe schon außerhalb des Landes gefunden haben. Donald Trump, der Brexit, China, der Handelskrieg – das alles wird gerufen. Natürlich reagiert der Exportweltmeister Deutschland besonders empfindlich auf solche globalen Störungen. Und doch suggerieren solche Thesen, dass die alte Geschichte weiter gilt: Deutschland, bärenstark, ein Vorbild für die Welt – nur von außen wird es angegriffen.
Gabriel Felbermayr, der das Institut für Weltwirtschaft leitet, glaubt nicht daran. Er hat Modelle entwickelt, die anhand von Wirtschaftsdaten die Folgen von Trumps Zollpolitik auf Deutschland messen. Felbermayr sagt: "Maximal ein Viertel des Wachstumseinbruchs, den Deutschland gerade erlebt, kann mit Donald Trump und den Handelsstreitigkeiten an den Weltmärkten begründet werden." Der Rest komme von innen.
Wer also wissen will, was wirklich los ist, muss das Land selbst in den Blick nehmen.
Kommentare
Es fehlt uns also an Wachstum? Also mir nicht. Man nenne mich Träumer oder Spinner, aber ich bin momentan eigentlich ziemlich glücklich und zufrieden und sehe daher keinen Grund für sehr viel mehr Wachstum. Mehr Umwelt, wär doch mal was. Der Begriff Wachstum ist nämlich auch in der Biologie bekannt ;-)
Wenn überhaupt dann sollten primär die Ausgaben in Bildung, Entwicklung, Forschung wachsen. Mehr für Schulen (Unis, FHs, ...) ja bitte gerne. Also erst mehr Bücher, irgendwann später mehr Straßen.
Im Moment ist das alles erträglich. In einigen werden die Konturen den Strukturkrise sichtbar. Unsere Infrastruktur, unsere Wirtschaft ist noch am fossilen Zeitalter und Globalisierung(Export) ausgerichtet. Wenn man da den Stecker zieht oder gezogen bekommt, wird sehr ernüchternd aussehen.
"In einigen Monaten werden.." sollte es heißen.
Es fehlt an Nachwuchs. Des Weiteren ist die Bildung des Nachwuchs gefährdet. Die deutschen können sich keine Kinder leisten. Ebenso werden geschäftstüchtige Mütter nicht ausreichend unterstützt, entweder Karriere oder Familie. Durch Zuwanderung wird zwar die Gesellschaft verjüngt, aber es ist nicht der Nachwuchs der die Industrie nachhaltig in den nächsten 10-20 Jahren weiterbringt.
Dass es im Moment fast Allen behaglich ist, liegt an den guten 9 Jahren. Die Sorge ist doch eher, dass sich das ändert...
Leute wie sie sind leider das Problem, vor allem auch unserer Demokratie. Die meisten Entscheidungen, die heute getroffen werden wirken in 5-10 Jahren und manche darüber hinaus bei unseren Kindern.
Wer es sich heute in der Hängematte bequem macht, zahlt in 5 Jahren.
Vor allem auch die Medien müssen endlich mal anfangen mit dem Alarmismus aufzuhören. Es ist ganz selten der Fall, dass kurzfristige Entwicklungen nachhaltigen Einfluss haben.
Wir leben tatsächlich mit einer aus der Zeit gefallenen Erwartungshaltung an Wirtschaftswachstum. Unsere Erwartungen wurzeln immer noch insgeheim in Wirtschaftswunderzeiten, für eine hochentwickelte Volkswirtschaft wie Deutschland ist aber 1% eine absolut gesunde Zahl. Wird das mal unterschritten wie jetzt ist es immer noch kein Beinbruch.
Tja, ein Dilemma. Die Wirtschaft schreit nach Wachstum, der Umweltschutz nach Einschränkung.
Temporär könnte eine Schnittmenge durch Wachstum von Qualität und Haltbarkeit eine Teillösung sein. Aber auch das reichte nicht.
Wir müssen uns zu einem Finanz-und Wirtschaftssystem entwickeln, welches ohne Wachstum auskommt. Bzw. Wachstum eher im gesellschaftlichen Bereich sieht. Da haben wir viel Bedarf. Auf Pompöses und Wegwerfprodukte hingegen kann man durchaus verzichten.
Nachwuchs kann man sich sehr wohl leisten. Aber die Fruchtbarkeit nimmt mit abnehmender phys. Aktivität und Übergewicht ab, das gilt vor allem für die immer mehr Bürojobber.
Ferner, bzgl. Zuwanderung:
Die Wirtschaft sucht sehr wohl auch nach Niedrigqualifizierten. Womit wir bei Ihrem selektiven Verständnis der Zuwanderung wären... In den letzten zehn jahren sind Abertausende bestens ausgebildeter Akademiker überwiegend aus dem schwächelnden EU-Süden hierher gezogen, ich (R&D) kenne persönlich einige davon...
+++Die deutschen können sich keine Kinder leisten. +++
Aber Autos. Tonnenschwere PS-Monster. Irgendwie läuft da was schief. Wobei es auch nicht zielführend ist, die Population zu vergrößern.
+++
In den letzten zehn jahren sind Abertausende bestens ausgebildeter Akademiker überwiegend aus dem schwächelnden EU-Süden hierher gezogen,
+++
Praktisch. Andere Länder bilden zu ihren Lasten unsere Fachkräfte aus. Die kommen auch gerne von noch weiter südlich, jenseits der EU. Stichwort Neokolonialismus.
Richtig, hier wird dieses System mit witz erzählt
https://m.youtube.com/watch?…
Dann sagen Sie das mal den Arbeitnehmern, die jetzt bereits in Kurzarbeit geschickt werden. Die haben nämlich auf einmal ganz andere Sorgen am Hals als ihre noch Rundumzufriedenheit - die sich übrigens auch ganz plötzlich ändern kann, wenn es weiter stagniert oder gar abwärts geht.
"Es fehlt uns also an Wachstum? Also mir nicht."
Na, dann braucht Deutschland natürlich auch keins.
"Man nenne mich Träumer oder Spinner"
Ok, tue ich hiermit. :-)
Im Ernst: Sie entsprechen genau dem, was im Artikel über Deutschland steht und woran es hapert: läuft doch, also laufen lassen.
Das ist genau die Argumentation, auf Grund derer sich unsere Kinder und Enkel mit einem außer Kontrolle geratenen Klimawandel rumschlagen dürfen.
Aber hey, Ihnen gehts ja gut.
P.S. Ich will hier nicht suggerieren, dass mehr Wachstum diese Probleme löst, aber dieses "mir geht's gut, also alles Bestens"-Argument ist halt viel zu kurz gedacht
Erstens, hat der Forist seine Meinung hier schon vor DREI TAGEN kundgetan, zweitens beschrieb er selbst das es weniger Wachstum und mehr Natur Bedarf.
"Wenn überhaupt dann sollten primär die Ausgaben in Bildung, Entwicklung, Forschung wachsen."
...und das Geld dafür wächst auf den Bäumen...^^
An der Globalisierung werden Sie nichts ändern.
Die ist nichts anderes als weltweites wirtschaften.
Der Mensch hat seit jeher Handel getrieben, warum sollte er das aufgegeben werden?
Industrielle Umbrüche wie z.B. Textil Stahlindustrie, Bergbau und jetzt Energie und Digitalisierung gehen immer mit zeitlichen begrenzten, ökonomischen Einbrüchen einher.
Viel wichtiger ist es jetzt die Weichen zu stellen für das, was uns in naher Zukunft erwartet. Vom Klimwandel bis zu Ressourcenknappheit ist alles drin.
Die Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung dürfen allerdings nie und nimmer ins Stocken geraten.
Bildung, Forschung und Umwelt sind doch ausgezeichnete Wachstumsbeschleuniger. Mittelfristig jedenfalls.
Sobald die Welt zu einer Welt des Globalen Minimal- lebensstandarts geworden ist, in der die Meiste Arbeit von Maschinen übernommen wurde, wird auch Geld langsam aber stetig Überflüssig. Weil dank Onlineschulung (ähnlich wie freie Sowtware, also Kostenlos) , Überschüssiger Energie aus Erneuerbaren Quellen und den sich daraus ergebenden Freiheit mit dem Was da ist alles zu erschaffen bzw zu bauen was man will niemand mehr bedingungslos abhängig ist von Fremden Leuten, die man bezahlen müsste um an etwas zu kommen.
Die Grundlage von Wohlstand ist, auf Energie, Wissen und Materialien Zugriff zu haben mit dem man alles mögliche Anstellen kann ohne das dies in Konkurrenz zur Nahrungsmittel - und Wasserversorgung des Eigenen Körpers steht. Geld und Handel sind dabei nur das Mittel zum Zweck um an entsprechende Ressourcen zu gelangen (auch weil man selbst kaum die Zeit hätte z.bsp. aus Gestein die Metalle für ein Auto zu gewinnen, die Bauteile herzustellen und daraus ein Auto zu bauen, welches als ,,Statussymbol" des Wohlstands gilt).
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Dann sagen Sie das mal den Arbeitnehmern, die jetzt bereits in Kurzarbeit geschickt werden.
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Das ist einer der Gründe, warum ich meine Fixkosten niedrig halte. Kein Auto zum Beispiel sondern Fahrrad (ja ich weiß, aber ich habe auch 30 bis 60 km Pendelstrecke), günstiges Mietshäuschen zusammen mit einer anderen Familie auf dem Land, etc. Sollten die Einnahmen mal schrumpfen, habe ich gar kein Problem.
Wenn man ein Volk dauerhaft verarschen will muss man es blöd halten, deswegen wird nichts in Bildung investiert
"Die deutschen können sich keine Kinder leisten."
Das ist doch Unsinn. Natürlich bedeutet Nachwuchs, sich ein wenig einzuschränken. Eben nur noch einmal statt dreimal im Jahr in Urlaub fahren. Nur sind zu wenige Menschen bereit, diese Einschränkungen hinzunehmen.
Zudem haben wir massiv in Krippen und Kitas investiert. Erziehungsurlaub kann von beiden Eltern genommen werden. Es gibt die Elternzeit. Die Rahmenbedingungen für Kinder sind besser als jemals zuvor (zumindest in den westlichen Bundesländern - in der früheren DDR gab es schon ganz vieles davon).
Wir können noch deutlich besser werden. So sollte eine flächendeckende Ganztagesschule eingeführt werden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als meine Tochter klein war. In der Kita gab es keine Probleme. Die Zeiten waren gut planbar. In der Grundschule sah es dann anderes aus. Hätte ich nicht im Homeoffice arbeiten können (für Taxi Papa) und wäre nicht meine Schwiegermutter gern eingesprungen, hätte einer von uns nicht mehr arbeiten können.
Und wenn bei ihren Mietern auch die Einnahmen sinken?
A Wa, es werden auch sehr viele Leute gesucht, die einfach nur anpacken können, aber da wird gemauert und gemauert, lieber verheizt man die paar Rest Alten (Einsparung auszuzahlender Renten).
Die Fruchtbarkeit nimmt auch und vor allem wegen diverser Umweltgifte ab, die dieses "Wachstum " so mit sich bringt
Mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz als auf Nachwuchs zu verzichten geht nicht. Insofern eine gute Entwicklung, müsste nur weltweit Schule machen.
Tja, die jungen Wähler lassen sich aber nicht verarschen. Und sie offenbar auch nicht. Ich mich auch nicht.
Bitte Uweltschutz nicht mit Klimaschutz verwechseln
Weltweit werden derzeit 1600 Kohlekraftwerke in 62 Ländern neu gebaut oder erweitert.
Umweltschutz und Naturschutz?
- Ja bitte!
aber sich für die unsinnige Klima-Ideologie vor den Karren spannen lassen?
-Nein !
Was ist wenn der Nachwuchs bewirken würde das in Gegenden mit problematischem Bevölkerungswachstum die Geburtenrate sinken ?
wenn sie die Grünen meinen....
Möglicherweise beschäftigen sich die Eliten nur deshalb mit dem Umweltproblem, da sie befürchten, dass eine aus den Fugen geratene Welt ihre künftigen Profite gefährdet. Parallel kann man den Menschen damit Angst machen und gleichzeitig so tun, als kümmere man sich um die Lösung. Und dann kommt so etwas dabei heraus wie Elektroautos für alle. Da winkt wieder ein Milliardengeschäft.
Zwei interessante Artikel auf ZON zu den Problemen des politischen Milieus.
Zur Außenpolitik der Verriss der deutschen Hybris Führungsnation zu sein.
Hier jetzt der Finger in der Wunde der deutschen Innenpolitik.
Nur eine Sache vernebeln beide Artikel:
Die Rolle von Frau Dr. Merkel, der vom Ende her denkenden Weltstaatsfrau, und deren maue Bilanz nach 13 Jahren Regentschaft.
Vielleicht in 100.000 oder 1.000.000 Jahren wenn Egoisten wie Trump ausgeschlossen werden können.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Kind ist bereits halb in den Brunnen gefallen, jedenfalls so weit, dass es sich bereits im freien Fall befindet. Der Brunnen ist tief, daher wird das Kind noch etwas leben. Wichtige technische Innovationen wurden unwiderruflich verschlafen, während man verzweifelt versucht, Analphabeten zu alphabetisieren. Bildung kaputt, manche werden mir jetzt widersprechen, aber es braucht mehr als Leute, die lesen können und die Grundrechenarten beherschen, wenn man den technologischen Abstand aufholen wollte.
Sorry aber das ist lächerlich. Sie glauben nicht wirklich, dass Büroarbeiter mit Übergewicht alle steril sind?
Dies ist eine noch sehr weit entfernte Utopie, die wir nicht und unsere Kinder wohl auch nicht erleben werden. Die Globalisierung findet derzeit unter dem Zepter der technisch erfolgreichsten Nationen statt, und das ist vermutlich China. Es wird also erstmal nicht so laufen wie Sie denken.
Moment. Wir bauen also mehr Schulen und Straßen, den Rest lassen wir verfallen oder wie? Wohnhäuser werden nicht mehr renoviert - Sie haben ja schließlich schon eine gute Wohnung. Neue Züge und Bahnverbindungen nein danke, Sie fahren ja Auto auf Straßen. Die Schiffe von 1980 können noch 300 Jahre lang fahren. Sie haben selber kein Schiff, also warum dann was neues? Schnelles Internet zu Hause? Nein. Zeit.de läuft schon. Krankenhäuser brauchen keine neue medizinische Geräte, weil es Ihnen gut geht. Aber die Forschungsinstitute, die werden gut. Wie geht das?
Also doch Investigionen für Wachstum. Und: Es geht Ihnen nicht zufällig so gut. Der Artikel beschäftigt sich damit, dass es auch so bleibt. Viele Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg glauben offenbar immer mehr Menschen im Land, dass die Rundumversorgung und Stabilität vom Himmel fällt. In der Vorstellung kommen schlechte Zeiten nicht vor.
Aber eine konservative ("erhaltende") Regierung ist oft an progressiven ("fortschrittlich") nicht interessiert. Kern dieser Geisteshaltung ist m.E. den Status quo zu behalten. Never change a running System scheint das Credo zu sein. Hat in der letzten Dekade auch funktioniert. Die Leute sind zufrieden und kraulen sich die Füße in ihrer Hängematte. Sollte es zu einem Regierungswechsel kommen, werden Dinge angepackt und geändert, was dazu führt, dass es Veränderungen gibt. Die Folge daraus sind dummerweise der Verlust von Zustimmung, da jeder auf Veränderung mit Angst und Unzufriedenheit reagiert.
Ergo: Insbesondere in D ist eine progressive Regierung nicht dauerhaft möglich.
Ein Prozent - das würde mich nicht beruhigen, wenn man davon ausgehen könnte, dass diese Prozent stets sicher sei. In Deutschland wird die Zukunft aber verschlafen. - Speziell die ehemaligen Volksparteien: Während sie fürchten, bei einer mutigen Veränderung könnten ihnen ein paar Stimmen der nachteilig Betroffenen verloren gehen, sinken ihre Stimmenanteile von ehemals je 40 Prozent auf 25 bzw. 10. Und sie merken es nicht und machen weiter so ("nichts").
...beunruhigen ... (Leider keine Editier-Funktion)
Doch, es wird in den Kommenden Jahrzehnten so kommen. Dank zunehmender Automatisierung der Arbeitswelt und KI. Warum sollte man sich auch ,,Arbeiten scheren", wenn diese Unterbezahlt ist? Wozu sich noch um 4.00.....5.00....6.00 Uhr Morgens aus dem Bett quälen, dann mit einer CO2 Schleuder zu einem Arbeitsplatz in in bis zu 100 Kilometer Entfernung hingurken und sich dort von einem Narzisten den Tag versauen lassen, wenn in zehn Jahren oder so selbst Verwaltungsjobs wegfallen (zumal nun viel mehr Arbeitsplätze wegfallen werden als neu dazukommen)? Nur folgende Reaktionen der Bevölkerung auf die Automatisierung werden sich zwangsläufig ergeben:
- Einführung eines Grundeinkommen, um den Sozialen Frieden abzusichern
- Massenabwanderung in Länder mit geringeren Automatisierungsgrad
- Bildung von Kommunalen Parallelgesellschaften, in der durch Solidaritätswesen Geld zunehmend Bedeutungslos wird, stattdessen eher Tauschhandel herrscht (u.a. mit Wissen).
Wenn nicht, dann Bürgerkriegsartige Zustände wegen des Unmut über die Reiche Oberschicht, die im Gegensatz zum ,,Normalbürger" dank Internet, Globalisierung und Investitionen in ANDERE Länder unabhängig ist vom Regionalen Wachstumskurs (Wer in Indische oder Chinesische Firmen Investiert und daraus Rendite erwirtschaftet, dem kann es egal sein was bei sich vor Ort geschieht - oder der/diejenige Wandert aus in Länder wie es keine Unruhen gibt....).
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Redaktion/kn
...was sagte Wolfgang Schäuble? Geld gibt es wie Dreck, es haben nur die falschen Leute- oder so ähnlich
Also bei uns arbeiten auch Leute mit der sogenannten Blue Card. Es ist sehr schwer als KMU hoch qualifizierte Leute zu bekommen.
Auf der anderen Seite finden wir bei den niedrig qualifizierten Jobs weder Deutsche noch Sonstige. Schwere Arbeit an der Schüppe möchte heute auch niemand mehr machen und wenn schaffen es die Leute meistens nicht sich morgens die "Schuhe zu zubinden". Keine woran das nun liegt.
@ 1Hz 3.0
"Aber Autos. Tonnenschwere PS-Monster. Irgendwie läuft da was schief. Wobei es auch nicht zielführend ist, die Population zu vergrößern."
Wäre es nicht auch eine sinnvolle Idee, das Arbeitsrecht dahingehend zu verändern, daß man Teilzeitarbeit für beide Geschlechter zum Standard werden läßt?
Der Vorteil wäre, die Geschlechterdiskriminierung könnte zumindest teilweise aufgehoben werden, und eine dadurch wachsende kinderfreundlichere Politik könnte demographische Probleme mildern.
Die Kinder profitierten von erlebbar wechselnden Rollenbildern.
Ich weiß, einfach ist das nicht, aber die Vision einer - zumindest zwischen den Geschlechtern -gleichberechtigten Bevölkerung , verbunden mit einer Gewöhnung der Kinder an eine Gesellschaft von gleichberechtigten Frauen und Männern fasziniert mich einfach.
@ michel II
"An der Globalisierung werden Sie nichts ändern."
Och, die US versuchen es doch gerade. Nachdem sie aus Eigeninteresse diesen Prozeß forcierten, boykottieren sie ihn heute aus genau dem eigenen Interesse.
Natürlich kann die Globalisierung ein sinnvoller Prozeß sein, aber auch nur dann, wenn die Partner nicht als Opfer sondern eben als Partner verstanden werden.
Ich hoffe, Sie verstehen das.
@ Herr von Doriath
"Die Rolle von Frau Dr. Merkel, der vom Ende her denkenden Weltstaatsfrau, und deren maue Bilanz nach 13 Jahren Regentschaft."
Ach ja, Merkel. Die Frau 'die von Ende her denkt'.
Für mich heißt das nur, Merkel zieht eine - woher auch stammende Idee - bis zum Ende gnadenlos durch.
Und am Ende setzt sie sich hin, und grübelt, was sie denn jetzt denn wieder falsch gemacht hat.
Ich schätze VOR-denken durchaus mehr als simuliertes Nachdenken.
Gotts sei Dank, dass die jungen ungeschlagenen Wähler der 68 er Befreiung sich nicht mehr verarschen lassen.
Mich machen eher die misshandelten Kinde, mittlerweile erwachsen geworden, in bestimmten Regionen unseres schönen Landes Sorgen.
Ich würde die Forderung nach mehr Wirtschaftswachstum nicht unbedingt mit der Forderung nach Renovierungen von Wohnungen gleichsetzen. Wenn ich die Notwendigkeit eines starken Wirtschaftswachstums bezweifle - wieso sollte dann niemand mehr nen neuen Fußboden oder neue Fenster in seiner Wohnung bekommen? Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang. Wir haben zunehmend Produkte die de facto nutzlos sind, und ebensolche Jobs passend dazu - die eben "nichts" produzieren, bauen, erfinden, anbauen, ... sondern nur virtuelle Objekte von A nach B schieben und zurück.
Gut, kein Wachstum mehr. Können wir dann jetzt endlich anfangen unser Wirtschaftssystem so umzubauen, dass es kein Wachstum braucht und trotzdem alle glücklich sind? Dann gibt's auch weniger Probleme mit all den endlichen Ressourcen - inkl. dem CO2 Gehalt der Luft. K. Thx. Bye
Sie müssen ja nicht mitwachsen ;)
Das absurde ist, dass es in den Jahren der scheinbar endlos sprudelnden Steuereinnahmen völlig versäumt wurde, den riesigen Sanierungsstau im Bereich der Infrastruktur in diesem Land aufzulösen.
Und hier lässt sich das Versagen gleich auf mehrere Schultern verteilen. Sehr verlässlich, wenn es um schlechte Politik geht, ist natürlich wieder die CSU dabei, als die Partei, die seit 10 Jahren maßgeblich für die Infrastruktur verantwortlich ist.
Aber auch die Finanzminister Schäuble und Scholz müssen sich fragen lassen, warum sie nicht die notwendigen Impulse gesetzt haben.
Dieses Nichtstun wird noch eine große Hypothek sein für das Land, nun, da die Konjunkturkurve nach unten geht,
Frau Merkel bestimmt die Richtlinien der Politik. Und das Personal.
Wofür es das Wirtschaftswachstum braucht verstehe ich nicht. Mein Lohn ist seit 10 Jahren gleich, die Arbeit wird mehr, warum kann mir keiner erklären.
Wirtschaftswachstum wird benötigt um immer mehr Menschen Wohlstand zu ermöglichen. Was arbeiten Sie denn? 10 Jahre und keine Gehaltserhöhung?