Tilman Steffen
Das treibt mich an
Der Mauerfall hat mein Leben geteilt. Ich finde großartig, dass ich heute von Berufs wegen darüber wachen kann, dass totalitäre Kräfte nicht wieder erstarken. Ich gehöre keiner Partei an, strebe nach größtmöglicher Neutralität und Objektivität, was nicht die Abwesenheit von Haltung bedeutet.
Da komme ich her
Ich komme aus dem sächsischen Dreiländereck, eine großartige, leider viel zu unbekannte Gegend, in der man unglaublich viel bewegen kann, wenn man sich auf Land und Leute einlässt.
Diesem Thema widme ich die meiste Zeit
Neben meinen Recherchen zu Rechtsextremismus, zu AfD, Linkspartei und den ostdeutschen Bundesländern arbeite ich am Newsdesk. Dort schreiben die Generalisten, die von allem ein wenig Ahnung haben müssen, und berichten über Politik und Weltgeschehen.
Das mache ich jenseits von meiner Arbeit
Kinder aufziehen, Musik machen, singen.
Mit diesem Menschen hatte ich als Journalist einen unvergesslichen Moment
Manfred Prasser, Architekt im beschaulichen Oranienburg, den ich für ein Interview in seinem lichtdurchfluteten Holzhaus besuchte. Ein Mann im Rollstuhl, über 80 Jahre – und frei von jedem Groll darüber, dass das neudeutsche Berlin mit dem Abriss des Palasts der Republik eines seiner größten Werke vernichtete: den großen Saal, ein Unikat, das als unbaubar galt.
Diese Recherche hat etwas verändert
Ein Text über die Selbstausbeutung der Heilberufstätigen, darunter die Physiotherapeuten: Das Stück verstärkte nicht nur den Austausch von Betroffenen in den Diskussionsforen der Branche. Es entstand auch im Bundestag eine Initiative, die Arbeitsbedingungen gesetzlich zu verbessern.
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