Das Datenleck im Mastercard-Bonusprogramm "Priceless Specials" hat auch komplette Kartennummern betroffen. Mastercard teilte Kunden mit, dass "möglicherweise" auch ihre Zahlungskartennummer betroffen sei, mit der sie sich bei dem Programm angemeldet hatten.
Das dazugehörige Ablaufdatum und die Prüfnummer auf der Rückseite der Karte waren nicht Teil des Hacks. Dabei können die geleakten Kartennummern nicht direkt für Einkäufe im Internet verwendet werden. Dafür wird mindestens auch das Ablaufdatum abgefragt. Nach bisherigem Kenntnisstand wurden die beiden Zusatzinformationen nicht bei der Anmeldung zu dem Bonusprogramm erhoben und sollten in der Datenbank gar nicht erst enthalten sein.
Mastercard verwies darauf, dass es bei einem Dienstleister, der das Bonusprogramm betreibt, "zu einem Sicherheitsvorfall" gekommen sei. Es gebe dabei keine Verbindung zum Zahlungsnetzwerk von Mastercard.
Daten könnten für kriminelle Zwecke missbraucht werden
Anfang der Woche war in einem Onlineforum eine Tabellendatei aufgetaucht, die unter anderem Namen und E-Mail-Adressen von Kunden auflistete. Daneben standen jeweils die ersten zwei und die letzten vier Zahlen der Kartennummer und in manchen Fällen auch Anschrift und Telefonnummer der Kartennutzer. Zusätzlich enthielt die Liste Angaben dazu, ob Nutzer einen Newsletter und SMS-Benachrichtigungen abonniert hatten. Unkenntlich gemacht waren das Geburtsdatum und die Daten in der Spalte "Kunde seit". Unter den mehr als 89.400 Einträgen fand ein Stichprobencheck sowohl korrekte Daten als auch mehrfach den Namen "Max Mustermann".
Weiterhin besteht die Gefahr, dass Kriminelle mit den in Umlauf gelangten Informationen fingierte E-Mails verschicken können, um sich Passwörter und weitere Informationen von Nutzern zu verschaffen.
Nach Informationen aus Branchenkreisen teilte Mastercard den ausgebenden Banken bereits mit, dass der Konzern die Kosten übernehmen werde, wenn Kunden ihre Karten umtauschen wollen.
Kommentare
Und weiterhin wird zum Beispiel das bargeldlose Zahlen propagiert, diese Woche schon wieder mehrere Artikel und TV-Beiträge gesehen.
Zum Glück muss man da ja nicht mitmachen. Denn wie man ja jeden Tag wieder bewiesen bekommt und was eigentlich auch jedem klar sein sollte, im Netz ist nichts sicher. Und das Mitleid mit den Betroffenen nimmt auch von Datenhorrormeldung zu Datenhorromeldung rasant ab.
Bequemlichkeit frisst halt Sicherheit, kann man alles wissen. Erst Recht seit diese Meldung ja fast täglich mittlerweile durch die Nachrichten jagen. Warum sich dann dem ganzen unsicherem Quatsch doch noch immer hingeben, wenn es nicht die Bequemlichkeit ist?
Ich bin jetzt auch vehementer Unterstützer des Bargeldes, und nutze es aus Privacy Gründen auch immer und überall wo es geht.
Leider kann man mit Bargeld nicht im Netz einkaufen. Da geht halt nur mit Bitcoin (und anderen Coins die von pay processors wie BitPay & Co. angenommen werden), PayPal, Google Pay, Apple Pay, ... oder eben Kreditkarte. Wird nicht Bitcoin angenommen, ist PayPal m.E. immer noch sicherer als direkt mit Kreditkarte zu zahlen, denn da sendet man nicht seine Kreditkarte kreuz und quer über das ganze Netz an zig Händlern und deren pay processors, wo jedesmal ein Datenleak möglich ist.
Ein Restrisiko wird es natürlich immer geben. So wie beim Bargeld auch.
ganz so dramatisch ist es ja nun nicht. Im Falle eines Mißbrauches haftet nicht der Karteninhaber, sondern zunächst mal die kartenausgebende Bank. Das Risiko für den Karteninhaber ist faktisch 0. Die Banken buchen in aller Regel den betrügerischen Umsatz zurück. Viele Ecommerce Händler bieten 3D Secure an, das wird i.R von PSD2 zur Pflicht. Spätestens dann wird es doch recht schwierig für die bösen Buben die 2FA zu knacken.
Kryptowährung ist derzeit nicht wirklich massentauglich. Ob es das jemals wird, nun ja, man wird sehen.
Sie machen Ihrem Nick alle Ehre.
Wenn Ihnen Ihr Portemonnaie geklaut wird, ist Ihr Bargeld weg.
Wird Ihre Kreditkarte missbräuchlich genutzt, steht die ausgebende Bank dafür gerade.
Was ist Ihnen lieber?
Man sieht wie viel Ahnung Sie von der Materie haben. Das hier dargestellte Problem hat nichts mit der Zahlweise selbst zu tun. Es wurden primär Kundendaten veröffentlicht, mit denen niemand etwas direkt anfangen kann. Die reine KK-Nummer bringt Ihnen heutzutage nicht mehr viel und die wurde auch nur zum Teil mit hinterlegt. Von diesem dilletantischen Datenleck auf bargeldlosen Zahlungsverkehr zu schließen macht Ihrem Pseudonym alle Ehre. Mit der Realität hat Ihr Geschwurbel jedenfalls nichts zu tun.
Bargeldloses Zahlen ist vor allem mit Diensten wie Apple Pay in der Praxis wesentlich sicherer als das Umherwerfen mit Papier und Münzen. Denn wenn Ihnen Letzteres geklaut wird, bekommen Sie es nur schwer wieder. Bei digitalen Bezahlvorgängen geht das im Betrugsfall wesentlich einfacher, da diese storniert werden können oder ein Betrug wesentlich einfacher nachweisbar ist. In diesem Fall haftet in der Regel nämlich der Zahlungsdienstleister und nicht der Kunde.
Aber wozu mit Fakten und Sachlichkeit punkten, wenn es sich doch so schön gegen Dinge hetzen lässt, die man nur zur Hälfte versteht.
"zum Glück muss man da ja nicht mitmachen"
aber vor allem Banken arbeiten vehement darauf hin, in Schweden soll Bargeld in absehbarer Zeit komplett abgeschafft werden, der unmündige Bürger den die Geldinstitute bei der Hand nehmen weil es doch so bequem ist
nur Bares ist Wahres
Die Schweden verzichten an vielen Stellen schon von selbst auf das Bargeld, weil es einfach sicherer und bequemer ist. Dort wird niemand gezwungen.
allerdings gibt es auch dort eine Gegenbewegung und das ist gut so
Deutschland ist auch das einzige Land in der Welt, bei dem Kartenzahlung so verpönt ist wie der private Aktienhandel.
Bitcoins sind kein anonymes Zahlungsmittel. Alle Zahlungen sind immer noch auf ein Pseudonym zurück zu führen. Wenn Sie mit Bitcoins einkaufen kann also immer noch ein Profil von Ihnen erstellt werden. Nicht nur das, im Gegensatz zu üblichen Zahlungsmitteln kann das bei Bitcoin sogar jeder statt nur der Zahlungsdienstleister. An Anonymität gewinnen Sie also wenig. Wenn Sie wirklich Anonymität wollen, dann müssen Sie schon auf etwas wie ZeroCoin umsteigen.
Mehr Infos zu dem Problem auch hier:
https://www.buybitcoinworldw…
DAS STIMMT ÜBERHAUPT NICHT - wo leben Sie denn?!
Es scheint allerdings, dass die Schweden langsam bedenken haben:
"Schweden gilt als Vorreiter des bargeldlosen Lebens. Doch kritische Stimmen werden zunehmend lauter - mehr und mehr Menschen stehen den Entwicklungen skeptisch gegenüber und halten an dem Bargeld fest."
https://www.finanzen.net/nac…
Sehr richtig. Das kann man nicht oft genug wiederholen. Nur Coins mit einer opaquen Blockchain (Z-Cash, Monero) sind anonymes Zahlungsmittel. Bitcoin, Ethereum etc. haben eine transparente Blockchain und sind somit höchstens pseudonyme Zahlungsmittel.
Nein, diese Bedenken waren schon immer da. Dennoch setzt sich das irgendwann auch flächendeckend durch, da die ältere Generation, der das Verständnis für Technologie oftmals fehlt und an althergebrachten Methoden hängen, eben langsam herausaltert und die meisten Jungen Leute bequeme Bezahlmethoden eben bevorzugen.
Aber das ist ja wie mit jeder neuen Technologie. Früher verteufelte man ja auch Autos, bis sie zum Massenphänomen wurden und Pferdekutschen ersetzten.
Im übrigen habe ich noch nirgendwo von einer ernsthaften Initiative gehört, welche das Bargeld abschaffen will. Es kann doch weiterhin jeder, der das möchte, auch mit Bargeld bezahlen, so lange es das offizielle Zahlungsmittel ist. Nur weil es eine bequemere und sicherere Alternative gibt, die von vielen Jungen Menschen gewünscht wird, muss man doch nicht immer gleich dagegen sein...
Paysafe gibt es auch noch, wenn ich etwas nicht mit Paysafe zahlen kann, dann kaufe ich es nicht im Internet. Oder lasse andere bestellen, die eh schon z:b. ein Amazon Konto haben und sich eh keine Gedanken um ihre Daten machen.
Wer mein Portemonnaie will, der muss erstmal an mir vorbei. Wer im Netz etwas von mir klauen will, der muss das nicht und hat daher weniger Probleme.
Das mit der Kreditkarte ist mir ziemlich Schnuppe, ich zahle immer nur bar mit echtem Geld, habe auch noch nie auf Kredit gelebt.
Wissen sie wie einfach es ist die ach so sicheren Smartphones in Kaufhäusern, Supermärkten usw. auszulesen, aus mehrehen Metern Abstand? Dafür muss niemand nahe an sie ran und ihnen in die Tasche greifen, sie merken davon gar nichts. Will mir jemand mein Bargeld stehlen, muss er erst mal an mir vorbei.
Ist mir noch nie passiert, wird es wohl auch nicht. Ich denke die Leute die sowas machen, die suchen sich lieber Opfer statt Menschen die aussehen wie ich.
Totschlagargument: einfacher Verlust des Bargeldes (muss ja nicht gleich ein Diebstahl oder Raub sein ... ).
Irgendwann müssen wir alle mitmachen, oder wieder Muscheln sammeln. Kreditkarte brauche ich auch nicht, aber langsam einsteigen ist ratsam.
Ähhhh ... DSVGO Strafe 4% vom Unternehmensumsatz? ls Strafe?
Bitte?
Das war kein HACK, sondern intern-fahrlässiger Umgang mit höchst-sensiblen Daten. Die Daten waren "einfach so online".
@Redaktion: Ihr benutzt drei verschiedene Worte: Leak, Hack, Datenleck.
Eines davon ist nicht zutreffend. Himmelherrje!
Nachsicht bitte, in Deutschland ist das Internet und neue Technologie schließlich immer noch Neuland.
:P