Das US-Sicherheitsunternehmen Proofpoint hat nach eigenen Angaben ein Botnet aufgedeckt, das auch internetfähige Haushaltsgeräte umfasste. Es sei die erste Cyberattacke über das Internet der Dinge, erklärt die kalifornische Firma.
Die Attacke sei zwischen dem 23. Dezember 2013 und dem 6. Januar 2014 durchgeführt worden. Über das Netz seien täglich in drei Wellen Spam-Mails verschickt worden. Neu an der Attacke war, dass die Täter nicht nur Computer und Mobilgeräte mit ihrer Schadsoftware infiziert hatten.
Das Botnetz bestand etwa zu 25 Prozent aus anderen internetfähigen Geräten. Darunter waren Router für Heimnetze, Multimedia-Center mit Internetanschluss, Fernsehgeräte und sogar ein Kühlschrank. Thingbots nennt Proofpoint diese Geräte – nach dem Internet der Dinge (Internet of Things).
Auf den meisten dieser Geräte sei eine veraltete Software mit bekannten Sicherheitslücken installiert, erklärte David Knight von Proofpoint. Außerdem seien die Geräte nur durch Standardpasswörter gesichert.
Infektion kaum feststellbar
Wenn ein internetfähiges Haushaltsgerät infiziert und etwa für den Spamversand missbraucht werde, sei es durchaus möglich, dass es für seine normalen Funktionen nicht mehr genutzt werden könne. Anders als bei Computern gebe es bei diesen Geräten kaum die Möglichkeit festzustellen, ob sie mit einer Schadsoftware infiziert seien, sagte Knight.
Es sei die erste bekannte Attacke dieser Art, aber sicher nicht die letzte, ist Proofpoint überzeugt. Immer mehr Geräte werden internetfähig: Küchengeräte, Kameras oder Fernseher, zudem alle möglichen Funktionen im Zusammenhang mit der Heimautomation wie Stromzähler oder Heizungsregler. In den kommenden Jahren wird ihre Zahl immens steigen. Experten schätzen, dass bis 2020 mehr als 200 Milliarden solcher Geräte mit dem Internet verbunden sein werden.
Kommentare
Die Zukunft mal schauen was sie uns bringt.
Ziemlich interessant, hoffe man kann irgendwann dem Nachbarn die Tür abriegeln. Ich würde es lustig finden ein Haus verrückt spielen zu lassen. In der Zukunft soll ja alles miteinander kommunizieren, das wird noch lustig. Die Zukunft wird ein schöne Zeit für uns Informatiker. Alles braucht bald eine Firewall ^^ sogar ein Kühlschrank, der ihren ein Kauf plant und meldet was da ist und was nicht.
Natürliche Selektion
Ich hoffe, dass irgendjemand einen Trojaner für Einkaufszettel-Kühlschränke erfindet, der diese außer Kraft setzt. Wer in diesem Fall dann verhungern sollte, den wird auf dieser Welt auch keiner mehr vermissen...
Mit oder ohne Bot
Wie war das noch? Google kauft für 3 Milliarden die Firma NEST. Da kann man nur noch viel Spaß wünschen - für Google. Uns anderen dürfe selbiger noch vergehen - mit oder ohne der weichgespülten Obama-Rede von heute.
Der Link dazu
http://www.zeit.de/wirtsc...
Und erst die Nachbarschaften ...
^^ Das kann spaßig werden, wenn die Nachbarn die firewalls der Geräte hacken und den Kühlschrank, die Heizung oder die Gegensprechanlage umfunktionieren ...
Den muß ich noch loswerden,...
...an die Freunde des A-Teams, MacGyver und Co.
Der Herr Edmund Stoiber ist durch die vielfache Verbreitung seiner Reden wie die zum Transrapid, so in der Wahrnehmung von Erstwählern im Vergleich zu der ihrer Elterngeneration verrutscht ( Abflug Bahnhof), daß der sich auch nach dem besten CSU Ergebnis der Landtagswahlen ever ! nicht davon erholen konnte.