"Ich mochte Mauern schon, bevor Trump sie cool gemacht hat": Der Künstler Banksy eröffnet ein Hotel in Bethlehem – an der israelischen Sperranlage. Wir zeigen Bilder.
Normalerweise werben Hotels mit ihrer Lage oder damit, besonders gut angebunden zu sein. Das Walled Off in Bethlehem versucht es anders: Das Hotel habe den "hässlichsten Ausblick der Welt", sagt der Street-Art-Künstler Banksy, der es gegründet und gestaltet hat. Von allen zehn Zimmern aus können Gäste die israelische Mauer sehen, die wenige Meter entfernt verläuft. Banksy-Tourismus gibt es in Bethlehem schon lange, der Künstler hat mehrere Werke an der Mauer hinterlassen. Nun müssen Touristen dafür nicht einmal mehr das Hotelzimmer verlassen.
Wenn ich mir die Werke dieses Künstlers anschaue, z.B. „Michelangelos David als Attentäter“ oder der „vermummte Blumenwerfer“ wird mir deutlich, dass Menschenverachtung und Sympathien für Mörder auch bei Künstlern zu finden sind. Deren bewusstes Kokettieren damit in Verbindung mit der üblichen Selbstgerechtigkeit ist dabei nur geringfügig abstoßender als das, was gewöhnlicherweise vertreten wird.
Interessant, dass auch nach all den ganzen Jahre die Identität der Künstlerin oder des Künstlers immer noch nicht publik geworden ist. Dass allerdings immer von einem männlichen Schaffer ausgegangen wird, ist ziemlich einseitig. Zumindest nach derlei Anstößen sollte man doch vielleicht geschlechtsoffener formulieren: http://www.citylab.com/de...
Die Ausmaße und Komplexität von Dismaland und derlei Projekten lässt hingegen darauf schließen, dass an der Umsetzung generell ein ganzes Team arbeitet.
Kommentare
Coole Aktion.
Regt mich zum Nachdenken an.
Wenn ich mir die Werke dieses Künstlers anschaue, z.B. „Michelangelos David als Attentäter“ oder der „vermummte Blumenwerfer“ wird mir deutlich, dass Menschenverachtung und Sympathien für Mörder auch bei Künstlern zu finden sind. Deren bewusstes Kokettieren damit in Verbindung mit der üblichen Selbstgerechtigkeit ist dabei nur geringfügig abstoßender als das, was gewöhnlicherweise vertreten wird.
Dein Empfinden. Mehr aber auch nicht.
Interessant, dass auch nach all den ganzen Jahre die Identität der Künstlerin oder des Künstlers immer noch nicht publik geworden ist. Dass allerdings immer von einem männlichen Schaffer ausgegangen wird, ist ziemlich einseitig. Zumindest nach derlei Anstößen sollte man doch vielleicht geschlechtsoffener formulieren:
http://www.citylab.com/de...
Die Ausmaße und Komplexität von Dismaland und derlei Projekten lässt hingegen darauf schließen, dass an der Umsetzung generell ein ganzes Team arbeitet.
es gibt einen guten Film ueber den Kuenstler, an dem er mitwirkt. Nun ja, er ist maennlich.
Auf Wunsch des Verfassers entfernt. Die Redaktion/sg
Das ist eine sehr intelligente Form des Protests gegen eine menschenverachtende Politik, die immer mehr Anhänger findet!
Weiter so!