Etwa jeder fünfte Einwohner in Deutschland hat ausländische Wurzeln. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten im vergangenen Jahr etwa 15,7 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik. Die Mehrheit von ihnen (8,6 Millionen) hat einen deutschen Pass.
Etwa ein Drittel derjenigen mit ausländischen Wurzeln sind in Deutschland geboren. Knapp 70 Prozent der insgesamt 10,6 Millionen Zuwanderer stammte aus Europa. Wichtigstes Herkunftsland ist die Türkei mit einem Anteil von 14,1 Prozent, gefolgt von Polen (10,5 Prozent) und Russland (9,2 Prozent).
Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund zählten die Statistiker Menschen, die seit 1950 aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind, sowie deren Nachfahren.
Im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung sind die Menschen aus Zuwandererfamilien fast 11 Jahre jünger, nämlich 35 Jahre alt. Unterschiede gibt es auch in der Bildung. So haben gut 15 Prozent der Migranten keinen anerkannten Schulabschluss – bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sind es zwei Prozent. Ein in Deutschland als berufsqualifizierend eingestufter Abschluss fehlt 45 Prozent der Menschen mit ausländischen Wurzeln. In der übrigen Bevölkerung kann ihn jeder Fünfte nicht vorweisen.
Die Nachteile bei der Bildung verschlechtern auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. So waren Menschen mit Migrationshintergrund etwa doppelt so oft erwerbslos wie jene ohne. Dementsprechend ist das Armutsrisiko höher. Gut jeder vierte Mensch aus einer Zuwandererfamilie war armutsgefährdet, in der übrigen Bevölkerung waren es knapp 12 Prozent.
Kommentare
Um es mit Sarrazin zu sagen
Zitat:
Zuwandererfamilien stellen in Deutschland fast 20 Prozent der Bevölkerung. Statistisch gesehen verjüngen sie die Republik.
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Also ist es eine Mär, daß Deutschland ausstirbt.
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Unterschiede gibt es auch in der Bildung. So haben gut 15 Prozent der Migranten keinen anerkannten Schulabschluss – bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sind es zwei Prozent. Ein in Deutschland als berufsqualifizierend eingestufter Abschluss fehlt 45 Prozent der Menschen mit ausländischen Wurzeln. In der übrigen Bevölkerung kann ihn jeder Fünfte nicht vorweisen.
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In Deutschland wird das sogar gefördert.
Quallifizierten "Zuwanderern" werden hohe Hürden errichtet.
Zitat:
Die Nachteile bei der Bildung verschlechtern auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. So waren Menschen mit Migrationshintergrund etwa doppelt so oft erwerbslos wie jene ohne.
Zitat Ende:
Sie sind doch "hochquallifizierte" Transferleistungsempfänger. Und sie leben in ihrer Parallelgeselschaft.
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"Quallifizierten "Zuwanderern" werden hohe Hürden errichtet."
Die einzigen Hürden für Qualifizierte "Zuwanderern", sind Schlechte Bezahlung und schlechte Arbeitsbedingungen in Deutschland.
Traurig,...
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf herabwürdigende Äußerungen. Danke. Die Redaktion/wg
Irgendwie ist das wenig logisch
warum werden z.B. Kinder, deren einer Elternteil (oft, aber nicht immer die Mutter) deutsch (autochthon) ist, deren anderer Elternteil deutsch gelernt hat, in Deutschland eingebürgert ist, Kinder die in Deutschland aufgewachsen sind, deren erste (meist Mutter-)Sprache deutsch ist, als "irgendwie fremd" klassifiziert?
Warum werden auch Kinder, deren längst abgehauene ausländische Väter sie womöglich gar nicht kennen, die bei ihrer deutschen Mutter und ihren deutschen Großeltern aufgewachsen sind, als "irgendwie fremd" klassifiziert?
Denn das bedeutet doch landläufig diese seltsame Vokabel "Migrationshintergrund".
Nach dieser Kategorisierung müßten übrigens mehr als 95 % der Bewohner der USA oder Kanadas als "Menschen mit Migrationshintergrund" betrachtet werden.
Tatsächlich werden hier unter Berufung auf die "Abstammung" verschiedene Menschengruppen zusammengeworfen, die de facto wenig miteinander zu tun haben, um als Ergebnis eine möglichst große Prozentzahl herauszubekommen, und eine Schein-Diskussion anzustossen.
Interessant wäre zu wissen, wieviele von diesen Kindern "mit ausländischen Wurzeln" ebenfalls einen Elternteil "mit deutschen Wurzeln" haben: nicht, um eine Abstammungs-Diskussion zu beginnen, sondern um zu klären, welche tatsächlich in einem Einwanderer-Milieu, eventuell mit anderen Traditionen und Wertvorstellungen als den bislang hier üblichen, aufwachsen.
Man sollte also genauer hinsehen, und unsinnige Kategorisierungen vermeiden.
„Interessant wäre zu wissen, wieviele von diesen Kindern ‚mit
Entfernt. Bitte argumentieren Sie differenziert. Danke. Die Redaktion/wg
"German angst" und Xenophobie
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke. Die Redaktion/wg