Ein mit seinem Auto verunglückter Politiker der rechtsextremen NPD ist bei Büdingen im Wetteraukreis (Hessen) von zwei syrischen Flüchtlingen aus dem Wrack gezogen worden. Die beiden Retter des hessischen NPD-Politikers Stefan Jagsch hätten zu einer Gruppe Asylsuchender gehört, die zufällig in zwei Bussen am Unfallort vorbeifuhren, sagte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen und bestätigte damit einen Bericht der Frankfurter Rundschau.
Eine
Polizeisprecherin in Friedberg sagte, der Autofahrer sei Mittwoch
vergangener Woche auf einer Bundesstraße gegen einen Baum gefahren und
schwer verletzt worden. Zeugen hätten der Polizei von zwei Syrern
berichtete, die Erste Hilfe geleistet hätten. Als die Beamten an der
Unfallstelle eintrafen, waren die Ersthelfer aber nicht mehr vor Ort.
In Büdingen gibt es eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Bei der Kommunalwahl am 6. März hatte die NPD in der Stadt 10,2 Prozent der Stimmen geholt.
Kommentare
Was soll das denn für eine Schlagzeile sein, "sogar" Flüchtlinge halten sich an das Gesetz und leisten Ersthilfe? Oder "sogar" NPD-Leuten steht Ersthilfe zu? Schon bisschen zynisch, wenn nicht rassistisch.
Es entbehrt nicht gerade einer gewissen Ironie dass ein NPDler von den Menschen gerettet wird die er am liebsten gar nicht im Lande hätte.
Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/th
Ich bin eher sehr gespannt darauf wie die Hetzer es diesmal drehen, um es noch als Propaganda auszuschlachten.
Irgend etwas verschwörungstheoretisches werden die sicher zusammenlügen.
Na so was. Syrer/Muslime sind Menschen und keine Bestien.
Ob sich das jetzt auch so viral in den rechten Internetforen verbreitet?
Achnee, der erste hat gleich wieder was zu mäkeln.
Ja, warum fragt z.B. niemand warum die Flüchtlinge nichtmehr am Ort waren als die Polizei eintraf? Was haben Sie zu verbergen? Oder wurde das Opfer absichtlich schwerverletzt seinem Schicksal überlassen? Fragen die die Presse wiedermal nicht stellt, offensichtlich Propaganda der übelsten Sorte!
/sarcasm
Ist das eine Meldung wert? Nicht zu helfen wäre unter Umständen eine Straftat gewesen (§ 323c StGB); was übrigens auch gilt, wenn der Verunglückte einer Partei angehört, gegen die ein aktuelles Verbotsverfahren läuft.
Sie scheinen die Ironie der Geschichte nicht zu verstehen. Das ist sehr schade. Aber ich will nichts unversucht lassen ihnen das zu erklären. Die NPD hätte die Flüchtlinge am Liebsten gar nicht im Lande. Der werte NPD Politiker wäre jedoch ohne Flüchtlinge wohl länger in seinem Wrack gelegen und vielleicht wäre sonst keiner vorbeigekommen. Dan wäre er ohne Flüchtlinge nun ein toter Mann. Zudem ist es in Deutschland nicht unbedingt üblich, dass Menschen bei Unfällen Hilfe leisten und das obwohl es im Gesetz steht.