Kann man da überhaupt noch hingehen – zumal als Frau? Selten saß so viel Angst mit am Biertisch auf dem Münchner Oktoberfest wie dieses Jahr. Es ist lange her, dass zum Wiesn-Auftakt so wenige Leute kamen. Zu der Angst vor Terroranschlägen mischt sich mehr denn je die Sorge vor sexuellen Übergriffen.
Auch um den teils rassistischen Ausfällen nach der Kölner Silvesternacht etwas entgegenzusetzen, wurde gerne auf das Oktoberfest verwiesen. Eine feministische Bloggerin sprach im Frühstücksfernsehen von 200 sexuellen Übergriffen pro Wiesn. Die Zahl, die aus einem alten taz-Artikel stammte und dort nicht weiter belegt wurde, kursierte im Netz. Seht her, nicht erst die "Nafris" haben die Vergewaltigungen nach Deutschland gebracht, auch Bayern können sich danebenbenehmen, sollte das wohl heißen.
Eine Stichprobe in einer S-Bahn zur Festwiese: Tanja und Luisa, beide Anfang 20, beide im Dirndl, machen sich keine Sorgen: "Man hört ja immer wieder von Vorfällen, aber wir haben ja Jungs dabei. Die können auf uns aufpassen", sagt Luisa, Tanja nickt. Beide wollen rechtzeitig aufhören zu trinken und zusammenbleiben.
Frauen, die nicht mehr nach Hause finden
"Eine Frau muss auch nackt und betrunken über die Wiesn laufen können, ohne dass irgendetwas passiert", findet Anja Bawidamann. Die studierte Sozialpädagogin betreut zusammen mit 50 haupt- und ehrenamtlichen Kolleginnen die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen". Seit 13 Jahren stemmen drei Münchner Frauenschutzvereine dieses Projekt für Frauen, die auf dem Oktoberfest vergewaltigt wurden, die betrunken nicht mehr nach Hause finden, ihre Freunde, die Schlüssel oder die Orientierung verloren haben. Rund 200 Klientinnen finden jedes Oktoberfest bei der Aktion Hilfe. Opfer von tatsächlichen oder versuchten Vergewaltigungen sind sehr selten dabei. Frauen, die einfach nicht mehr weiterwissen, suchen hingegen oft bei den Sozialarbeiterinnen Schutz.
Anfangs war die Beratungsstelle in einem kleinen Wohnwagen am Rande der Festwiese untergebracht. Inzwischen haben Bawidamann und ihre Kolleginnen einen Schutzraum eingerichtet, direkt zwischen der Wiesn-Wacht, dem Roten Kreuz und dem Fundbüro am Fuße der Bavaria-Statue. Hier finden Frauen alles, was sie brauchen: Ladekabel für Handys, Kaffee, Kekse und immer eine geschulte psychologische Beraterin. In schlimmen Fällen rufen die Helferinnen ein Taxi oder chauffieren die Frauen selbst.
Kommentare
"Kann man da überhaupt noch hingehen?"
Naja, so ganz ungefährlich ist das Oktoberfest nicht. Die Polizei konnte eine Vergewaltigung gerade noch verhindern!
http://www.focus.de/regional…
Vielleicht sollten wir einfach mal über die Verfehlungen von Menschen diskutieren. Und das nicht nach Asylbewerbern und Deutschen aufteilen. Als gäbe es da irgendeinen natürlichen Unterschied...
Nur weil die Zahlen nicht mit Silvester in Köln mithalten können, ist der Vergleich nicht schief. Jeder sexueller Übergriff ist einer zuviel.
Der Vergleich ist sehr wohl schief.
1. Können die Zahlen nicht mit der Silvesternacht mithalten,
2. Diese Zahlen entstehen auf einem Zeitraum von 3 Wochen ausgelassener Feierstimmung entgegen ein bis 2 Stunden
3. Handelt es sich hier um Einzeltäter. Bei der Silvesternacht ging das Ganze von Gruppen von Männern aus. Das hier sind aber Einzelfälle
Ich gebe Ihnen recht, dass jeder sexuelle Übergriff einer zu viel ist, ist aber die Frage, wie Sie das bei so einem großen Fest mit viel Alkohol im Spiel jemals in den Griff bekommen wollen.
Mir wäre neu, dass es in München Massenübergriffe verabredeter Trachten-Mobs gibt.
Ihre Abschlussbemerkung kann ich aber unterschreiben.
"Nur weil die Zahlen nicht mit Silvester in Köln mithalten können, ist der Vergleich nicht schief. Jeder sexueller Übergriff ist einer zuviel."
@Viel Lärm um Nichts
Nur weil Ihnen das Ergebnis nicht passt müssen wieder die Plattitüden rausgeholt werden.
Viel Lärm um Nichts halt.
@Nara
@Rockatansky
Es gibt Unterschiede bezügl. der Zahlen - habe ich geschrieben.
Aber:
Macht es die Relation von Einzeltätern zu einer Gruppe von Tätern für Frauen erträglicher sexueller Gewalt ausgesetzt zu sein?
Macht die Kleidung (Trachtenmobs) es für Frauen erträglicher?
Ist es erträglicher, wenn der Kerl besoffen ist?
Ist es etwa angenehmer, wenn das Schw... ein Deutscher ist?
Nein.
Bevor Sie weiter persönlich werden wollen, erklären Sie doch erstmal, was aus Ihrer Sicht eine Plattitüde ist.
Kleingeistern gefällt die Erkenntnis nicht, dass alle Täter "Männer" waren und glauben, dass es für Frauen einen Unterschied macht, ob der sog. "Mann" Deutscher oder Ausländer ist.
Pardon, bitte korrekt: Die versuchte Vergewaltigung an einer stark betrunkenen Koreanerin war kein Deutscher, sondern ein türkischer Tourist.
http://www.sueddeutsche.de/m…
Und nein, macht es nicht angenehmer, wenn das Schw.... kein Deutscher ist.
Ob der Türke in Tracht war, ergibt sich leider nicht.
Entfernt. Nutzen Sie den Kommentarbereich bitte um sich sachlich über den Artikelinhalt auszutauschen. Die Redaktion/rg
Nein. Da haben Sie völlig Recht.
Der "schiefe Vergleich" bezeiht sich aber nicht auf die Erträglichkeit sexueller Gewalt, sondern auf die Dimension des Geschehens.
Eine Gruppe Männer, die sich explizit darauf verständigt, Frauen sexuell zu mißbrauchen, ist im Gegensatz zum Einzeltäter (der tatsächlich schlimm genug ist, ob auf der Wiesn oder in Köln) nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Und die "bekannten Fälle" bezeichnen noch lange nicht tatsächliche Zahlen.
Diese dürften 6 - 8 x so hoch sein, vielleicht höher.
Und die Täter sind in 9 von 10 Fällen im persönlichen Umkreis zu finden.
Nicht bei den "Zugereisten"!
Jeder sexueller Übergriff ist einer zuviel. Jede Form von sexueller Gewalt ist widerlich.
Sind Sie der Meinung, dass diese Aussage falsch ist?
"Können die Zahlen nicht mit der Silvesternacht mithalten,"
Laut Wikipedia lagen fuer die Koellner Sylvesternacht 5 Anzeigen wegen Vergewaltigung vor. Das ist also ungefaehr gleich der Anzahl der Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest.
"aber die Frage, wie Sie das bei so einem großen Fest mit viel Alkohol im Spiel jemals in den Griff bekommen wollen."
Warum ist das eine schwierige Frage? Warum ist es akzeptabler, wenn wegen der deutschen Leitkultur vergewaltigt wird?
@one of billiions
"Und die "bekannten Fälle" bezeichnen noch lange nicht tatsächliche Zahlen.
Diese dürften 6 - 8 x so hoch sein, vielleicht höher.
Und die Täter sind in 9 von 10 Fällen im persönlichen Umkreis zu finden.
Nicht bei den "Zugereisten"!2
??? Welche "Bekannten Fälle", welche "Täter"? Können Sie Ihre Statements in "tatsächlichen Zahlen" irgendwie bitte noch näher oder beweiskräftiger ausführen?
Deutsche Leitkultur verlangt Vergewaltigung? Sorry, bekomme koknitive Dissonanzen bei Blick ins Strafgesetzbuch. Aber sie sind wahrscheinlich einer dieser Rape Culture-Zealoten...
"77 Prozent der von sexueller Gewalt betroffenen Frauen sagten in der EU-Umfrage, der Täter sei ihnen bekannt gewesen. Mehr noch: Oft sind sie sogar, wie Gabriele Liebig, mit ihm zusammen oder verheiratet. "
http://www.sueddeutsche.de/p…
@TB42
""Können die Zahlen nicht mit der Silvesternacht mithalten,""
"Laut Wikipedia lagen fuer die Koellner Sylvesternacht 5 Anzeigen wegen Vergewaltigung vor. Das ist also ungefaehr gleich der Anzahl der Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest."
Wie sind Sie denn drauf... mit Ihrer recht eigenen "Relativitätstheorie"?
Dann darf es also auf der Domplatte in Köln ganz nüchtern besehen in Zukunft auch so weitergehen? Auch tagsüber.
Wenn es um die Zahl der Anzeigen wegen Vergewaltugung geht (im Fall der Kölner Silvesternacht gemäß Wikipedia 5 Anzeigen wegen vollendeter und 16 wegen versuchter Vergewaltigung), ist es tatsächlich eine ähnliche Größenordnung als beim Oktoberfest (gemäß Artikel etwa 20 Anzeigen wegen Vergewaltigung und versuchte Vergewaltigung).
Da es in Köln um eine einzelne Nacht ging, während das Oktoberfest länger dauert, war diese Silvesternacht sicher schlimmer als eine einzelne Nacht beim Oktoberfest, aber dass im Artikel versucht wird, es so darzustellen, als ob es um eine völlig andere Größenordnung gehe, halte ich für nicht nachvollziehbar (und dass im Zusammenhang mit Köln von "200 Vergewaltigungen" die Rede ist, während die Zahlen beim Oktoberfest die Zahlen als kleiner dargestellt werden, weil bei diesem im Text Anzeigen wegen Vergewaltigung von Anzeigen wegen anderer Sexualdelikte Unterschieden werden, während diese Unterscheidung bei der Kölner Silvesternacht nicht gemacht wird, muss wohl als klare Irreführung bezeichnet werden).
Größer ist der Unterschied der Anzeigen wegen anderer Sexualdelikte als Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung. Da war die Anzahl im Zusammenhang mit der Kölner Silvesternacht tatsächlich viel größer als beim Oktoberfest. Teilweise wird das damit zu tun haben, dass die Medienberichterstattung dazu führte, dass ein größerer Prozentsatz angezeigt wurde, aber wahrscheinlich gab es in Köln auch tatsächlich mehr solche Delikte.
"Wie sind Sie denn drauf... mit Ihrer recht eigenen "Relativitätstheorie"?
Dann darf es also auf der Domplatte in Köln ganz nüchtern besehen in Zukunft auch so weitergehen? Auch tagsüber."
Was sagen Sie denjenigen, die nicht anerkennen wollen, dass die Anzeigen wegen der Delikte Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung im Zusammenhang mit der Kölner Silvesternacht und jeweils beim Oktoberfest tatsächlich in einer ähnlichen Größenordnung sind - etwa um 20 - und es fälschlicherweise so darzustellen versuchen, als ob die Anzahl beim Oktoberfest viel tiefer sei?
Mit genau dem gleichen Recht könnte man diesen Personen vorwerfen, sie würden eine Relativierung betreiben und sie fragen, ob es denn mit der sexuellen Gewalt beim Oktoberfest so weitergehen solle.
Ein Unterschied besteht wohl tatsächlich bei der Anzahl von anderen Sexualdelikten als Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung (z.B. sexuelle Belästigung). Hier war die Anzahl der Anzeigen im Zusammenhang mit der Kölner Silversternacht tatsächlich viel höher. Zum Teil wird das damit zu tun haben, dass die breite Thematisierung der Taten in den Medien es den Opfer leichter machte, eine Anklage zu machen, aber gleichteitig kann es natürlich sein, dass es bei der Kölner Silvesternacht tatsächlich deutlich mehr solche Delikte gab.
"Handelt es sich hier um Einzeltäter."
Ja.
"Das hier sind aber Einzelfälle"
Nein.
"bei so einem großen Fest mit viel Alkohol"
Ist Silvester nicht auch genau das?
Hallo,
ich finde nicht, dass beide Geschehnisse das Gleiche sind, aber ihre Analyse ist mir doch auch etwas zuwider. Als Frau ist es mir nämlich keine Beruhigung, ausgelassene Feierstimmung bei einem großen Fes,t mit viel Alkohol im Spiel, als Voraussetzung für sexuelle Übergriffe zu sehen. Zumindest nicht in dem Sinne, in dem sexuelle Übergriffe eine notwendige Folge des Fest's sind. Wenn ein Mann seinen Körper auf oder in meinen Körper tut ohne, dass ich das möchte, mag ich nicht hören, dass es in Ordnung ist, weil außer mir weniger Frauen sexuell missbraucht wurden zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Raum.
So verabscheuungswürdig die Vorgänge in Köln auch waren, sollten Sie doch bei der Wahrheit bleiben. Zumindest nach den Informationen die ich habe gibt es keine Hinweise darauf, dass sich in Köln vorab zum Vergewaltigen verabredet wurde und dies geplant geschah, sondern spontan und größtenteils unter Alkoholeinfluss. Nochmal: verabscheuungswürdig und zu verurteilen, aber bitte bei der Wahrheit bleiben. Wenn Sie andere Infos haben, bitte teilen.
Hmm, da haben Sie mich wohl nicht verstanden. Denn Vergewaltigungen gehoeren nicht zur deutschen Leitkultur, Alkoholismus aber schon. Und die daraus resultierenden Folgen wie sexuelle Uebergriffe, Gewaltkriminalitaet und schwere Unfaelle werden achselzuckend hingenommen.
Es heisst, 1/3 alle Patienten in der Notaufnahme gehen auf Alkoholkonsum zurueck.
Ich weiß nicht wo sie wohnen, aber bei mir hier werden Straftaten, die auch unter Alkoholeinfluss begangen werden, verfolgt.
Ja, Sie haben recht, aber hier geht es um sexuelle Übergriffe durch junge Männer aus mehrheitlich muslimischen Ländern, die hier Schutz suchen. Wir werden nie alle sexuellen Übergriffe verhindern können. Das ist aber kein Grund, uns nicht mit denen zu beschäftigen, die wir verhindern könnten.
Gegen eine einzelne Person können sie sich verbal als auch körpetlich wehren. Zumindestens haben sie ein Chance. Gegen eine Gruppe sind sie quasi chancenlos. Das wissen die Täter und deshalb tun sie es, denn anscheinend können sie nur so "Macht demonstrieren". Auch kann man als Gruppe eher ein Gefährdungsgefühl erzeugen als ein Einzelzäter bzw. können sie so eher ein Überlegenheitsgefühl erzeugen. Da muss es noch nicht mal zum tätlichen Übergriff gekommen sein und trotzdem ist das Gefühl da.
" ist es tatsächlich eine ähnliche Größenordnung als beim Oktoberfest (gemäß Artikel etwa 20 Anzeigen wegen Vergewaltigung und versuchte Vergewaltigung)."
Gute Güte, lesen Sie doch den Artikel richtig bevor Sie posten!
Es sind völlig andere Größenordnungen.
Beim Münchner Traditionsbesäufnis kommt es zu durchschnittlich 20 Anzeigen wegen SEXUELLER BELÄSTIGUNG!
Also sexualisierte Beleidigungen und exhibitionistische Handlungen, wie im Artikel auch weiter ausgeführt wird, wahrscheinlich Grapschereien und blöde Anmachsprüche.
In 2015 waren von 26 Anzeigen wurden "nur" zwei Vergewaltigungen und zwei versuchte Vergewaltigungen angezeigt.
In Köln sind in einer Nacht mehr (versuchte) Vergewaltigungen angezeigt worden, als auf dem Oktoberfest (in zwei Wochen und bei ca. 6 Millionen Besuchern) Anzeigen zu sexuellen Übergriffen insgesamt zusammenkommen!!!
Selbst wenn man die Dunkelziffer von 95% (=> 400 Übergriffe) zugrunde legt, hat Köln immernoch einen Vorsprung was die absoluten Zahlen angeht. Betrachtet ich dann die Besucherzahlen, wird mir schlecht, wenn ich Ihr Geschwurbel von "Irreführung" und "nicht nachvollziehbar" lese.
Glauben Sie wirklich sie kennen alle Fälle die die Zugereisten betreffen? Die Dunkelziffer dürfte auch hier nicht unerheblich sein, mal ganz abgesehen davon was in Flüchtlingsheimen/Lagern und unter den Flüchtlingen selbst so passiert. Wenn überhaupt erfahren wir ja nur etwas wenn ein Flüchtling eine Einheinische sexuell belästigt. Ich denke mal auch dort sind viele Fälle im familiären Umfeld zu verorten, nur ist das in dieser Kultur dann keine Straftat wie bei uns.
Denen, die hier am lautesten rumschreien, ist das Schicksal der Betroffenen scheißegal, die wollen einfach nur ihr tägliches Islam-Bashing runterleiern. Die Frauen, die in Köln missbraucht wurden, sind längst zu einer gesichtslosen Masse mutiert, die man über alles und jeden stülpen kann, wenn es um Themen solcher Art geht. Gewalt gegen Frauen geschieht jetzt in dieser Sekunde tausendfach, überall auf diesem Planeten, in jedem Winkel, und das ist sehr sehr traurig.
zu 1)
Die zahlen der Silvesternacht in Köln sind für vergleiche jenseits jedervergleichbarkeit. Es gab anfänglich nämlich auch dort nur eine Hand voll anzeigen. Dasist erst mit der Berichterstattung explodiert.
Niemand weiß wieviel mehr als gewöhnlich dort wirklich passiert ist oder ob nicht ein großteil des mehr an anzeigen auchnur von einer sehr kleinen Dunkelziffer herrührt weil durch die berichterstattung erheblichmehr angezeigt wurde als es ohne der Fall gewesen wäre.
Wenn Gruppen von Männern Frauen derart einkesseln, dass ein Entkommen unmöglich ist, und sich kollektiv an Mißbrauchshandlungen beteiligen, ist das für mich sehr wohl eine Verabredung. Unabhängig davon, wie kurzfristig diese erfolgte.
@adreng
"Was sagen Sie denjenigen, die nicht anerkennen wollen, dass die Anzeigen wegen der Delikte Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung im Zusammenhang mit der Kölner Silvesternacht und jeweils beim Oktoberfest tatsächlich in einer ähnlichen Größenordnung sind - etwa um 20 - und es fälschlicherweise so darzustellen versuchen, als ob die Anzahl beim Oktoberfest viel tiefer sei?"
Besagte dramatische Sylvesternacht in Köln muss natürlich mit den anderen Sylvesternächten in Köln zuvor verglichen werden - und nicht plötzlich mit dem Oktoberfest. Was soll denn dieser Vergleich nun groß aussagen?
Fakt ist, dass es sexuelle Gewalt in dieser Form, dass ganze Gruppen von Männern über Frauen herfallen, während sogar noch die eigenen Freunde! dabei sind und es nicht verhindern können, es mit Sicherheit noch nie zuvor in Köln gegeben hat. Auch nicht während des Faschings, wo ebenfalls viel Alkohol konsumiert wird. Und auch nicht auf der Wiesn.
Aber dafür in Schweden. Und dies genauso lange totgeschwiegen wurde.
Die Täter waren fast allesamt aus Afrika oder dem nahen Osten. Dafür können unschuldige, anständige Flüchtlinge nichts, das weiß ich.
Aber ich verleugne die Taten unserer deutschen Nazis ja auch nicht.
Probleme ignorieren hat noch nie geholfen.
"Eine Frau muss auch nackt und betrunken über die Wiesn laufen können, ohne dass irgendetwas passiert"
Da es im Artikel ja um denVergleich der Kölner Sylvester Nacht mit dem Oktoberfest geht - Würde die gute Frau sowas auch über ein Asylantenheim sagen? Oder wird hier mit doppelten Standards gemessen?
Offenkundig gehen Sie erst einmal kategorisch davon aus, dass dies in einem Asylantenheim überproportional oft passiert? Oder warum diese sehr spezifische Hervorhebung?
Mal eine Frage, als jemand, der das nicht macht:
Gilt ein Klapps auf dem Po mittlerweile eigentlich als justiziabler Übergriff? Und wenn ja, gibt es dabei einen Unterschied zwischen Frauen und Männern? Also wenn der Mann das tut, ist er illegal übergriffig. Und wenn die Frau das bei einem Mann tut, dann gilt das als Kompliment?
Denn irgendwie scheint es da einen Unterschied zu geben. Habe nämlich schon einige Male einen Klapps von einer Frau auf den Po eines Mannes mitbekommen. Da scheint es aber weniger skandalös zu sein.
Nach dem Neuen Gesetz ja. Gilt auch für Männer, aber wenn ein Mann sowas anzeigt würde er sich ja der Lächerlichkeit preisgeben.
Ich habe da ein Interview im Kopf wo es um ein Er will nicht aber sie und irgendwie kommt es dann doch dazu. Soll nach neuer Regelung ja auch strafbar sein, nur bei einem Paar macht das ja nix aus weil das keiner anzeigen wird.
Solche Regelungen sind immer wunderschön.