Bei einer Großrazzia gegen die islamistische Szene in Hessen hat die Polizei am Mittwochmorgen mehr als 50 Gebäude durchsucht und einen Verdächtigen festgenommen. Er steht im Verdacht, eine ausländische terroristische Vereinigung unterstützt und eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant zu haben.
Wie das hessische Landeskriminalamt
mitteilte, wurden 54 Wohnungen, Geschäftsräume und Moscheen in ganz
Hessen durchsucht, unter anderem in Frankfurt, Offenbach, Darmstadt und Wiesbaden. Die Ermittlungen richteten sich gegen 16 Beschuldigte zwischen 16 und 46 Jahren.
Der Terrorverdächtige soll seit August 2015 Anwerber und Schleuser für den sogenannten "Islamischen Staat" (IS) gewesen sein. Ein konkretes Anschlagsziel gab es demnach nicht, die Vorbereitungen befanden sich noch in der Frühphase, teilte ein Sprecher der Landespolizei mit. Zudem soll der 26-Jährige ein Netzwerk von
Unterstützern aufgebaut haben.
Wie das Landeskriminalamt mitteilte, ließ sich der 36-Jährige in Frankfurt widerstandslos von den Einsatzkräften festnehmen. Er soll nun einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das hessische
Landeskriminalamt wollen in einer Pressekonferenz am Vormittag Details
zu den Ermittlungen bekannt geben.
Nach Angaben des hessischen Innenministers Peter Beuth (CDU) waren an
der Razzia mehr als 1.100 Beamte beteiligt. Laut Beuth
wurde mit der Maßnahme "ein weitverzweigtes salafistisches Netzwerk
zerschlagen". Dabei sei es nicht darum gegangen, einen unmittelbar
bevorstehenden Anschlag zu verhindern. Die hessischen Sicherheitskräfte
hätten vielmehr frühzeitig reagiert.
Kommentare
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Entfernt, da pauschalisierend. Die Redaktion/fk
Keinen Fußbreit den Feinden der Demokratie, des Grundgesetzes und der Liberalität.
Das gilt für alle islamistischen und rechten (oder xy) -Terroristen oder deren geistige Strippenzieher im Hintergrund.
Und nun?
@Obamaonmeth: das was sie am Ende schreiben, mit der Punkkultur, wussten intelligente Menschen schon vor Jahren.
Ich finde gut dass die Polizei endlich durchgreift. Es ist mit viel Aufwand verbunden und auch wenn man nicht alle erwischt, muss der Druck aufrecht erhalten werden. Man kann nun nur hoffen dass die Justiz endlich begreift dass wir es mit einem ernsthaften Problem zu tun haben.
Tja, schön, dass ich endlich zu den intelligenten Menschen aufgeschlossen habe :)
Zu der Justiz: Da bin ich mir nicht so sicher.
http://www.zeit.de/gesell...
>>Der zur Tatzeit 19-jährige Mohamad Hasan K. wurde als Mitwisser zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass er wusste, dass Safia S. die Tat plante und den IS unterstützen wollte. Er habe ihre Planungen auch ernst genommen, die geplante Tat aber nicht angezeigt.<<
Jugendstrafrecht wird für junge Volljährige nur in Ausnahmefällen angewendet, nämlich dann, wenn sie die Schwere ihrer Taten nicht überblicken können.
Bei K. ist das offensichtlich nicht der Fall, schließlich wird gegen ihn noch wegen Verwicklungen in Planungen zu Terroranschlägen auf Fußballspiele ermittelt.
Auch verstehe ich nicht, warum jemand, der so unreif ist, die Schwere seiner Tat zu überblicken, sich direkt nach Beginn der Ermittlungen in die Türkei abzusetzen versucht.
http://www.bild.de/region...
Meine Meinung: Ganz schwache Leistung des Gerichts, das hier unberechtigte Milde walten ließ. Hartes Durchgreifen sieht anders aus.
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