Angesichts der dramatischen Lage im Bürgerkriegsland Jemen befürchten die Vereinten Nationen die Vertreibung weiterer hunderttausend Menschen. "Zwischen 100.000 und einer halben Million Menschen könnten vertrieben werden, während sich der Konflikt und die humanitäre Situation weiter verschärfen", warnte Shabia Mantoo, Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Hudaida.
"Die
humanitäre Situation verschlechtert sich, selbst wenn sich der Konflikt
nicht verstärkt", sagte Mantoo. In Hudaida seien vermehrt bettelnde
Kinder und Frauen auf den Straßen zu sehen. In die Hafenstadt im Westen
des Landes waren in den vergangenen beiden Jahren vor allem Menschen aus
den weiter südlich gelegenen Städten Tais und Mokka geflüchtet.
Die Not der Zivilbevölkerung ist dramatisch. Nach Einschätzung des Norwegischen Flüchtlingsrates herrscht in Jemen die schwerste Versorgungskrise weltweit. Ende April richtete UN-Generalsekretär António Guterres einen Hilfsappell an die internationale Staatengemeinschaft: Eine "ganze Generation" sei dabei, zu verhungern.
In Jemen kämpfen seit Anfang 2015 Truppen des sunnitischen Präsidenten Abded Rabbo Mansur Hadi gegen schiitische Huthi-Rebellen und andere Gruppen, die dem ehemaligen Präsidenten Ali Abdullah Salih die Treue halten. Seit März 2015 fliegt die Militärkoalition Luftangriffe gegen mutmaßliche Stellungen der Rebellen. Seitdem wurden nach UN-Angaben mehr als 7.700 Menschen getötet, Millionen Jemeniten ergriffen die Flucht. Die Stadt Hudaida am Roten Meer ist dabei der wichtigste Ankunftsort für humanitäre Hilfe. Sie wird von den Huthi-Rebellen kontrolliert. Derzeit herrscht Sorge vor einer Offensive der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition zur Rückeroberung der Stadt.
Kommentare
Bis zu eine halbe Million Menschen könnten laut UN-Flüchtlingshilfswerk im Bürgerkriegsland Jemen vertrieben werden."
Etwa damit?:
Waffen fallen vom Himmel
Wie deutsches Kriegsgerät in den Jemen gelangt.
http://www.zeit.de/2015/2...
Trotz Jemen-Offensive - Deutschland liefert weiter Waffen an Saudi-Arabien
http://www.spiegel.de/pol...
Den ersten Artikel kannte ich nicht. Dankeschön. Nur zu einer Sache, an alle zukünftigen Beteiligten ohne das übliche gehetzte bitte nur erklären ;), ist während dem letzten Besuch nicht festgelegt wurden ab jetzt vornehmlich Ausbildung denn Waffen? P.S.: Die Meinung von immigrierten Saudis von der Hölle, welche die Hölle in diesem Artikel verursacht, ist erbaulicherweise oft ziemlich nüchtern. Ein bisschen wie die Einstellung jener aus dem Iran, schräg, oder :D?
Die Führer der westlichen Nationen fördern mit ihren extremen Waffenlieferungen und logistischer Unterstützung die Verbrechen Saudi Arabiens, der "cash machine for terrorists" ( https://www.theguardian.c...).
From the start of the hideous Saudi bombing campaign against Yemen 18 months ago, two countries have played active, vital roles in enabling the carnage: the U.S. and U.K. The atrocities committed by the Saudis would have been impossible without their steadfast, aggressive support.
The Obama administration “has offered to sell $115 billion worth of weapons to Saudi Arabia over its eight years in office, more than any previous U.S. administration,”
https://theintercept.com/...
> Seit März 2015 fliegt die Militärkoalition Luftangriffe gegen mutmaßliche Stellungen der Rebellen. <
Wer ist denn in der Militärkoalition? Warum schweigt man sich denn darüber aus? Was veranlasst NATO- und EU-Mitglieder dort mitzumischen?
Plötzlich sieht man wie aus heiterem Himmel das Elend in Jemen. Noch vor einem halben Jahr hat die UN vornehmlich die Luftangriffe gegen die Dschihadisten in Aleppo beklagt.
Das ist so eine Heuchelei!
Unsere Spitzenpolitikerin waren noch letztens in den Golfstaaten. So schlecht sind unsere Informationsdienste nicht, als dass die Damen nichts über die Situation in Jemen erfahren haben konnten.
>Ende April richtete UN-Generalsekretär Antonio Guterres einen Hilfsappell an die internationale Staatengemeinschaft: Eine "ganze Generation" sei dabei zu verhungern.<
Dann wäre doch einmal das Verursacher-Prinzip mit Nachdruck anzuwenden und die Beteiligten beim Namen zu nennen!
Wir sind von dem saudi-arabischen Öl abhängig. Autofahren muss bezahlbar bleiben. Oder wollen Sie, dass wir alle aufs Fahrrad umsteigen müssen? Wissen Sie, welche innenpolitischen Konsequenzen das für Deutschland hätte? Etwas besseres könnte die AfD sich nicht wünschen.
Ich denke die Reparationen und das elend diese Menschen sollten Deutsche Waffen
Industrie Bezahlen, wie Rheinmetall AG & Co man sollte die belangen.
Schauen Sie VW verschmutzt mit Diesel nur Luft und muß Milliarden dafür
abdrücken, die Rheinmetall Vernichten Menschen Leben
und Infrastruktur gesamten Landes, das führt unmöglich zum überleben, und unser
Politiker schauen weg, und die nächste Kolonne der Flüchtlinge ist unterwegs Go Europa.