Um den Verkehr in Deutschland nachhaltiger zu machen, will die Bundesregierung mehr Menschen überzeugen, vom Verbrenner auf ein Elektroauto umzusteigen. Die Bundesregierung hatte als Ziel angegeben, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Im September 2018 stellte die von der Regierung eingesetzte Nationale Plattform Elektromobilität allerdings fest, dass dieses Ziel frühestens 2022 erreicht wird. Die bestehenden Anreize scheinen nicht zu funktionieren.
Wer sich gerade in Deutschland ein neues Auto kauft, hat bisher vor allem finanzielle Anreize, sich für ein elektrisch betriebenes Auto zu entscheiden. Elektroautos sind nach dem Elektromobilitätsgesetz reine Batterieelektroautos, Brennstoffzellenautos und Hybridautos, die man von außen mit einem Stecker aufladen kann. Für die meisten dieser Autos gibt es den sogenannten Umweltbonus, eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro für die ersten beiden Arten und 3.000 Euro für die dritte Art. Der Bund zahlt davon die Hälfte, die andere Hälfte kommt von der Autoindustrie. Die Förderung war ursprünglich bis Juni dieses Jahres vorgesehen, die Bundesregierung will sie aber bis Ende 2020 verlängern.
Wer
bis Ende 2020 ein Elektroauto kauft, zahlt dafür außerdem zehn Jahre lang
keine Kfz-Steuer, danach bloß 50 Prozent. Die
Steuererleichterung gilt allerdings nur für reine Batterieelektroautos und
Brennstoffzellenautos, nicht für Hybridautos. Auch wer einen Dienstwagen privat nutzt, muss nur halb so viele Steuern zahlen, wenn es sich um ein Elektroauto handelt. Darüber hinaus fördert die Bundesregierung den
Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos bisher mit 300 Millionen
Euro.
Anreize bringen nicht den erwünschten Erfolg
Diese Vorteile haben aber zu weniger Käufen geführt, als die Bundesregierung gehofft hatte: Von 1,2 Milliarden Euro an Fördermitteln wurden bisher nur 400 Millionen abgerufen. Der Anteil an Elektroautos liegt in Deutschland nach Angaben des Center of Automotive Management bei zwei Prozent und damit unter dem weltweiten Durchschnitt von 2,4 Prozent.
Warum ist das so? In einer Studie des Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmens
Deloitte gaben die Befragten als die drei wichtigsten Gründe gegen den Kauf
eines Elektroautos an: die Reichweite, den hohen Preis und die fehlende
Ladeinfrastruktur. Außerdem
ist die Preisgestaltung bei den Ladesäulen wenig transparent. Wie die Stiftung
Warentest beschreibt, sind die Abrechnungsmodelle je nach Anbieter sehr
unterschiedlich. Und Kundinnen und Kunden müssen sich bei verschiedenen Anbietern
registrieren, um möglichst viele Ladestationen nutzen zu können.
Sieht man sich den CO2-Ausstoß neu zugelassener Autos an, steht Deutschland unterm Strich schlechter da als der europäische Durchschnitt. Nach Angaben des Umweltbundesamtes lag dieser 2017 bei 118,5 Gramm CO2 pro Kilometer. In Deutschland lag er bei 127,1 Gramm und somit mit am höchsten in Europa.
Kommentare
Jeder Käufer eines Elektroautos wird sich überlegen, daß die versprochenen Vorteile flöten gehen, sobald ein größerer Prozentsatz auf E-Autos umgestiegen ist.
Kostenloses Parken für E-Autos wie in Norwegen läßt sich beispielsweise auch nur durchhalten, solange die anderen PArker überwiegen.
Zudem haben die meisten wohl mitbekommen, daß die Gesamtökobilanz eines Batterieautos genauso verheerend ist wie die eines Verbrenners. Der E-Autokäufer muß also damit rechnen, daß er in wenigen Jahren von einer grün-schwarzen Bundesregierung genau dafür schwer bestraft werden wird.
"Zudem haben die meisten wohl mitbekommen, daß die Gesamtökobilanz eines Batterieautos genauso verheerend ist wie die eines Verbrenners. "
nö, ist se nich... mehrfach wissenschaftlich belegt.
Mehrfach mehrfach mehrfach.
Als Ingenieur könnte ich es ihnen sogar selbst vorrechnen.
"daß die versprochenen Vorteile flöten gehen, sobald ein größerer Prozentsatz auf E-Autos umgestiegen ist."
Sie führen als vorteil lediglich das kostenlose Parken als Argument ins rennen? Schwach!
Wie wäre es mit Haltbarkeit
geringer verschleiß
geringe betriebskosten
hohe haltbarkeit
???
"Der E-Autokäufer muß also damit rechnen, daß er in wenigen Jahren von einer grün-schwarzen Bundesregierung genau dafür schwer bestraft werden wird."
Zumindest müssen diese Bürger nicht damit rechnen, in der Gesamtenergiebilanz betrogen worden zu sein.
Ich hoffe, daß diese Verkehrsforscher ihr Gehalt spenden, damit auch ärmere Bevölkerungsschichten sich endlich ein E-Auto leisten können und oder noch Verbrenner dann fahren können.
Wir kriegen hier USA/Trump wenn diese Diskussionen so unsäglich weitergehen. Das treibt die unteren Bevölkerunngsschichten doch der AfD direkt in die Arme. CO2-Steuer, Verbrenner teurer machen, wegen E-Autos.
Die Hippster in Berlin oder Frankurt und München die können sich den Kram den sie fordern vielleicht auch leisten. ich nicht !
Wenn ichs mir leisten könnte würde ich mir ein Brennstoffzellenauto kaufen. Die Energie dazu zuhause gewinnen in meiner auf dem Dach installierten Solaranlage etc. pp. Ds rechnet sich für mich aber Alles nicht und leisten könnte ichs mir vielleicht gerade so, wenn ich auf Alles andere verzichte. Und dazu habe ich keine Lust, um ehrlich zu sein.
Ich sehe die Hippster durch städte fahren,wo es nichtsmehr zu kaufen gibt.
Mangelnde Reichweite und unzureichende Ladeinfrastruktur werden als zwei von drei Hinderungsgründen genannt. Diskutiert wird: Bonus-Malus-System oder CO2-Steuer?
Getreu dem Motto: "Hier sind 2 mögliche Lösungen, wie war nochmal das Problem?"
alle 3 probleme gelößt.
will nur keiner wahr haben.
Problem: Preis/Leistung = zu teuer
Lösung: billiger machen, damit sich ein Normalbürger auch ein E-Fahrzeug leisten kann.
Wie bei jeder neuen Technologie gibt es die "Early Adopters", dann kommt irgendwann der Massenmarkt. Soweit sind wir jedoch noch lange nicht.
"Wie bei jeder neuen Technologie gibt es die "Early Adopters", dann kommt irgendwann der Massenmarkt. Soweit sind wir jedoch noch lange nicht."
Hoffentlich.
Ich finde wir sollten diesen Schritt überspringen: Es bleibt auch mit einem Elektroantrieb Unsinn für 80kg Mensch 2.500kg für meist unter 10km und meist im urbanen Raum zu bewegen.
PS: Dort gibt es übrigens schon selbst fahrende E-Auto. Sie werden U-Bahnen, S-Bahnen oder Tram genannt.
Wann werden in größerer Stückzahl gebrauchte e-Fahrzeuge angeboten werden, die ggf. auch "familientauglich" sind?
"PS: Dort gibt es übrigens schon selbst fahrende E-Auto. Sie werden U-Bahnen, S-Bahnen oder Tram genannt."
Schön, wenn man in der Stadt wohnt, für viele aber keine Alternative!
Drei Viertel wohnen in einer Stadt. Vom Rest die meisten dicht ran. Deswegen sind ja auch zwei Drittel aller mit Auto gefahrenen Alltagsstrecken unter 10 km.
Drei Viertel wohnen in einer Stadt? Und der Rest dicht dran?
Das mag für Ihre Großstadt stimmen aber nicht für unser Land.
"Schön, wenn man in der Stadt wohnt, für viele aber keine Alternative!"
Nicht für alle, aber doch für viel mehr als man denkt. Ein Beispiel von vielen: Ich habe einen Nachbarn, der fährt mit seinem Auto jeden Tag eine Station entlang einer S-Bahn-Linie. Ist für diesen das Auto wirklich alternativlos?
Ich zitiere meinen Beitrag #3.7:
"Der ÖPNV und das Radwegenetz müssen massiv ausgebaut werden. Zusätzlich muss der Umstieg zwischen den einzelnen Verkehrsarten vereinfacht werden (Multimodalität: z.B. vom Land mit dem Auto an den Stadtrand, weiter mit ÖPNV und vom Bahnhof den letzten Kilometer mit dem Fahrrad).
Der ÖPNV ist auch nicht für alle Lagen und alle Orte und alle Situationen praktikabel, aber wenn wir nur Autofahren würden, wenn es wirklich notwendig wäre hätten wir bedeutend weniger Probleme.
Die Probleme ergeben sich leider daraus, dass wir oft als junge fitte Menschen aus Bequemlichkeit kurze Strecken und aus Geltungsbedürfnis in unnötig großen Autos fahren."
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Drei Viertel wohnen in einer Stadt? Und der Rest dicht dran?
Das mag für Ihre Großstadt stimmen aber nicht für unser Land.
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Wie jetzt? Drei Viertel der Großstädter wohnen in Städten?
Ich möchte nur vorschlagen, dass wir uns auf das Machbare konzentrieren. Für mich als Landbewohner mit Pendelstrecke täglich zwischen 30 und 60 km heißt das Fahrrad.
"Ich finde wir sollten diesen Schritt überspringen: Es bleibt auch mit einem Elektroantrieb Unsinn für 80kg Mensch 2.500kg für meist unter 10km und meist im urbanen Raum zu bewegen.
PS: Dort gibt es übrigens schon selbst fahrende E-Auto. Sie werden U-Bahnen, S-Bahnen oder Tram genannt."
Jaja... welchen Energieaufwand beziffern sie für diese strecke?
Also ich finde dass etwa 2000 Watt für 10 KM strecke etwa dem entspricht was ein Radfahrer für 10km im sommer für diese strecke an energie benötigt.
im e-Auto ists halt bequemer.
Sie haben doch jetzt sicherlich zahlen für den Menschlichen Wirkungsgrad auf dem Bike????
Wo sie doch darauf epicht sind, den menschen vom 2,5t ross (welches überhaupt?????)
zu holen?
Wirkungsgrad Fahrrad- Mensch: Das ist ihre Wochenaufgabe. Machen Sie eine Doktorarbeit daraus und verschwinden sie gefälligst!
das e-Ato braucht für 10km auch nur 2000Watt
Wenn die 1000Watt Soundanlage voll aufgedreht ist.
Der ÖPNV ist auch nicht für alle Lagen und alle Orte und alle Situationen praktikabel, aber wenn wir nur Autofahren würden, wenn es wirklich notwendig wäre hätten wir bedeutend weniger Probleme.
Das glaube Ich als taeglicher Benutzer des OPNV eher weniger, denn die wirklich kostbarste Resource die man beim Nutzen des OPNV verplempert ist diese: Zeit.
Geld kann man Neues verdienen, aber die Zeit ist unwiederbringlich dahin.
Und die Unmut ueber viel verlorene Zeit fasst man dann ganz gerne als inkorrekt als "Bequemlichkeit"voellig falsch zusammen und wundert sich, dass die Nutzer nicht mitziehen.
Wer den OPNV pushen will, der muss die Netze und die Taktung ganz stringent durchoptimieren. Dazu sehe Ich in D nicht einmal ansatzweise den Willen, geschweige denn (mittlerweile) die Kompetenz.
Also mit einem schnellen Velomobil schafft man 50 km/h mit 100 Watt. Auf 10 km käme ich nicht auf 2000 Watt. Noch nicht mal bei der Maßeinheit. Und da sitzt man sehr bequem.
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Sie haben doch jetzt sicherlich zahlen für den Menschlichen Wirkungsgrad auf dem Bike????
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Das Fahrrad ist die effizienteste Art der Fortbewegung. Nur ein paar ganz wenige Vogelarten sind effizienter. Im Sturzflug.
"Also ich finde dass etwa 2000 Watt für 10 KM strecke etwa dem entspricht was ein Radfahrer für 10km im sommer für diese strecke an energie benötigt."
Können Sie Ihre Zahlen irgendwie belegen?
Rein logisch betrachtet ist dies nicht nachzuvollziehen: Das höhere Gewicht des Autos bedingt einen höheren Rollwiderstand, die höhere Geschwindigkeit einen höheren Luftwiderstand gegenüber dem Fahrrad.
Man kann beim E-Auto natürlich die Rekuperation gegenrechnen. Meines Wissens nach liegt der Wirkungsgrad dabei bei nur 40%.
Steile These von Ihnen zu beaupten, dass ein E-Auto weniger Energie verbraucht als ein Radfahrer.
Sie können natürlich auch gerne einen Praxistest antreten: Fahren Sie dochmal 10 km Fahrrad und schieben danach Ihr Auto 10 km. Nach welcher Strecke werden Sie wohl müder sein?
Von mir aus dürfen Sie das auch gerne als Wochenendaufgabe oder Doktorarbeit ansehen. ;)
"Wer den OPNV pushen will, der muss die Netze und die Taktung ganz stringent durchoptimieren."
Vollkommen richtig.
"Dazu sehe Ich in D nicht einmal ansatzweise den Willen, geschweige denn (mittlerweile) die Kompetenz."
Die Kompetenz könnte man sich schnell besorgen. Seit Jahrzehnten planen die Niederländer und Dänen auf diese Art und Weise.
Aber auch hier gebe ich Ihnen Recht: Wir wollen es in Deutschland nicht umsetzen, deswegen haben wir es auch nicht umgesetzt und deswegen wird in Deutschland auch Auto gefahren: Es geht leider besser als die Alternative.
"Das glaube Ich als taeglicher Benutzer des OPNV eher weniger, denn die wirklich kostbarste Resource die man beim Nutzen des OPNV verplempert ist diese: Zeit."
Stimmt, allerdings verplempert man die Zeit im Auto auch. Es gibt sicherlich Menschen, die viel telefonieren müssen und deswegen auch im Auto produktiv sein können. Für die meisten ist Autofahren dagegen verlorene Zeit. Auf dem Rad macht man immerhin Sport, in der Bahn kann man schlafen, lesen oder arbeiten.
"Also ich finde dass etwa 2000 Watt für 10 KM strecke etwa dem entspricht was ein Radfahrer für 10km im sommer für diese strecke an energie benötigt."
Übrigens: Watt ist keine Einheit für Energie, sondern für Leistung (https://de.wikipedia.org/wik….
Fahrrad: Als Radfahrer mit 15 km/h brauchen Sie für 10 km und 40 Minuten ca. 39 Watt (https://www.bergfreunde.de/w…) (was einem Kalorienverbrauch von 96 kcal (403 kJ) entspricht).
Auto: 1,4 PS entspricht 1.000 Watt. Das heißt ein Auto mit 140 PS hat 100.000 Watt Leistung.
Kurze Frage: Wenn das E-Auto effizienter wäre als der Radfahrer, warum hat das Auto dann 100.000 Watt Leistung, wenn das Fahrrad nur 39 Watt braucht? Ist das Auto dann nicht mindestens um das 2564,1-fache überdimensioniert?
Stimmt, allerdings verplempert man die Zeit im Auto auch. Es gibt sicherlich Menschen, die viel telefonieren müssen und deswegen auch im Auto produktiv sein können. Für die meisten ist Autofahren dagegen verlorene Zeit. Auf dem Rad macht man immerhin Sport, in der Bahn kann man schlafen, lesen oder arbeiten.
Man merkt, dass Sie nicht viel OPNV in Ballungsgebieten nutzen und schon gar nicht in NL: In der NS steht man zur Stosszeit dichtgedraengt Schulter an Schulter im Gang und geniesst den kollektiven Achselschweiss und die Monologe der in's Telefon dauerlabernden Mitmenschen ...
Sowas nimmt man zwar in Kauf, weil's mit dem Auto schnell teuer wird (20Euro Parken sind in der Randstad keine Seltenheit). Aber Gewinn an Lebensgefuehl verkaufen Sie mir das bitte nicht.
Und das Rad ist - auch nicht in den Niederlanden - pauschal auch nicht die Loesung fuer alles.
"Man merkt, dass Sie nicht viel OPNV in Ballungsgebieten nutzen und schon gar nicht in NL"
Nun ja, nur die ganze letzte Woche zwischen Amsterdam, Harleem, Almere, Eindhoven und Utrecht. Übrigens mit so ziemlich allen Verkehrsarten.
"In der NS steht man zur Stosszeit dichtgedraengt Schulter an Schulter im Gang und geniesst den kollektiven Achselschweiss und die Monologe der in's Telefon dauerlabernden Mitmenschen …"
Sicher, gibt es auch dort unangenehme Situationen, aber ich bin ein paar Mal zur Rushhour im Zug gestanden, so schlimm war es nicht. Was ist am im Stau stehen besser?
"Und das Rad ist - auch nicht in den Niederlanden - pauschal auch nicht die Loesung fuer alles."
An welcher Stelle sprach ich den von pauschalen Lösungen?
Ich plädiere für eine sinnvollere und effizientere Verteilung der Verkehrsarten. Das Auto hat unbestreitbare Vorteile und wird auch in Zukunft seinen wichtigen Beitrag leisten, aber weniger MIV wäre unter dem Strich trotzdem besser.
Sicher gibt es in NL auch Verkehrsprobleme, aber machen wir doch mal ein Gedankenexperiment: Wie sehe es wohl aus, wenn dort weniger Rad- und ÖPNV-Anteil und mehr MIV wäre? Denken Sie die Situation wäre besser, gleich oder schlechter?
Falls noch Energiefragen zum Fahrrad offen sind:
http://www.kreuzotter.de/deu…
Nun ja, nur die ganze letzte Woche zwischen Amsterdam, Harleem, Almere, Eindhoven und Utrecht.
Dann haben Sie die beste Woche leider verpasst: Heute hagelt es z.B. wegen Hitze Verspaetungen am laufenden Meter. Eindhoven - Utrecht waren dann (mal wieder) 2.5h.
Sicher, gibt es auch dort unangenehme Situationen, aber ich bin ein paar Mal zur Rushhour im Zug gestanden, so schlimm war es nicht. Was ist am im Stau stehen besser?
Ich habe auch nicht behauptet, dass Stau im Auto lustig ist. Die Geschichte "mal beim Pendeln zur Stosszeit entspannt ein Buch lesen" war die Ihre. Meiner Meinung nach ist Pendeln eh' doof und je nach Verkehrsmittel halt mehr oder weniger. Viele Leute waehlen daher die am wenigsten zeitraubende Version, weil vertane Zeit ist es sowieso.
Sicher gibt es in NL auch Verkehrsprobleme, aber machen wir doch mal ein Gedankenexperiment: Wie sehe es wohl aus, wenn dort weniger Rad- und ÖPNV-Anteil und mehr MIV wäre? Denken Sie die Situation wäre besser, gleich oder schlechter?
Ich denke der Mischverkehr in NL ist voll am Anschlag (dichter kann man Zuege nicht takten, die Autobahn ist eh' immer voll und selbst auf'm Rad ist es zuweilen recht stressig) und daher setzt das Machbare dem Wachstum hier inzwischen natuerliche Grenzen.
Und gaebe es hier nicht den OPNV waere es nicht besser oder schlechter, sondern zunaechst erst einmal eines: Anders.
Und zwar "anders" weil dann die Stadtentwicklung ganz anders verlaufen waere.
+++ weil vertane Zeit ist es sowieso. +++
Nicht mit Fahrrad.
+++Eindhoven - Utrecht+++
Normal 47 Minuten mit Zug, mit Auto ohne Stau 58 Minuten. Laut Google Maps.
+++ weil vertane Zeit ist es sowieso. +++
Nicht mit Fahrrad.
Sie sind ja irgendwo besonders originell:
Runde 5h mit dem Rad auf der Strecke, das waeren dann ja nur schlappe 10h Pendeln pro Tag ?!
Soll das ein diskutabler Beitrag sein?
Normal 47 Minuten mit Zug, mit Auto ohne Stau 58 Minuten. Laut Google Maps.
Wenn ihnen bei dichtgetaktetem OPNV 1-2 Zuege auf der Strecke bleiben, dann faellt der Fahrplan ganz schnell wie ein Kartenhaus in sich zusammen und das ist im Schnitt so alle 14 Tage der Fall.
Weiterhin wohnen und arbeiten die Leute ja dem Vernehmen nach nicht am Bahnhof. Auf jeder Seite kommen jedesmal noch 20-30Min Pendeln zum Bahnhof dazu (also 50-60min) und mit der Karre gerade einmalig 15min.
Es geht ja nicht nur um Sie. Zwei Drittel aller mit Auto gefahrenen Alltagsstrecken liegen unter 10 km. Da ist man mit Fahrrad eher schneller - und es war keine verlorene Zeit. Ich selber pendele täglich zwischen 40 und 60 km.
+++und das ist im Schnitt so alle 14 Tage der Fall.+++
In 14 Tagen haben Sie mit Zug bereits 2,5 Stunden eingespart. Ein Polster, welches ausreicht. Zumal ja auch das Auto mal im Stau stecken bleibt.
"Das Fahrrad ist die effizienteste Art der Fortbewegung. Nur ein paar ganz wenige Vogelarten sind effizienter. Im Sturzflug"
Stimmt halt nicht.
"Sie können natürlich auch gerne einen Praxistest antreten: Fahren Sie dochmal 10 km Fahrrad und schieben danach Ihr Auto 10 km. Nach welcher Strecke werden Sie wohl müder sein?"
Schon mal einen 4000t Zug angeschoben? Schaffen Sie locker. Jeder. Merken Sie wie der Vergleich hinkt?
Masse ist nie das Problem.
Reibwerte zusammen mit Geschwindigkeit schon.
Wie viel Watt benötigt der Radfahrer konstant 100km/h zu fahren? Das Auto immer noch etwa 20watt/km
Der Zug etwa 100watt/km
Der Radfahrer?
Der Fußgänger?
In 14 Tagen haben Sie mit Zug bereits 2,5 Stunden eingespart. Ein Polster, welches ausreicht. Zumal ja auch das Auto mal im Stau stecken bleibt.
Ja Ich fahr doch jeden Tag mit den Oeffis du Pappnase. OBWOHL es mit dem Auto 30min schneller ginge.
Muss Ich jetzt trotzdem noch bekehrt und zwangsbeglueckt werden?
Weil man mal wagt zu sagen, dass die Oeffis hier i.d.R. ziemlich voll sind und das "entspannte Bahnfahren" in der Praxis eigentlich eher tendenziell (Sozial-)Stress darstellt und unter dem Strich mich jeden Tag eine zusaetzliche Stunde kostet?
Offensichtlich. Vielleicht erklaert sich daraus ja auch ein anderes Problem: Die haeufigsten und zeitverzoegernsten Ausfaelle kommen durch Selbstmorde auf der Strecke. Langsam habe Ich eine dunkle Ahnung woran das liegt ...
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Danke, die Redaktion/as
Also das Gewichtsargument zieht nicht, ein Zug muss 4t pro Passagier bewegen
» gaebe es hier nicht den OPNV waere es nicht besser oder schlechter, sondern zunaechst erst einmal eines: Anders.«
Das stimmt, da wäre die Stadtentwicklung tatsächlich sehr anders verlaufen.
Allerdings verbraucht das Auto ca. die zwölffache Fläche einer Bahn um die gleiche Menge an Menschen in eine Richtung zu bewegen. Wie Sie schon schrieben ist der Verkehr schon jetzt am Anschlag. Ohne Fahrrad und ÖPNV würde er nicht funktionieren.
In London gab es mal Tage in denen die Radler ihre Räder auf ihre Autodächer geschnallt haben und damit zur Arbeit führen. Sie können sich das Ergebnis sicher vorstellen.
»Die Geschichte "mal beim Pendeln zur Stosszeit entspannt ein Buch lesen" war die Ihre.«
Das geht schon. Zwar nicht immer, aber im Auto geht es nie.
Sie haben natürlich Recht. Pendeln ist doof.
»Schon mal einen 4000t Zug angeschoben? Schaffen Sie locker. Jeder. Merken Sie wie der Vergleich hinkt?
Masse ist nie das Problem.«
Dabei merken Sie nicht, wie Ihr Vergleich hinkt?
Lustig.
Setzen Sie das Gewicht des Zuges doch in Relation pro Gast. Darum geht es nämlich: wie viel man pro Person braucht.
Zug, Auto und Rad passen nicht zusammen, da im Zug deutlich mehr als eine Person sitzt.
Im Auto sitzen im Schnitt 1,2 Personen. Kann man also viel besser mit dem Rad vergleichen.
»Das Auto immer noch etwa 20watt/km
Der Zug etwa 100watt/km«
Das heißt also sobald im Zug mehr als fünf Personen sitzen ist er efizienter als das Auto?
Das sieht aber schlecht aus für das Auto...
Sie wissen aber auch, dass mit hoher Geschwindigkeit der Luftwiderstand deutlich zunimmt?
Ein Auto mit 100 km/h wird also immer ineffizient gegenüber einem langsameren Radfahrer. Da wird nix besser.
Was sind Watt/km eigentlich für eine Einheit?
»Also das Gewichtsargument zieht nicht, ein Zug muss 4t pro Passagier bewegen«
Haben Sie dafür eine Quelle?
Angenommen es stimmt: Warum sollte dieser Umstand das Auto dann efizienter machen als das Rad?
"Das heißt also sobald im Zug mehr als fünf Personen sitzen ist er efizienter als das Auto?"
Ja, sofern keine geschwindigkeitsänderung erfolgt.
Der zug möchte aber auch erst einmal auf tempo 100 kommen. genau so wie dieser auf tempo 0 heruntergrbremst werden will.
"Das sieht aber schlecht aus für das Auto..."
Nö. bei weitem nicht.
"Sie wissen aber auch, dass mit hoher Geschwindigkeit der Luftwiderstand deutlich zunimmt?
Ein Auto mit 100 km/h wird also immer ineffizient gegenüber einem langsameren Radfahrer. Da wird nix besser."
Sie wissen auch, dass wenn man vergleiche anstellt diese unter gleichen bedingungen ablaufen sollten?
Also Fahrradfahrer und Auto -> Gleiche geschwindigkeit. Entweder beide 100 kmh oder beide 15 KMh.
Watt/km kommt aus dem Amerikanischen. Ist keine SI einheit und entspricht etwa dem Miles/Gallon Prinzip.
Der Beispiele halber hier als treffend empfunden.
"Angenommen es stimmt: Warum sollte dieser Umstand das Auto dann efizienter machen als das Rad?"
Fahren Sie mit dem Rad 100km/h und messen Sie dabei Ihren Energiebedarf.
Der Menschliche Körper erreicht aber garantiert nicht den Wirkungsgrad eines E Motors der über 90 % erreicht, daher wäre theoretisch ein rein elektrisch betriebenes Fahrrad besser.
Wenn sie 2 Stunden Fahrrad fahren haben sie etwa 900kcal verbrannt und eine Strecke von 40 km zurückgelegt. Die 900 kcal Entsprechen in etwa 1kwh. Damit käme ein elektrisch betriebenes Fahrrad sicherlich weiter. Das sehen sie ja schon am immensen Energieverlust in Form von Wärme.
Sie sehen aber an dem ebenso fahradaffinen wie in Sachen OPNV gut ausgebauten NL auch sehr eindeutig, wo auch die Grenzen der Verkehrsvernetzung liegen.
Will man "Verkehr" noch weiter in diese Richtung verschieben, dann muss die gesamte Stadtplanung geaendert werden (Trennung von Arbeit und Wohnung wieder zurueckgerollt werden). Das dauert Jahrzehnte und ist kurzfristig - auch von den erforderlichen Rieseninvestitionen her - nicht zu stemmen.
Und weiterhin muss man die Dinge eben auch mal in den Gesamtzusammenhang stellen:
https://www.focus.de/wissen/…
Verkehr verursacht gerade mal 15% des CO2 Ausstosses, Transport- und Lieferverkehr mit eingeschlossen (sagen wir mal 7.5%). Treibt man da unter "grossem Hallo" weitere 25% der Pendler in den OPNV und weitere 25% zum E-Auto, ja was heisst denn das konkret? Nun dass 2.5% der Torte von "Verkehr" zu "Energiewirtschaft" ueberwechseln und aus den anderen 2.5% "best Case%" 1.25% werden.
Das will Ich mal nicht als bedeutungslos abmoderieren, aber - mal Hand auf's Herz - gemessen am Bohei der darum gemacht wird, der grosse Wurf ist das nicht gerade.
Es ist letztendlich auch nur Symbolpolitik. Und Frankreich haengt uns z.Z. CO2 maessig nicht deshalb ab, weil es da ein Bonus/Malussystem fuer KFZ gibt und E-Roller da gerade gehen wie geschnitten Brot, sondern weil in der Energiewirtschaft strategische Entscheidungen richtig getroffen wurden.
»Das dauert Jahrzehnte und ist kurzfristig - auch von den erforderlichen Rieseninvestitionen her - nicht zu stemmen.«
Richtig, Stadtentwicklung ist langsam.
»Es ist letztendlich auch nur Symbolpolitik.«
Nicht ganz. Eine Umstellung ist nicht nur energetisch relevant, sondern auch wegen Platz, Lärm und lokalen Emissionen. Das wird mit weniger Autos besser, unabhängig davon ob diese Verbrenner oder Elektros sind.
»Watt/km kommt aus dem Amerikanischen. Ist keine SI einheit und entspricht etwa dem Miles/Gallon Prinzip.«
Leistung pro Strecke entspricht also Energie pro Strecke? Eher nicht.
Meinen Sie vielleicht Wattstunden pro Strecke? Das würde Sinn ergeben.
Nach dem Sie schon mit dem Einheiten scheitern, hätte ich gerne mal ein paar Quellen für Ihre Behauptungen. Die haben Sie ja bestimmt, oder?
»Ja, sofern keine geschwindigkeitsänderung erfolgt.
Der zug möchte aber auch erst einmal auf tempo 100 kommen. genau so wie dieser auf tempo 0 heruntergrbremst werden will.«
Ja, eben. Das Auto aber auch. Wenn das für den Zug relevant ist, muss das auch für das Auto gelten.
Wie wir beide schon feststellen konnten ist also der Zug bei gleicher Geschwindigkeit um Welten effektiver.
Ob man mit dem Fahrrad 100 km/h fährt ist übrigens vollkommen unerheblich, da die verbrauchte Energie pro Strecke und Nutzer relevant ist. Natürlich finden Sie ein Rechenbeispiel bei dem alles absurd wird, aber entscheidend sind die alltäglichen Situation wie die Fahrt zum Bäcker. Da soll der SUV energetisch effizienter sein als das Fahrrad mit dem ganzen Anfahren und Bremsen?
Wie gesagt: gerne eine Quelle dafür...
»Der Menschliche Körper erreicht aber garantiert nicht den Wirkungsgrad eines E Motors der über 90 % erreicht, daher wäre theoretisch ein rein elektrisch betriebenes Fahrrad besser.«
Meines Wissens nach liegt er in einer Studie von BMW bei 40%.
Das ist wahrscheinlich immer noch besser als der Mensch.
Rein rechnerisch ist das für mich also vorstellbar.
Allerdings essen wir zu viel und werden immer dicker. Energie ist also im menschlichen Körper sowieso zu viel da. Diese ist auch beim Fahrer des SUV vorhanden (Übergewicht), dort wird Sie allerdings nur zur Energievernichtung eingesetzt (höhere Masse).
Das bedeutet also, dass beim Auto zusätzliche Energie aufgewendet werden muss (Strom oder Benzin), während die vorhandene nicht genutzt wird (Fett).
Daher ist die Rechnung mathematisch richtig aber realistisch falsch (In einem Bus sitzen 3 Menschen. 5 steigen aus, also müssen wieder 2 einsteigen damit der Bus leer ist.).
Auch Großstädte haben Umland. Wissen Sie doch sicher.
Und viel Spaß beim 60km-Pendeln im Winter.
Ich fahre jeden Tag 9 km (eine Strecke) zur Arbeit mit dem Rad. Aber nicht im Winter. Da ist mir meine Gesundheit doch wichtiger.
Eine Umstellung ist nicht nur energetisch relevant, sondern auch wegen Platz, Lärm und lokalen Emissionen. Das wird mit weniger Autos besser, unabhängig davon ob diese Verbrenner oder Elektros sind.
Naja, da sind wir aber bei einer anderen Problematik und somit einer ganz anderen Diskussion, die nicht einmal ansatzweise die Brisanz von CO2/Klima & Co hat.
Und da stellt sich ja schon auch irgendwo dann die Frage der Verhaeltnismaessigkeit: Wen Platz, Lärm und lokalen Emissionen primaer stoeren, na der kann ja nun mal auch aus der Stadt in eiine ruhigere Ecke wegziehen. Dafuer muss man den Buerger weder in Grund und Boden besteuern und die Verkehrspolitik ganzer Volkswirtschaften im Hau-Ruckverfahren umkrempeln. Denn wenn es letztendlich eher um diese Aspekte geht, dass kann auch im gleitenden Uebergang der naechsten 20-30 Jahre geschehen, dafuer muss jetzt keiner vorschnell in die E-Mobilitaet getrieben werden. Ballungsgebiet ist nun mal nicht Naherholungsgebiet und wird es auch nie werden.
Da spart man sich lieber seinen CO2-Goodwill der Buerger fuer die Baustellen, wo klimamaessig wirkich die Prioritaeten liegen: Das ist ganz klar der Energiesektor.
„Schön, wenn man in der Stadt wohnt, für viele aber keine Alternative!“
Richtig: diejenigen, die nett und satt in der Stadt wohnen, wo die nächste U-Bahn, S-Bahn, sonstige Anbindung ruckzuck da ist haben den größten Hals in diesen Diskussionen. Und trommeln rum wie toll es ist, auf Lasten-E-Räder mit und ohne Verdeck umzusteigen ... „alles gaaaar kein Problem“.
Und können und wollen (!) gar nicht verstehen, das es nicht allen so gut verkehrstechnisch geht.
Und die fahren mich vor den Supermarkt, damit ich dort ein paar Getränkekisten einladen kann?
"Meines Wissens nach liegt er in einer Studie von BMW bei 40%."
Der Mensch oder der e-Motor?
E-Motoren schaffen 97% Wirkungsgrad. Kleine (also Modellbau) sind etwas schlechter, große schaffen das locker.
"Richtig: diejenigen, die nett und satt in der Stadt wohnen, wo die nächste U-Bahn, S-Bahn, sonstige Anbindung ruckzuck da ist haben den größten Hals in diesen Diskussionen."
Also kann man in der Stadt gut auf das Auto verzichten?
Sehe ich nämlich auch so. Wir sollten uns darum kümmern, dass es noch besser geht und wir mehr ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger und weniger MIV im urbanen Raum haben.
Im ländlichen Raum sieht es natürlich anders aus. Dort wird der MIV fast nicht zu ersetzen sein.
Daraus müssen wir aber nicht schließen, dass Menschen vom Land auch in der Stadt Autofahren müssen. Wir müssen ihnen den Umstieg vom MIV auf den Alternativen ermöglichen.
PS: Der MIV hat natürlich Vorteile und manchmal ist er auch notwendig (Handwerker, Behinderte, Kühlschranktransport usw.). Für die allermeisten Fahrten ist er allerdings nicht notwendig (Transport des eigenen Körpers und Handgepäck). Diese Fahrten wären besser durch Alternativen ersetzt.
"Und die fahren mich vor den Supermarkt, damit ich dort ein paar Getränkekisten einladen kann?"
Schauen Sie, Sie argumentieren gerade mit einer Ausnahme, ich sprach von der Regel?
Wie viele Menschen in der Rushhour transportieren Getränkekisten und wie viele nur ihren eigenen Hintern?
Denken Sie wirklich, dass wir die Verkehrsprobleme haben, weil alle morgens schwere Dinge transportieren oder weil sie alleine im Auto sitzen?
Ich behaupte einfach einmal, wenn auch nur 20% der Autofahrer, die nur sich selber im urbanen Raum transportieren, auf Fahrrad öder ÖPNV umsteigen würden, hätten wir keine Verkehrsprobleme im urbanen Raum.
"E-Motoren schaffen 97% Wirkungsgrad."
Sicher?
Ist damit nur der Motor gemeint oder der Tatsächliche Bedarf unter reellen Bedingungen im Alltag?
Sie dürfen mir gerne mit einer Quelle antworten.
"Der Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungsverein (Dekra) hat den Citroen C-Zero (baugleich zu Mitsubishi I-Miev) am Rollenprüfstand getestet und folgende Werte festgestellt:
Bei einer Außentemperatur von 22°C mit eingeschalteter Lüftung beträgt der Wirkungsgrad vom Akku bis zur Straße 56%, bei –5°C und eingeschalteter Stromheizung nur 22%.
Am Akku gehen bei 22°C während der Fahrt 19% der geladenen Energie verloren, bei –5°C sind es 48% (weil Lithium-Akkus bei Kälte ineffizient werden).
Der Antriebsstrang hat einen Wirkungsgrad von 50 bis über 60%.
Die Rückgewinnung von Bremsenergie hat einen Wirkungsgrad von 56%.
Laut Messungen des Herstellers BMW kann ein BMW i3 62,5–64,2% der zuvor zum Beschleunigen aufgewandten Energie zurückgewinnen.
Der ÖAMTC hat auf dem klimatisierten Rollenprüfstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien die Elektroautos Smart ForTwo, Mitsubishi I-Miev, Mercedes A-Klasse E-Cell und Nissan Leaf getestet:
Durchschnittlich können vom E-Motor nur 75% des Stroms, der die Ladesteckdose verlassen hat, auch genutzt werden.[3]
Die Verluste entstehen nicht so sehr im Motor, sondern im Akku (beim Laden und Entladen) sowie im Wechselrichter, der Drehstrom für den Motor erzeugt. Neuere Modelle sind aber besser geworden:
Das Tesla Model S hat einen Aufladeverlust von 15%[4] und einen Entladeverlust von max. 26,3% (bei Vollgas)."
https://sedl.at/Elektroauto/…
"Wen Platz, Lärm und lokalen Emissionen primaer stoeren, na der kann ja nun mal auch aus der Stadt in eiine ruhigere Ecke wegziehen."
Das wäre genau kontraproduktiv: Ruhige Ecke bedeutet aber auch weniger Dichte, bedeutet weniger Leistungsfähigkeit des ÖPNV, bedeutet eine schlechtere Versorgungsinfrastruktur, was im Fazit mehr MIV bedeutet.
Unsere Vorstädte gibt es genau wegen dem MIV. Wenn wir den MIV reduzieren wollen, dürfen wir keine Vorstädte bauen.
"Verkehrspolitik ganzer Volkswirtschaften im Hau-Ruckverfahren umkrempeln"
Wir können uns gerne angemessen Zeit mit der Umsetzung lassen. Wir sollten allerdings damit anfangen.
"Ballungsgebiet ist nun mal nicht Naherholungsgebiet und wird es auch nie werden."
Stimmt, aber eine Fußgängerzone oder ein Radweg ist trotzdem viel erholsamer als eine Straße. Da ist durchaus noch Potential. In Stuttgart wurde vor ein paar Jahren die Tübinger Straße zu einer Fahrradstraße umgebaut. Seither gibt es mehr Geschäfte, Restaurants, Kneipen und insgesamt Menschen.
Sie haben natürlich Recht, dass in anderen Sektoren mehr C02 eingespart werden kann, allerdings gab es dort auch Einsparungen. Beim Verkehrssektor wurde in den letzten Jahrzehnten dagegen nichts eingespart. Erstaunlich und blamabel, oder?
Das rechnen Sie mir/uns bitte vor.Kein Personenzug bringt das auf die Waage.
Ein ICE 2 wiegt leer 364 t und hat rund 320 Sitzplätze. Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 56,1% sitzen also 180 Personen im Zug. Pro Gast ergibt sich somit ein Gewicht von 2 Tonnen.
Die Aussage 4 Tonnen pro Gast sind somit Quatsch.
http://www.ice-fansite.com/i…
https://de.statista.com/stat…
Bei einem großen SUV ist man übrigens auch locker bei 2,0 - 2,5 Tonnen Gewicht. Da sitzen im Schnitt auch nur 1,2 Personen drin. Gewichtsmäßig schenken sich also SUV und Zug nichts.
Allerdings hat der Zug erheblich weniger Luftwiderstand und einen deutlich besseren Wirkungsgrad des Antriebs und fährt zumindest nach Werbung der Deutschen Bahn mit Ökostrom.
Keine Ahnung wie man da auf die Idee kommen könnte, dass ein SUV oder sogar ein Auto trotz geringerem Gewichts effizienter wäre.
Ursprünglich ging es sogar um das Fahrrad, da wird die Behauptung, das Auto wäre effizienter, vollständig absurd.
Da bin ich mit meinem Smart cdi richtig öko,der wiegt 870kg .Und bei voller Auslastung die Hälfte pro Person.
Die DB AG besitzt eigene Bahnstromkraftwerke,ca.die Hälfte des Stromverbrauches erzeugt die Bahn selbst.Diese Hälfte wird mit modernen und effizienten Kraftwerken erzeugt.