Mit dem Abbau der Belegschaft um 20 Prozent solle auch eine Kürzung der Ausgaben um 20 Prozent einhergehen, teilte die Bank mit. 2009 seien damit noch Ausgaben von 50 bis 52 Milliarden Dollar geplant.
Die Citigroup hat durch die Finanzkrise Milliardenverluste gemacht. Mittlerweile steckt sie vier Quartale in Folge tief in den roten Zahlen. Das Minus summiert sich auf mehr als 20 Milliarden Dollar.
Die Bank will sich früheren Plänen zufolge zudem von großen Konzernteilen trennen. In Deutschland verkaufte sie bereits ihr Privatkundengeschäft.
Citigroup-Chef Vikram Pandit kündigte die drastischen Einschnitte bei einer Mitarbeiterversammlung an. Der seit rund einem Jahr
amtierende Konzernchef steht angesichts der anhaltenden Probleme der Bank enorm unter Druck. Schon zuvor hatte die Citigroup Zehntausende Jobs abgebaut.
Auch andere US-Finanzhäuser wie J.P. Morgan Chase stehen Berichten zufolge vor weiteren massiven Stellenstreichungen. Weltweit gingen in der Bankenbranche wegen der Kreditkrise Schätzungen zufolge bislang mindestens 160.000 Arbeitsplätze verloren. Die Finanzhäuser verbuchten zusammen Abschreibungen und Wertverluste von mehr als 700 Milliarden Dollar.
Kommentare
Verkauft, Transaktion noch nicht abgeschlossen
Sehr geehrter phima,
Citibank hat das deutsche Privatkundengeschäft im Juli für knapp fünf Milliaren Euro an die französische Crédit Mutuel verkauft. Die Transaktion soll nach Angaben eines Sprechers Anfang Dezember abgeschlossen werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kuhn, Redaktion ZEIT ONLINE
Ein Opfer oder das Opfer?
Es fängt an, mich zu nerven, dass es im Rahmen der Finanzkrise nur noch Opfer im Sinne von "victimae" zu geben scheint. Das Opfer ist hier eine Person, die durch einen Täter in ihren Rechten verletzt oder die durch ein Verbrechen oder ein Naturkatastrophe geschädigt wird. Ein Opfer der Finanzkrise eben.
Diese Art des Opfers ist für die Finanzkrise eine unzureichende, wenn nicht falsche Beschreibung! Die Finanzkrise ist sehenden Auges, bei vollem Bewußtsein, in vollem Besitz der geistigen Kräfte herbeigeführt worden. Das ist kein Naturereignis, sondern ein von Fachleuten initiierter Prozess, oder wie der SPIEGEL diese Woche titelt "DAS KAPITAL-VERBRECHEN". Ein geplanter Prozess, nicht etwa ein Kollateralschaden.
Wenn im Zusammenhang mit der Finanzkrise von Opfer geredet wird, dann bitte von Opfer als "sacrifice", einem Opfer bei dem etwas unter Verzicht gegeben wird, oder genauer einem Opfer, das vollzogen wird.
Die Mitarbeiter der Citiybank sind demzufolge nicht etwa die Opfer eines Finanzunfalls, sondern dem Gott des Mammons geopfert worden.
bin laie :)
dort waren aber nicht 75.000 leute mit sachen beschaeftigt die keine zukunft hatten?
nicht das ich mir sorgen machen muss.
Opfer ??
Also eine derjenigen Banken, die am meisten gezockt hatist non ein Opfer - ich verstehe das mal so, dass sie Opfer ihrer eigenen Gier geworden ist.
Schon beeindruckend, wie mit einer kleinen Wortspielerei Verständnis - oder gar Mitgefühl erreicht werden soll. Diese Methode mal übertragen, machte sselbst Gush zu einem Opfer . die da auf seinen Befehl im Irak verreckt sind - haben eifach nur Pechgehabt, nicht wahr ??????
Sollte der Schreiberling - vielleicht aus bildungsfernen Schichten stammend Probleme mit der deutschen Schriftsprache Haben, oder ist das eine ganz bewußte Verdrehung der Tatsachen ?????
(Anmerkung: Bitte verzichten Sie auf persönliche Angriffe. Die Redaktion/jk)
Liebe Leute, bleibt standhaft - auch angesichts solchen Verhaltens - wünscht
Wendelstein
"Gush"??
Statt dem von ihm liebenswürdigerweise als "Schreiberling" titulierten Autor vorzuwerfen, "Probleme mit der deutschen Schriftsprache zu haben", sollte sich >wendelstein< unbedingt und ganz dringend mit seinen eigenen - offensichtlich massiven Problemen auf eben diesem Gebiet konfrontieren! Anscheinend hält er es nicht für nötig, seinen eigenen Text noch einmal zu lesen, BEVOR er ihn in die Öffentlichkeit entläßt ....... Es wäre zu hoffen, dass ihm dann wenigstens die zahlreichen Flüchtigkeitsfehler aufgefallen wären, die er den Lesern zumutet.
Hier hantiert jemand oberflächlich und grundlos mit Schlagworten - "bildungsferne Schichten"! -, statt z.B. seine Interpunktionsfehler kritisch zu betrachten ...... sollte er dazu in der Lage sein.
Es ist schon erstaunlich und erschreckend, auf welche Weise manche Zeitgenossen sich abreagieren - der zur Debatte stehende Artikel bot zu einem derart giftigen Elaborat jedenfalls keinen Anlass.