Die Grünen verlieren Umfragen zufolge in Deutschland an Zustimmung. Sie kommen nur noch auf 6 Prozent, wie zwei am heutigen Mittwoch veröffentlichte Umfragen ergeben. Das ist der schlechteste Wert seit August 2002, wie das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und Stern ermittelte. Einer weiteren Umfrage der Institute Insa/YouGov zufolge liegen die Grünen damit sogar hinter der FDP, die auf 6,5 Prozent kommt.
Stärkste Partei bleibt die Union aus CDU und CSU mit 36 Prozent (Forsa). Die SPD kommt auf 30 Prozent Zustimmung. Die Linkspartei liegt laut Forsa-Umfrage etwas besser bei 9 Prozent, die AfD stagniert bei 8 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 25 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz gewinnt Angela Merkel einen Prozentpunkt hinzu, während SPD-Chef Martin Schulz 3 Punkte einbüßt und erstmals seit seiner Nominierung zum Kanzlerkandidaten unter die 30-Prozent-Marke fällt. Wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte, würden sich 44 Prozent aller Wahlberechtigten für Merkel entscheiden und 29 Prozent für ihren Herausforderer Schulz.
Merkel ist vertrauenswürdigste Politikerin
Im aktuellen Politiker-Ranking, ebenfalls von Forsa erstellt, führt Merkel mit 66 Vertrauenspunkten die Liste an. Die über 1.000 Befragten konnten Punkte zwischen 0 (kein Vertrauen) und 100 (sehr großes Vertrauen) vergeben, woraus dann der Mittelwert errechnet wurde. Den höchsten Wert mit 84 Punkten erreicht die CDU-Chefin zudem bei den Anhängern der eigenen Partei und ist auch bei den Anhängern der Unionsschwester CSU mit 75 Punkten beliebter als deren Vorsitzender Horst Seehofer (71 Punkte). Auf den 2. Platz kommt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mit 61 Punkten.
Martin Schulz von der SPD folgt auf Rang 3 mit 56 Punkten, zwei weniger als noch bei der letzten Erhebung im Dezember. Auf dem 4. Platz steht Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit 53 und auf dem 5. Platz die nordrhein-westfälische SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit 51 Punkten. Dahinter rangiert Bundesaußenminister Sigmar Gabriel mit 50 Punkten auf Platz 6. Er konnte sich nicht verbessern, obwohl Politiker in diesem Amt traditionell beliebter sind als andere. Sein Amtsvorgänger, der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, führte das Ranking noch im Dezember an.
Hinter Gabriel folgen CSU-Chef Horst Seehofer mit 45 Punkten (minus 3), Cem Özdemir von den Grünen mit ebenfalls 45 (minus 2), FDP-Chef Christian Lindner mit 42 (minus 1) und die Grüne Katrin Göring-Eckardt mit 39 Punkten (minus 3).
Schlusslichter sind wie im Dezember auf den Plätzen 11 und 12 die Linke-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht mit 34 Punkten (minus 3) und die AfD-Chefin Frauke Petry mit 15 Punkten, 6 weniger als noch im Dezember. Auch von den eigenen Anhängern erhält Petry mit 56 Vertrauenspunkten (minus 5) die schlechteste Bewertung.
Kommentare
AfD laut Umfragen bei 8%. Das sind 8% zu viel.
In Anbetracht der Tatsache, dass gefühlt alle nur über Merkel und Co meckern und die Oppositionsparteien auch nicht gerade das Vertrauen der Bürger haben...
Ist es doch ein positives Zeichen, dass die AfD "nur" bei 8% ist und nicht 20%.
Die Grünen stehen für eine verantwortungslose Einwanderungspolitik und eine desaströse Bildungspolitik - in der Partei gibt es zu wenig Cem Özdemirs und zu viele Claudia Roths. Ich hoffe, dass sie im September bei 4,9 % liegen werden.....
FlorindaGrove
Sehen Sie! Und da hat man doch gedacht, dass die Bundesregierung für die Zuwanderungspolitik zuständig ist. Und da sitzen die GRÜNEN gar nicht drin. Oder hat man da was verpasst?
„Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 25 Prozent.“ Keiner dieser Nichtwähler soll mir sagen, seine Stimme brächte doch eh nichts. Würden diese 25% alle die gleiche Partei wählen, würde diese aus dem Stand zweitstärkste Kraft. (Falls es eine Partei wäre, die bereits existiert und schon ein paar Stimmen hat, auch stärkste Kraft.)
Dass Merke die vertrauenswürdigste Politikerin ist, wirft kein gutes Bild auf ihre Kollegen und Kolleginnen...
Merkel als vertrauenswürdige Politikerin ... guter Witz !
Sie wollte:
Keine Steuererhöhung
Keinen Euro-Rettungsschirm
Keine Bankenrettung
Keine Griechenlandhilfen
Keine PKW-Maut
Und jetzt müssen wir ganz vorsichtig sein: Sie will auch kein Bargeldverbot !
Die meisten Wähler haben leider ein sehr kurzes Gedächtnis, ansonsten kann ich mir Merkels wiederholte wiederwahl nich erklären.
Die Grünen liegen bei 6%, das ist nur 1% Zuviel!
zu viel!