Durch einen israelischen Drohnenangriff auf der Halbinsel
Sinai
sind nach Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen fünf mutmaßliche Extremisten getötet worden. Die "Dschihadisten" seien gerade dabei gewesen, Raketen für den Abschuss auf israelisches Gebiet vorzubereiten, sagte ein Sicherheitsbeamter. Auch ein Raketenwerfer sei bei dem mit
Ägypten
koordinierten Angriff nahe der Grenze zu
Israel
zerstört worden.
Die ägyptischen
Sicherheitskräfte kämpfen auf der weitgehend gesetzlosen Halbinsel Sinai
gegen islamistische Extremisten. Am Donnerstag war kurzfristig der Flughafen der israelischen Stadt
Eilat
nahe der Grenze geschlossen worden, nachdem Ägypten vor möglicherweise bevorstehenden Raketenangriffen vom Sinai gewarnt hatte.
Die am Roten Meer gelegene Hafenstadt Eilat im Süden Israels ist sowohl bei israelischen als auch bei internationalen Touristen beliebt. Der Ort liegt unweit des Sinai, wo islamische Extremisten und Stammesangehörige seit Jahren kriminell aktiv sind. Militante haben in der Vergangenheit von der Halbinsel aus auch Raketen auf Eilat abgefeuert.
Im vergangenen Monat 60 Menschen getötet
Israelische Medien nannten als Hintergrund der Flughafen-Schließung den jüngsten Einsatz der ägyptischen Armee auf der Sinai-Halbinsel. Nach Angaben des ägyptischen Militärs sind dort im vergangenen Monat 60 Extremisten getötet worden. Auf dem Sinai ist es nach dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi vor fünf Wochen zu heftigen Kämpfen gekommen.
Die israelische Armee hat angesichts der explosiven Lage auf dem Sinai
eine Batterie des Raketenabwehrsystems Eisenkuppel in der Nähe von Eilat
aufgestellt. Damit sollen mögliche neue Angriffe auf den Badeort an der
Südspitze des Landes abgewehrt werden. Die ägyptische Armee hatte vor einigen Wochen zusätzliche Soldaten in das Gebiet verlegt. Da dies im Camp-David-Friedensabkommen zwischen Israel und Ägypten eigentlich nicht vorgesehen ist, musste dieser Schritt von Israel genehmigt werden.
Kommentare
Die neue Putschregierung hat da sicher keine Einwände. Mit den Muslimbrüdern sind jetzt auch die letzten Unterstützer Palästinas verschwunden und die meisten Tunnel und Übergänge sind dicht gemacht.
Für Israel läuft die Sache in Ägypten gerade wie am Schnürchen.
Wohl nicht ganz
wie am schnürchen liefe es wohl, wenn es keine Terroranschläge mehr auf die israelische Zivilbevölkerung gäbe.
Ich glaube zumindest nicht, dass es irgend einer Regierung Spaß macht gegen Raketenangriffe auf das eigene Volk reagieren zu müssen.
Krieg der Drohnen
wird ja heiter wenn der Planet rundum versorgt ist mit der neuen Wunderwaffe
mutmaßliche Störenfriede gibts ja in jeder Ecke
kurz an den Joy Stick und das Problem ist aus der Welt,Kollateralschaden nennt man dann wohl Beifang
erbärmlich das Ganze
Zynismus
Es gab in der Geschichte keine Waffe, mit der so präzise zwischen Zivilbevölkerung und Kombattanten unterschieden werden konnte, wie es jetzt mit den Drohnen möglich ist und praktiziert wird. Wer auf die Propaganda derer hereinfällt, die selbst als Massenmörder und Kriegsverbrecher verurteilt werden müßten, jene "Islamisten" die ihren Wahn auf Marktplätzen, in Schulen und Moscheen ausleben, mit inzwischen vielen zehntausend Toten, der muß sich Zynismus vorwerfen lassen. Und ich habe von diesen "Kritikern" noch nie gehört, daß etwa den Taliban vorgeworfen worden wäre, sie benutzten die Zivilbevölkerung als Schutzschild und Geisel, nehme deren Tod in Kauf, um ihn hinterher auch noch propagandistisch auszuschlachten.
Israel und Ägypten verhindern Terrorangriff
muss die korrekte Überschrift lauten.
Die Zusammenarbeit der israelischen und ägyptischen Sicherheitskräfte scheint zu funktionieren.
Das lässt mich hoffen.
"...die korrekte Überschrift..."
Sie haben Recht, die Überschrift ist parteiisch und bejaht den Tod von israelischen Zivilisten. Erstaunlich in einer "humanen" Zeitung.
Weiter so
also die neue Ägyptische Regierung gefällt mir immer besser, wenn die jetzt sogar bereit sind zusammen mit Israel terroristen zu killen...nicht schlecht !
Antwort auf: 7. Weiter so
Sie vergessen da nur etwas, denn für gewisse "Extremisten" ist jeder durch Drohnen getöteteter ein Extremist sprich Terrorist.
Ob Hochzeitsgesellschaft oder Kindergeburtstag, ...hat erst einmal eine Drohne ihre tödliche Last abgeworfen, ist jeder Irrtum der veröffentlicht wird, zumindest diejenigen, die bekannt werden, ein Angriff auf die Nationale Sicherheit der USA, und somit Top Secret, siehe Manning.
Einfach nur erbärmlich...