Durch einen US-Drohnenangriff im Nordwesten Pakistans sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das unbemannte Flugzeug
habe ein Versteck mutmaßlich islamistischer Rebellen angegriffen, sagte ein Vertreter der bewaffneten staatlichen Einsatzkräfte. Das Versteck lag in der Gegend von
Zoi Saidgai im halbautonomen Stammesgebiet von Nord-Waziristan.
Ein anderer Beamter sprach von bis zu 20 getöteten Extremisten, darunter
zwölf Usbeken. Die unwegsame Bergregion an der Grenze Afghanistans, in
der die Regierung nur begrenzte Kontrolle hat, gilt als Rückzugsgebiet
der Taliban und anderer Extremistengruppen. Das US-Militär feuerte zeitgleich zu einem laufenden Einsatz der pakistanischen
Streitkräfte, mit der die bewaffnete Islamisten zurückdrängen wollten.
Laut dem Beamten gab es Berichte, nach Zoi Saidgai seien Kämpfer aus Miranshah und Mir Ali vor der Armee geflohen. Mir Ali liegt in der Nähe von Miranshah, der größten Stadt des Stammesgebiets. Miranshah hatte die Armee vergangene Woche bereits zurückerobert.
Die pakistanische Armee bombardierte ebenfalls Stellungen von Extremisten. Die Einsatzleitung teilte mit, bei Luftschlägen
seien 35 Terroristen ums Leben gekommen. Sie hätten versucht, zu fliehen. Bereits am Montag war die Armee in die Stadt Mir Ali in Nord-Waziristan eingerückt. Bei
Gefechten seien drei Soldaten und sieben Extremisten getötet worden, hieß es.
Die Regierung in Washington hatte Berichten zufolge die Drohnenangriffe im Dezember ausgesetzt, um der pakistanischen Regierung Zeit für Verhandlungen mit der Islamistengruppe Tehreek-e-Taliban Pakistan
(TTP) zu geben. Ein Angriff der Aufständischen auf den Flughafen von
Karatschi am 9. Juni beendete aber die
Friedensbemühungen. Damals starben Dutzende Menschen.
Die US-Streitkräfte sehen in den Drohnenangriffen ein wichtiges Mittel im Kampf gegen die Extremisten, die auch in Afghanistan immer wieder Anschläge auf die internationalen Truppen verüben. Bei der Bevölkerung in Pakistan sind die Einsätze aber zutiefst verhasst, da sie oft auch unbeteiligte Zivilisten treffen. Die Regierung in Islamabad protestiert regelmäßig gegen die Angriffe, die sie als Verletzung der nationalen Souveränität betrachtet. Berichten zufolge kooperieren aber Militär und Geheimdienst hinter den Kulissen mit den USA.
Kommentare
Für den Frieden...
... muss man bereit sein, auch Opfer zu bringen. Natürlich ist jeder Kollateralschaden äußerst bedauerlich, aber haben die Vereinigten Staaten eine andere Alternative?
Wenn die internationalen Terroristen so unwirkliche Landschaften, wie das pakistanische, als Rückzugsgebiet nutzen, muss auch entsprechend gehandelt werden.
Und zudem steht der Sieg der Freiheit über den globalen Terrorismus unmittelbar bevor. Nur noch wenige Jahre und es wird keinen islamistischen Terrorismus mehr geben.
Glauben Sie auch
an den Osterhasen?
Gewalt durch die USA erzeugt nur Gegengewalt.
Was haben US-Drohnen
in Pakistan verloren?
Wenn es Russlan sein würde, würden wieder Boykott aufrufe laut.
Was für Heuchler.
Stellen Sie sich vor, die Russen würden Drohnen in der Ukraine Einsetzen, und Menschen tötet was die als Terroristen einstufen.
Was wäre dann los?
Die USA ist nicht die Weltpolizei und wird es auch nie sein.
Drohnen
Ich würde auch gerne einem Herrn Obama die Frage stellen, wie er es finden würde, wenn Taliban Drohnen einsetzen würden um damit Amerikaner zu töten.
Die gleiche Frage stelle ich unserer Verteidigungsministerin, bezogen auf die Bundeswehr
Ob es dann nur zur schon bekannten Aussage kommt, bisschen unsportlich oder? wage ich zu bezweifeln...
,,Berichten zufolge kooperieren aber Militär und Geheimdienst hinter den Kulissen mit den USA."
Ja das stimmt wohl so... leider!
Recht?
,,Jeder US-Bürger hat ein Recht auf ein faires Verfahren – es sei denn, sein Verhalten bedroht die USA. "
Hat überhaupt ein Bürger ein Recht auf dieser Welt auf ein faires Verfahren der sich traut die Wahrheit auszusprechen oder Beweise offen zu legen?!
Haben Bürger anderer Länder ein Recht auf ein faires Verfahren, wenn die USA deren Namen auf Killing Listen setzen?!