In der ostukrainischen Region Donezk ist nach Angaben aus Moskau ein dritter russischer Hilfskonvoi
eingetroffen. Die Wasser- und Lebensmittellieferungen seien angekommen und würden entladen, sagte ein Sprecher des russischen
Katastrophenschutzministeriums.
Bei dem Konvoi handele es sich um rund 200 Lastwagen mit 2.000 Tonnen Hilfsgütern. Sie hätten am Morgen im Gebiet Rostow die Grenze zur Ukraine überquert und seien in die Großstadt Donezk gefahren, berichteten russische Agenturen. Demnach passierten die Lastwagen erneut die Grenze ohne Kontrolle ukrainischer Zöllner und ohne Begleitung von Vertretern des Roten Kreuzes.
Die Führung in Kiew hatte zuvor beklagt, keine Informationen über den von Russland angekündigten dritten Konvoi zu haben. Russland hatte erstmals Ende August ohne Zustimmung der ukrainischen Regierung einen Hilfskonvoi in die von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete im Osten der Ukraine geschickt, ein zweiter folgte Mitte September. Die Ukraine und der Westen verurteilten das eigenmächtige Vorgehen Russlands damals.
Bei neuen Gesprächen zum Ukraine-Konflikt in Weißrussland einigten sich die Konfliktparteien in der Nacht auf einen Aktionsplan. Dieser sieht einen Waffenstillstand und die Schaffung einer 30 Kilometer breiten demilitarisierten Zone vor. Über den Status der abtrünnigen Regionen Donezk und Luhansk wurde nicht diskutiert.
Beim vorangegangenen Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Weißrussland war am 5. September eine Waffenruhe vereinbart worden, die trotz vereinzelter Gefechte bisher weitgehend eingehalten wurde.
Kommentare
Interessante Entwicklung
Vor Wochen wurde noch ordentlich die mediale Trommel der Empörung gerührt...heute werden diese Grenzverletzungen seitens der russischen Invasoren wortlos hingenommen als wären sie Normalität.
@ 1 Die eigentliche Frage ist doch -
wieso kommen Lieferungen von Wasser und Lebensmitteln nicht aus Kiew? Fühlt man sich dort nicht zuständig?
Teilnahme verweigert
"Demnach passierten die Lastwagen erneut die Grenze ohne Kontrolle ukrainischer Zöllner und ohne Begleitung von Vertretern des des Roten Kreuzes."
Dann sagen Sie doch bitte auch dazu weshalb:
"Die russische Seite hatte ukrainische Zollbeamte und Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes mehrmals zur Teilnahme an der Abfertigung eingeladen. Diese verweigerten allerdings ihre Teilnahme." Quelle: http://goo.gl/A8Fquu
Sie verweigern die Teilnahme
damit sie später Unterstellungen formulieren können :)
Ein dritter Konvoi
Die werden sicherlich die restlichen Fabriiken abbauen und auf dem Weg Rückweg mitnehmen ;)
Es ist eine Grenzverletzung, aber da Kiev die Menschen lieber bombadiert und vertreibt anstatt zu helfen, macht das der Russe jetzt- ohne Affentheater an der Grenze.
Tja, so ist es halt...
Die "Schurken" liefern Lebensmittel - die "Befreier" liefern Waffen.
MfG
biggerB
Aber die "Befreier" bombardieren Donetzk weiter
Während die Hilfslieferung in Donetzk ausgeladen wurde, haben dort ukrainische "Regierungstruppen" eine Fabrik mit 2 Raketen angegriffen.
Besser kann man es ja nicht deutlich machen.
Wer ist denn da jetzt der Aggressor ?
http://rt.com/news/189280...