Dieses Blog ist geschlossen. Lesen Sie hier das aktuelle Live-Blog zu dem Anschlag auf "Charlie Hebdo".
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Elitepolizisten haben die Geiselnahmen der "Charlie-Hebdo"-Attentäter in Dammartin-en-Goële und des Attentäters in Paris beendet. Die drei Terroristen wurden getötet.
- Der
Geiselnehmer von Paris soll der gleiche Mann sein, der am Donnerstag in
der Stadt eine Polizistin erschossen hat. Vier Personen soll er
bereits zu Beginn seiner Geiselnahme getötet haben.
- Zwischen dem Pariser Geiselnehmer und dem Attentat auf "Charlie Hebdo" soll es eine Verbindung geben: Die Täter kennen sich offenbar.
- Schwer bewaffnete Angreifer hatten am Mittwoch in Paris die Redaktion der Zeitschrift "Charlie Hebdo" überfallen und zwölf Menschen getötet.
Elf weitere Menschen wurden verletzt.
- Die Ereignisse des gestrigen Tages lesen Sie hier.
Attentäter getötet – Geiselnahmen beendet: Mit diesem Stand der Dinge wechseln wir auf ein neues Blog, in dem wir über das Geschehen am Samstag weiter informieren. Klicken Sie hier. Die Dramatik des Freitags können Sie unten nachlesen.
(Samstag, 6.24) Der konservative Le Figaro schreibt: "Das Ende dieser Geiselnahmen bedeutet nicht das Ende des Krieges gegen Fanatiker. Es müssen alle Lehren aus diesen dramatischen Stunden gezogen werden. Man muss die Realität erkennen: 'Allahu akbar' rufende Islamisten wollen unser Land zugrunde richten."
(Samstag, 6.13) So kommentiert die französische Zeitung Le Monde den Terrorangriff: "Europa muss mit einer ernsten Realität leben, die nicht so schnell zu beseitigen sein wird: Die Wurzeln des Dschihadismus liegen in den Turbulenzen, die den Nahen Osten erfasst haben, wo Staaten wie Syrien, Libyen und der Irak sich auflösen. Die Welt der Muslime steckt auch in einem jahrhundertealten internen Religionskrieg. Es dürfte Jahrzehnte dauern, bis diese Region so etwas wie ein Gleichgewicht wiederfindet. Wir können nur sehr wenig dazu beitragen. Der Kampf gegen den islamischen Extremismus ist schwierig und erfordert ein langfristiges Engagement."
(Samstag, 5.27) Irans Präsident Hassan Ruhani hat den Terroranschlag auf Charlie Hebdo verurteilt. "Wir verurteilen jede Art von Terrorismus, egal ob nun in Libanon oder Palästina oder in Paris und den USA", teilt Ruhani auf der Internetseite des Präsidialamts mit. Die Islamisten würden die Islamophobie in der Welt fördern. "Beim Propheten Mohammed ging es immer um Gerechtigkeit, nie um Rache."
(Samstag, 5.15) Der NRW-Datenschutzbeauftragte Ulrich Lepper warnt nach den Attentaten davor, Sicherheitsbehörden zu viele Rechte einzuräumen. "Als Datenschutzbeauftragter kann ich nur davor warnen, in Aktionismus zu verfallen und Instrumente als Allheilmittel anzupreisen, deren Eignung nicht feststeht", sagte Lepper der Neuen Westfälischen. Die Forderungen nach einer Rückkehr der Vorratsdatenspeicherung sieht Lepper beispielsweise kritisch.
(Samstag, 4.25) Terrorgruppen drohen mit weiteren Anschlägen: Die Filiale von Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP), die sich in einem Video zum Anschlag auf Charlie Hebdo bekannt hat, kündigt darin auch weitere Aktionen an. "Ihr werdet nicht mit Sicherheit gesegnet sein, solange ihr Allah, seinen Verkünder und die Gläubigen bekämpft", sagt ein ranghoher Vertreter von AQAP in dem Mitschnitt.
Zuvor hatte sich auch der "Islamischer Staat" (IS) gemeldet. Er kündigte eine größere Terrorkampagne und weitere Angriffe in Europa und den USA an. "Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen", sagte der IS-Prediger Abu Saad al-Ansari nach Angaben von Anwesenden beim Freitagsgebet in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul. "Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein."(Samstag, 4.02) Amedy Coulibaly, der die Geiseln im Pariser Supermarkt nahm, ist schon einmal mit dem früheren französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy zusammengetroffen. Als Auszubildender begegnete er Sarkozy bei einer Veranstaltung zur Arbeitsmarktpolitik, wie die französische Zeitung Le Parisien berichtet. Später machte er eine radikale Verwandlung durch. Le Monde hat Bilder veröffentlicht, die ihn beim Waffentraining zeigen. Auch seine Lebensgefährtin soll darauf zu sehen sein. Sie wird verdächtigt, an der Ermordung der Polizistin in Paris beteiligt gewesen zu sein und wird von der Staatsanwaltschaft gesucht.
- (Samstag, 2.40) Der Hashtag #JeSuisCharlie ist nach der Attacke vom Mittwoch mehr als fünf Millionen Mal verwendet worden. Das teilte Twitter France am Freitagabend auf seiner Twitter-Seite mit. Wie auf einer entsprechenden Karte zu sehen ist, liegt der Schwerpunkt in Europa und an der Ostküste der USA.
Twitter France@TwitterFrance
[CARTE INTERACTIVE] Retour sur 2 jours de #JeSuisCharlie dans le monde entier... #Solidarité //t.co/dwbXlMX9gh //t.co/N3IFxN6Vdrtwitter.com (Samstag, 1.50) Die USA haben für ihre Bürger eine weltweite Reisewarnung herausgegeben. Das Außenministerium sieht eine zunehmenden Gefahr von Angriffen gegen Amerikaner, heißt es in einer Mitteilung. Es könne zu Vergeltungsschlägen für die in Syrien und dem Irak von den USA angeführte Intervention gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" kommen.
Die Warnung wurde nur Stunden nach der Tötung der drei Geiselnehmer in Frankreich veröffentlicht. Das Schreiben bezieht sich auch auf die Geiselnahme in einem Café in Sydney sowie auf die Tötung eines Soldaten in der Nähe des kanadischen Parlaments in Ottawa im Oktober.- (Samstag, 1.03) Die Gendarmerie hat ein Video veröffentlicht, das die Polizeiaktion in Dammartin-en-Goële zeigt.
GendarmerieNationale@Gendarmerie
17h00 - 2 minutes d'assaut du #GIGN sous le feu nourri des terroristes #CharlieHebdo //t.co/yUc93DdZQutwitter.com - Mehr Beiträge laden
Kommentare
Die Deutschen
bekämpfen den Terror mit Amnestie-Versprechen bei Selbstanzeige. Solang man an diesen Lösungsweg glaubt, wird es immer wieder solche Rückschläge geben. Die 100% Sicherheit gibt es nicht, auch wenn die Kritiker nun (wieder) behaupten werden "Überwachung hat hier auch nichts verhindert". Die Versteckte Schlussfolge: Also jede Art von Abwehr einstellen. Ich lasse meine Tür immer offen stehen, denn wer einbrechen will, schafft es so oder so. Solng diese Logik nicht hinterfragt wird, bleibt es bei der aktuellen Lage. Wir können uns noch mit der Snowden Kernaussage über diese Tage hinweg trösten: "Es sterben noch immer mehr Menschen durch Unfälle im Haushalt als durch Terroranschläge".
"88.000 Sicherheitskräfte im Einsatz"...
... und sie haben Schwierigkeiten zwei nicht besonders Helle Flüchtenden zu fassen. Welchen Aufwand braucht ein Staat dann, um seine Bürger vor allen Islamisierten zu schützen?
Der Staat ist in diesem Kampf chancenlos.
*(siehe CV der beiden Franzosen)
Sind bekannt
Werden überwacht.
Rückkehrer stellen ein Problem dar und werden überwacht
Das sind Mitglieder von Terrororganisationen und die lässt man frei rumlaufen ?
Verhaften und Sicherheitsverwahrung !
"Verhaften und Sicherheitsverwahrung !"
Guantanamo?
Vergleichen Sie die Kosten von Guantanamo mit der Zahl der sicherheitsverwahrten Personen dort. So viel Geld, das man pro Islamist bräuchte, hat kein Land in Europa.
Sie werden es lernen müssen, mit dem Terror zusammen zu leben. Der Lernprozess scheint zwar seit dem 5.9.1972 in Europa voll im Gange zu sein, aber das bisherige Lernergebnis "das Opfer ist schuld" ist recht mangelhaft. Mit der Zeit könnte man das Lernergebnis noch verbessern.
Ich kann es nicht fassen
Das kann ich ehrlich gesat auch nicht verstehen. Es war doch so,dass man sich irgendeine Terrororganisation anschließt, sofort beim Rückkehr festgenommen wird. Oh man, endlich nur traurig.
Hetzjagd
88000 Fahnder plus Sonderkommandos und Sicherheitskräfte, idiotischer Aufwand für 2 Idioten! Was machen wir nur wenn 10 Mann angreifen ??
Schwachsinn Religion. Von den dreien die ihre Wurzeln im Alten Testament finden erst recht. Nirgendwo wird so viel gelogen, betrogen, gemordet, (übrigens auch Frauen und Kinder) hintergangen und gefoltert wie in dieser seltsamen HEILIGEN Schrift. Von Vater Abraham, dem allseits gelobten Propheten, der bereit ist sein Kind zu opfern weil er Stimmen hört die er für die von Gott hält gar nicht zu reden. Religionskriege sind natürlich verständlich weil jede Religion die einzig richtige ist. Wie wir als gute Christen missionieren und missioniert haben ist allseits bekannt. Wir sind und waren wirklich nicht `anständiger` als die heutigen Islamisten. Trotz dieser Einstellung werde ich den Teufel tun und mich über eine Religion lustig machen, sei es in Wort, Schrift oder Bild. Aus diesem Grund werde ich auch nie Verständnis haben für Leute die heute demonstrativ sagen “ Auch wir sind Charlie“ und mit Hetze und Provokation gegen eine Religion fortfahren nach dem Motto “Jetzt erst recht“
"Was machen wir nur wenn 10 Mann angreifen ??"
Ihr setzt 440.000 Mann ein.