Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump erhält Berichten mehrerer amerikanischer Medien zufolge die Unterstützung seines ehemaligen Mitbewerbers Ben Carson. Der frühere Kinderneurochirurg plant, sich am Freitag öffentlich für Trump auszusprechen, berichten die Washington Post sowie die TV-Sender CNN und CBS übereinstimmend.
Carson hatte sich vergangene Woche aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zurückgezogen, nachdem er bei den ersten Vorwahlen kaum punkten konnte. Er zeigte sich enttäuscht und sprach von einem "verfaulten politischen System". Er ist bereits der zweite ehemalige Rivale Trumps, der sich nun auf seine Seite schlägt. Bereits Ende Februar hatte sich der Gouverneur aus New Jersey, Chris Christie, der sich ebenfalls um die Kandidatur bei den Republikanern beworben hatte, für Trump ausgesprochen.
Nach mehreren Siegen bei den Vorwahlen führt Trump das Feld der Republikaner an. Der texanische Senator Ted Cruz rechnet sich ebenfalls Chancen aus. Die noch im Rennen verbliebenen Bewerber Marco Rubio und John Kasich liegen nach der Anzahl der bisher eingesammelten Delegiertenstimmen deutlich zurück.
Seine Unterstützung für Trump will Carson laut US-Medien in seiner Heimat Florida verkünden. Dort findet am Dienstag die Vorwahl der Republikaner statt, bei der eine hohe Anzahl von Delegiertenstimmen verteilt wird. Trump hofft offenbar darauf, sich mit Carsons Hilfe den Sieg in dem Bundesstaat zu sichern. Laut Umfragen schrumpfte zuletzt sein Vorsprung auf Rubio, der aus Florida stammt.
Kommentare
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Okay: Carson wollte Kindergarten-Lehrer mit Waffen ausstatten, hat die Opfer von Schießereien beschuldigt, sich nicht gewehrt zu haben, hat in einem Popeyes-Restaurant, als ihm eine Waffe in die Rippen gedrückt wurde, den Angreifer abgewehrt, indem er ihm sagt: "Hey, du willst doch eigentlich den Typen hinter der Theke". Er erzählte Geschichten, wie er seine eigene Mutter mit einem Hammer bedrohte und beschuldigte Obama nicht "schwarz" aufgewachsen zu sein und meinte damit, Obama wäre nciht arm genug gewesen. Für Carson müssen Schwarze also arm sein, um wirklich schwarz zu sein.
Ben Carson passt also perfekt zu Trump, er ist nämlich genau so ein Irrer. War das jetzt gestopft mit Fakten genug, um zu diesem Urteil kommen zu können?
Im Falle eines Erfolges dürften sich Donald Trump und Wladimir Putin prächtig verstehen, sind sie sich doch so ähnlich.
Beide Bilderbuchmachos, Geschäftsleute ohne Bedenken, Moral oder Hemmungen, Frauenverachter mit klarem Weltbild, die Zukunft der Gegenwart opfernd, mit Großmachtphantasien aber doch so realistisch und profitorientiert denkend, dass sie keinen Krieg gegeneinander führen würden.
Zudem gibt es noch den Gegenspieler China, gegen den Mann sich, schon wegen der Größe des Gegners, verbünden muss.
Für die deutsch-amerikanische Freundschaft könnten mit Trump wieder blühende Zeiten beginnen, besonders wenn die Pfälzerin Julia Klöckner, nach einer gewonnenen Landtagswahl, die bis Ende des Jahres gestürzte Frau Merkel beerben würde. Wenn Fr. Klöckner noch weiter abnimmt, entspricht Sie bald dem Beuteschema von Trump und als Pfälzerin und ehemalige Weinkönigin, weiß Sie ja den Männern einen einzuschenken.
Nur ist Putin auch extrem schlau, und Trump... nicht.
Das ist doch mal eine gute Nachricht!
Trump for president!
Das würde sicher auch die europäischen TTIP-Gegner freuen, denn Trump mag das Freihandelsabkommen auch nicht.
Mit der Unterstützung Carsons kann er sicher auch ein paar schwarze Republikaner auf seine Seite ziehen.
Bei Trump gibt es nicht viel Rationalität.
Bei dem einen Thema könnte man sich freuen, bei vielen anderen nicht.
Der Präsident des meist einflussreichsten Landes darf nicht so ein Verrückter werden.
Die beiden Aussenseiter-Kandidaten unterstuetzen sich.
Das ist doch sehr schoen.
Rubio ist des Establishments letzte Hoffnung.
Interessant wird was Cruz macht, wenn es Zeit wird einzupacken.
El Rato ist fertig. Es war für seinen Wahlerfolg unabdingbar die fundamentalistischen Wähler aus dem Bible Belt zu gewinnen, und außer zwei Pflichtsiegen im Cowboyland hat er alle Delegates an Trump verloren. Das kann man drehen und wenden wie man will, ein Präsidentenschuh wird nicht mehr draus.
Little Marco wird auf persönlicher Ebene niemals eine wirkliche Alternative zum flinken Navigator Donald darstellen. Keine Präsenz, nicht schlagfertig genug und die Schwitzattacken helfen auch nicht. Dazu winkt Dienstag ein heftigster Prestigeverlust wenn (nicht falls) er den Winner-takes-all-Staat Florida an Trump verliert.
Wenn die GOP wirklich noch Trump auf faire Weise verhindern will müsste sie ausgerechnet ihren Establishmentkandidaten zurückziehen und hoffen, dass die Stimmen richtig fallen.