Die US-Regierung hat Berichten über einen Konflikt zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump widersprochen. Der Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, nannte die Beziehung zwischen Merkel und Trump "ziemlich unglaublich". Die beiden kämen "sehr gut" miteinander aus. Trump respektiere die Kanzlerin und sehe Deutschland wie das übrige Europa als Verbündeten.
Angela Merkels Äußerung, dass die Europäer ihr Schicksal nun "wirklich in die eigene Hand nehmen müssen", sei "großartig", sagte Spicer. Diese Forderung entspreche genau dem Plan, den Donald Trump für Europa habe. Die Aussage Merkels sei Beleg dafür, dass Trump "Ergebnisse erzielt". "Der Präsident glaubt, dass es eine sehr gute Sache ist, wenn Europa seinen Anteil der gemeinsam geschulterten Lasten hochfährt", sagte Spicer. Die Kanzlerin habe zudem unterstrichen, dass es eine fortdauernde Freundschaft zwischen den USA und Deutschland gebe.
Nach dem Gipfel der sieben führenden Industriestaaten hatte Merkel in einem Bierzelt gesagt: "Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen konnten, die sind ein Stück vorbei. Das habe ich in den letzten Tagen erlebt." Im Gegensatz zur jetzigen offiziellen Auslegung durch das Weiße Haus waren diese Äußerungen in den vergangenen Tagen in beiden Ländern weithin als deutliche Kritik an der Trump-Regierung gedeutet worden.
Auch Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte das Auftreten Trumps auf dem G7-Gipfel kritisiert. Er sprach von einem "Ausfall der Vereinigten Staaten als wichtige Nation". Der Gipfel sei "leider ein Signal für die Veränderung im Kräfteverhältnis in der Welt", sagte Gabriel nach einem Treffen mit Vertretern internationaler Organisationen zur Flüchtlingskrise. "Der Westen wird gerade etwas kleiner." Donald Trump hatte zuvor erneut Kritik an Deutschland geübt. Auf Twitter kritisierte er den Handelsüberschuss Deutschlands. Er nannte diesen "sehr schlecht für die USA" und fügte hinzu, "dies werde sich ändern".
Kommentare
Ich glaube durchaus, dass eine sachorientierte Politik von beiden Seiten gewünscht ist - Trump hat sich ja dementsprechend geäußert und seine nachvollziehbaren Forderungen an die deutsche Kanzlerin formuliert.
Nur haben manche Parteien ein Interesse daran, dass es nicht danach aussieht.
#TRUMPel ist LIPPE:
Steve Bannon ist daran interessiert, dass Lüge und Irritation - Verlässlichkeit und Vertrauen zerstören.
Seine Marionette Trump hat noch nicht einen einzigen politischen Konflikt gelöst oder etwas seriös Vertretbares auf den Weg gebracht.
Man erinnert sich an die Marionette des Ultra-Rechten Carl Rove, die hieß so weit ich mich erinnere G. Walker Bush.
Hat er zufällig auch von 'amazing' gesprochen, wie Trump in seinem Gästebucheintrag in Yad Vashem? Dann wäre mein Bingo-Zettel voll.
Für Spicer ist jeder Tag Gegenteil-Tag.
Aber es ist okay. Das ist ja sozusagen sein Job, auch wenn er diesen offensichtlich schlecht macht.
Richtig lügen muss halt auch gelernt sein. Für Trump lügen ist aber auch wirklich hart...
Schlimm finde ich eigentlich nur die Trump-Fans.
Trotz solchem offensichtlichen Mist glauben Sie weiter an Trump. Das geht auch relativ leicht: Trump und Merkel kämpfen öffentlich und bashen sich so richtig.
Spicer sagt: Die mögen sich total gerne und das Verhältnis ist super.
Was macht da der durchschnittliche Trump-Fan/AfDler oder sonstiges Gesocks: Wie immer, an das glauben was einem in den eigenen Kram passt.
"Sprecher Spicer nennt das Verhältnis von Kanzlerin und Präsident "unglaublich.""
Stimmt, ... zerrüttet!
Stimmt. Zumindest diesem Foto nach zu urteilen.
https://www.publico.pt/20...
Als ob uns jemals etwas anderes als Theater präsentiert würde ...
von spicer?
ja, der mann hat die arschkarte dieser regierung gezogen.
der muss vor die kameras und mikrofone treten und lügen, selbst wenn jeder auf der welt die wahrheit schon kennt.
oder soll das so eine anspielung auf irgendein verschwurbeltes 'die ganze welt der politik ist nur schauspiel, die mögen sich eigentlich alle und lachen über uns' verschwörungsding sein?