Als Reaktion auf die jüngste Drohung von Donald Trump hat der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un den US-Präsidenten persönlich angegriffen und angekündigt, ihn für seine Aussagen bestrafen zu wollen. "Ich werde den geisteskranken, senilen Amerikaner sicher und endgültig mit Feuer bändigen", zitiert ihn die nordkoreanische Staatsagentur KCNA. Jetzt, da der US-Präsident ihn und sein Land "vor den Augen der Welt" beleidigt habe, ziehe Nordkorea ernsthaft in Erwägung, eine "harte Gegenmaßnahme auf höchstem Niveau in der Geschichte" auszuüben.
"Ich werde ihn teuer bezahlen lassen"
Der US-Präsident hatte während seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in
New York am vergangenen Dienstag damit gedroht, Nordkorea bei einem
Angriff "total zu zerstören". Das Atomprogramm des Landes sei eine
Gefahr für die ganze Welt. In Anspielung auf Kims Raketentests hatte Donald Trump gesagt: "Der Raketenmann ist auf einer Selbstmordmission für sich selbst und sein Regime."
Diese martialische Tonlage griff Kim auf und sagte laut KCNA, Trumps Äußerungen seien "die grimmigste Kriegserklärung in der Geschichte". Sie hätten ihn aber nicht eingeschüchtert und würden ihn auch nicht aufhalten, betonte Kim. Er sei vielmehr überzeugt, den richtigen Pfad gewählt zu haben und dass er diesem Weg bis zum Schluss folgen müsse. "Ich werde den Mann, der die Hoheit über das Oberkommando in den USA hat, für seine Rede teuer bezahlen lassen."
Neue US-Sanktionen
Der Konflikt mit Nordkorea steht derzeit nicht nur im Zentrum der einwöchigen Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York, sondern auch vieler Beratungsrunden der internationalen Diplomatie. Nordkorea hatte die Weltgemeinschaft in den vergangenen Wochen mit einer Reihe von Raketentests sowie einem sechsten Atomwaffentest in Unruhe versetzt. Mit diesen Tests verstößt das kommunistisch regierte Land klar gegen internationales Recht, sodass der UN-Sicherheitsrat seit August zusätzliche Sanktionen beschlossen hatte.
Am Donnerstag ordnete US-Präsident Trump weitere Strafmaßnahmen an,
die darauf abzielen, jeglichen Handel mit Nordkorea zu unterbinden.
Banken weltweit können künftig keine Geschäfte mehr
mit dem isolierten Staat abwickeln, ohne dabei straffrei Geschäftsbeziehungen in
oder mit den USA zu unterhalten. "Jede Bank steht vor einer klaren
Entscheidung", sagte Trump in New York. "Geschäfte mit den USA oder
Geschäfte mit Nordkorea."
Theoretische Reichweiten nordkoreanischer Raketensysteme, geschätzt und hochgerechnet
Der US-Präsident bewertete es als großen Fortschritt, dass die chinesische Zentralbank inzwischen begonnen habe, ihre Transaktionen mit dem Nachbarland zurückzufahren. Er dankte dem chinesischen Staatschef Xi Jinping für diesen "kühnen Schritt". China spielt als der mit Abstand größte Handelspartner Nordkoreas eine Schlüsselrolle in den Bemühungen, das Land zum Einlenken zu bewegen. In New York rief der chinesische Außenminister Wang Yi die Verbündeten in Pjöngjang erneut dazu auf, das Atomprogramm aufzugeben: "Wir rufen Nordkorea dazu auf, nicht weiter in die eingeschlagene gefährliche Richtung zu gehen."
Die nordkoreanische Führung reagierte indes unbeeindruckt – und kündigte stattdessen weitere Atomtests an. In New York wurde Außenminister Ri Yong Ho auf die jüngsten Aussagen seines Machthabers angesprochen und gefragt, welche Schritte Kim konkret gemeint haben könnte. "Ich weiß nicht genau, was er vorhat", antwortete Ri laut südkoreanischer Nachrichtenagentur Yonhap. Er glaube aber, dass der Test einer Wasserstoffbombe auf dem Pazifik in Betracht gezogen werden könne. Bei diesem könne es die "stärkste Explosion einer Wasserstoffbombe" im Pazifischen Ozean geben, wurde Ri Yong Ho zitiert.
Kommentare
Junge Junge Junge
Kopieren-Einfügen-Ausbessern-weglassen. Was ist das für ein durcheinander in manchen Sätzen?
"Außenminister Sigmar Gabriel bezeichnete Anfang der vergangenen Woche hatte der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Pjöngjang wegen dessen Atomtests am 3. September deutlich verschärft"
"Kritik rief Trumps Rede aber unter den Verbündeten hervor."
"Krieg! Krieg! Krieg?", rufen die Scharfmacher auf beiden Seiten, "Vernichtung".
Wenn es so weiter geht, wird dem Guten auf der einen und dem Bösen auf der anderen Seite keine Grenze mehr gesetzt werden können. Die Vernunft, Logik und die Wahrheit sind dann nur noch "Gestern".
Bitte entschuldigen Sie die Fehler. Wir haben sie korrigiert.
Nicht gleich ins Bockshorn jagen lassen.
"Kritik rief Trumps Rede ..." ist syntaktisch völlig in Ordnung. Widerspruch schien das aber überraschenderweise bei Herrn Halbgasfahrer hervorzurufen.
On topic: Dass die Stimmen, die Herrn Trump als "prince of peace" gefeiert haben, mittlerweile deutlich an Lautstärke eingebüßt haben, ist das einzige, was an der ganzen katastrophalen Entwicklung erfreulich ist. Dass für Trump offenbar ein immer "irgendwie ganz weit weg" stattfindet und damit führbar wirkt, steht dem Wahnsinn der Gegenseite in kaum etwas nach, was die möglichen Konsequenzen angeht.
Nicht alle:"ie der der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho sagte, [...]".
Leute, Leute, Leute
Da drohen 2 mit WWIII wegen realitätsnahen Beleidigungen!
Die Erschütterung des Journalisten kann man sogar an den Textpassagen erkennen.
Ich hoffe, die grammatikalische Erörterung findet ein Ende, bevor wir von der Großmutter aller Bomben Wasserstoff-atomisiert werden oder uns im Fallout wiederfinden.
Fiel mir nun auch schon mehrfach auf.
"Die nordkoreanische Führung ragierte indes unbeeindruckt – und kündigte "
Geriet die Regierung in Rage?
Also "ragierte" sie?
Lustig
Zu kurz Argumentiert. So wie Sie es verwenden ist es richtig. ...syntaktisch...in Ordnung... ruft aber...
Das aber, bezieht sich in Ihrem Beispiel auf den Fakt im Satz davor, dass es im Grunde richtig ist.
Auf was bezog sich das aber denn im von mir bemängelten Satz? Fand da irgendwer vorher Trumps Rede gut, Kritik rief sie aber bei den Verbündeten hervor?
Die eigentliche Gefahr wird kaum deutlich. Es geht ja nicht um Nordkorea gegen die USA. China und Russland haben an dieser Grenze unmittelbare Sicherheitsinteressen. Die Regel sollte also lauten, dass sich die drei Mächte an einen Tisch setzen und über die Einhaltung ihrer Sicherheitsinteressen sprechen.
Falsch ist der verbale Schlagabtausch zwischen USA und Nordkorea. Die USA sollten einfach still bleiben und Südkorea überlassen, wie sie mit ihren Landsleuten umgehen. Gegebenenfalls müssten sie diese bremsen. Das ist aber zur Zeit nicht notwendig, weil auf beiden Seiten eigentlich zwei regieren, die bereit sind miteinander zu sprechen. Die USA sind aktuell der eigentlich Störenfried, aber auch nur durch Trump und seine Berater.
Trumps verbale Aufrüstung bedroht jedenfalls nicht nur den Weltfrieden. Südkorea ist ein wichtiger Teil unserer moderen digitalen Welt, viel mehr als die Marketingriesen in den USA.
Na ja, die USA sind nicht erst seit Trump "DER Störenfried" - sie sind es schon immer und leider fast überall!
Die USA sind bisher das einzige Land, welches Atomwaffen eingesetzt und sich bis heute nicht mal entschuldigt haben dafür!
Weshalb ausgerechnet der Mörder zum Staatsanwalt, Richter und Henker werden soll nur weil sich ein Land widersetzt und Atomwaffen baut um eben NICHT Opfer der Interessen anderer zu werden, erschließt sich nicht richtig.
Und eigentlich ist es doch egal, mit welchen Worten gedroht wird.....solange es nur Worte sind....die Möchtegern-Netten des guten Willens, die ihnen ins Gesicht lächeln und gleichzeitig das Messer in den Rücken stoßen, sind die weitaus Gefährlicheren!
"Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit." (Brecht)
Die klügste Rede in der UN hat wohl Reagan jemals gehalten...
Als er, so in etwa, vom Kleinklein auf dieser blauen Kugel sprach...und wie schnell sich jedweder pillepalle Konflikt in Luft auflöste, wenn wir es mit einer außerirdischen Bedrohung zu tun hätten...die UN wäre von jetzt auf gleich eine U ...vermutlich sehr bald ohne N.
""Krieg! Krieg! Krieg?", rufen die Scharfmacher auf beiden Seiten, "Vernichtung".
Wenn es so weiter geht, wird dem Guten auf der einen und dem Bösen auf der anderen Seite keine Grenze mehr gesetzt werden können. Die Vernunft, Logik und die Wahrheit sind dann nur noch "Gestern"."
Sie reduzieren den Konflikt auf ein Maß von Dadaismus, dass sich jede weitere Auseinandersetzung damit erledigt.
Es gibt hier weder DEN Guten, noch DEN Bösen. Es ist auch nicht zwingend ein "Scharfmacher", der von Krieg spricht und Besonnener, der von Diplomatie spricht.
Hier kollidieren unterschiedlichste Interessen, die seit mindestens 20 Jahren diplomatisch nicht gelöst werden konnten. Im Windschatten dessen deckt sich ein durchgeknallter Vollspaten mit Atomwaffen ein und droht mal diesem, mal jenem damit, diese abzufeuern und bewegt sich langsam in Regionen, in der ihm das möglich ist.
Das ist die Situation und um im Bild zu bleiben: Die ist "scharf" genug, die muss niemand mehr dazu machen.
Natürlich müssen Sie noch "Vernunft, Logik und Wahrheit" wie die heilige Dreifaltigkeit bemühen. Dann sagen Sie halt, wie Sie Kim mit Vernunft und Logik von seinem Handeln abbringen wollen. Ich bin gespannt.
"Da drohen 2 mit WWIII wegen realitätsnahen Beleidigungen!"
Die USA haben den Norden Koreas in den 50ern schon einmal bis auf die Grundmauern nieder gebrannt. Man könnte argumentieren, dass die Nordkoreaner und die Amerikaner nichts dazu gelernt haben, aber viel interessanter finde ich in dem Artikel, dass er, trotzdem er von den üblichen NATO-Nachrichtenagenturen kommt, diesmal die korrekte Reihenfolge der Provokationen dartsellt:
Actio: Amerika.
Reaction: Nordkorea.
Trump macht Sachen möglich, die seit Jahrzehnten unmöglich schienen.
Er hat sich zwar schon viel von seinem Schneid abkaufen lassen (keine Hamburger-Essen mit Kim oder Putin), aber die NATO-Medien stehen deutlich immer noch unter Trump-Schock und weichen, wenn es um Trump geht, sogar von ihrer obersten Framing-Maxime, dass Kim immer der Oberböse sein muss und nicht nur einfach auf reagiert, ab.
Ich werde mir den Artikel gleich noch bookmarken. Da er laut Nachrichtenredaktion bereits einmal verändert wurde, ohne dass das im Artikel selbst ersichtlich ist, werde ich ihn wohl auch im Jetzt-Zustand auf einen Stick kopieren.
"Dass die Stimmen, die Herrn Trump als 'prince of peace' gefeiert haben, mittlerweile deutlich an Lautstärke eingebüßt haben, ist das einzige, was an der ganzen katastrophalen Entwicklung erfreulich ist."
Ziemlich kranke Logik: Das Eintreten des Übel bewirkt erfreulicherweise, dass diejenigen, die sein Nichteintreten erhofft hatten, nun widerlegt sind.
"Die USA sind bisher das einzige Land, welches Atomwaffen eingesetzt und sich bis heute nicht mal entschuldigt haben dafür!"
Für den Einsatz müssen sich die Amerikaner bei den Japanern entschuldigen?
[...]
Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf persönliche Unterstellungen. Danke, die Redaktion/kno
Naja, Kim übertreibt es aber ganz gewaltig. Er schießt seine Raketen über Japan hinweg und bedroht auch Südkorea. Das kann man schlecht den USA in die Schuhe schieben. Dass Kims Volk am Hungertuch nagt, während erhebliche Gelder in die Aufrüstung gepumpt werden wäre vielleicht auch mal zu erwähnen.
Arroganz sollte man sich leisten können!
Wenn SIE keine Ahnung haben, was diese beiden Atombombenabwürfe verursacht haben - in Hiroshima & Nagasaki lebten wohl weniger japanische Kriegsherren - sollten Sie die Finger von der Tastatur lassen!
Vielleicht würden Sie ihren Kommentar noch mal überdenken wenn es Berlin & Dresden getroffen hätte......und man heute noch mit den Folgen kämpfen müsste?
Und wenn Sie glauben, dass die "Strahlungen" nur über Hiroshima & Nagasaki gewirkt und an der Grenzen aufgehört haben, träumen Sie weiter!
Und wenn man der Meinung ist, dass blinde Rache solche Verbrechen rechtfertigen, zeigt es nur, dass diese Befürworter nicht anders sind als die ursprünglichen Aggressoren...Es gibt für ein derartiges Verbrechen KEINE Relativierung!
Damit habe ich mich sehr lange beschäftigt und war der Meinung, dass das nicht notwendig sei.
Doch, nach allem hin und her, für und wider, bin ich heute der Meinung, dass eine Entschuldigung nicht nur eine weitere bilaterale Festigung bedeuten würde. Sie würde vielmehr international für Aufsehen sorgen und für eine "geistige Erneuerung" der USA, für eine neue, sinnstiftende Politik stehen.
Die USA würden dafür global sehr viel Respekt ernten.
Es ist Zeit, sich der echten Kerwaffen-Abrüstung zu zuwenden und im Zeichen der Globalisierung auch wirklich global zu denken.
Viel zu vergessen schien das Thema bis Nordkorea auf den Plan trat...
Wieso sollen sich die Amerikaner nicht bei den Japanern für ein Kriegsverbrechen entschuldigen, das Millionen von Menschen das Leben oder die Gesundheit kostete?
"Arroganz sollte man sich leisten können!"
Er argumentiert auf der Seite des Imperiums.
Selbst in der Wikipedia ist zu lesen, dass der Einfluss der Atombombenabwürfe auf die japanische Kapitulation bis heute umstritten ist, und das will was heißen.
https://de.wikipedia.org/wik…
Die "Geistesgrößen", die auf der Seite des Imperiums stehen, müssen nicht einmal das berücksichtigen.
Entschuldigen? No way.
Ein nicht ernst gemeinter Schmunzler zwischendurch:
Das US-Imperium als politische Selbstverortungsversion von Post und Eisenbahn.
https://www.mundmische.de/be…
Leider ist es so, dass im Wirkbereich des US-Imperiums insbesondere in Politik und Medien eine auskömmliche Karriere außerhalb des US-Denk-Trampelpfads gar nicht mehr möglich ist. Selbst die eigentlich crowd-finanzierte TAZ ist seit Jahren auf NATO-Kurs. Die letzte Chefin ist dann auch zur Deutschen Welle gewechselt
http://www.spiegel.de/kultur…
Schaun sie mal auf eine Weltkarte.
NK kann Raketen nur in zwei sehr schmalen Korridoren abfeuern, weil es von anderen Staaten umgeben ist.
Der eine Korridor verläuft nordöstlich zwischen Russland und Japans Nordprovinzen.
Der zweite Korridor verläuft südsüdwestlich entlang der chinesischen Küstenlinie.
Die Nordkoreaner wählen den ersten Korridor, weil nachdem Japan passiert ist, die Weiten des Pazifik einen Raketentest (Landung) relativ ungefährlich machen. Die Raketen passieren und tangieren dabei die wenig bewohnten Inseln Sachalin und Hokkaido.
Eine Rakete auf der südlichen Bahn flöge die erste Strecke zwar über Meer, träfe aber bald auf die Philippinen, Indonesien, Australien. Insbesondere könnte eine Testrakete nirgendwo unkritisch niedergehen.
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Man kann also folgendes vermuten:
NK höhnt überhaupt nicht Richtung Tokio und trommelt sich dabei auf die Brust. Es ist ein Narrativ, um uns den Wahn von Kim besser zu verkaufen.
Die Raketenbahn die gewählt wird, ist die am wenigsten suboptimale von insgesamt eher mäßig idealen Flugkorridoren. Japanisches Territorium wird zwar tangiert, aber weitab von Ballungszentren.
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Redaktion/sq
"dem Guten auf der einen und dem Bösen auf der anderen Seite"
Wer ist da was? Ich sehe nur zwei Vollidioten.
Die Kultur fängt mit der Qualität der Sprache an zu sterben.
Das erfreuliche ist eher, dass keiner mehr PotUS Trump als Friedenstaube stilisiert, was ja schon vor der Wahl eine haarsträubend naive fehleinschätzung war. Das Trump seinen Charakter nun durch Taten zeigt findet auch der Vorkommentator genau so wie vermutlich alle Trump Gegner unerfreulich.
Der Einsatz der Atombombe war gerechtfertigt und die USA muss sich ganz sicher nicht dafür entschuldigen. Eher muss sich Japan entschuldigen auch die zweite Atombombe auf Nagaskai in Kauf genommen zu haben. Denn nur die Japaner wußten nach Hiroshima wirklich, welche Wirkung die Atombombe hatte. Niemand wußte vorher welche Wirkung die Atombombe hat! Es war zu diesem Zeitpunkt "nur" eine besonders große Bombe.
Als die A-Bombe fiel, haben die Japaner noch tausende Menschen im besetzten China, in Korea, Vietnam und vielen anderen erioberten Regionen getötet, gefoltert. Diese Nachwirkungen strahlen zwar nicht, sind aber auf Jahrhunderte hinaus präsent. Die Teilung und Kriege Nordkoreas, Vietnams und sogar Chinas, sind eine direkte Folge der japanischen Besetzung (und Stalin). Selbst den Konflikt wegen der Atombombe in Nordkorea würde es nicht geben, wenn Japan nicht Asien erobern und -olonialisieren wollte und die USA angegriffen hätte. Die Toten von Hiroshima und Nagaski wären, wenn es anders gekommen wäre, heute die Unterdrücker und Vergewaltiger Koreas, China und ganz Asiens.
Der Abwurf der Atombombe war entsetzlich in seiner Tote/Minute Relation.
Aber in keiner Weise grausamer als das Aushungern Leningrads oder der Todesmarsch von Bataan.
Davon ab hätte Japan jederzeit seinen Territorialkrieg einstellen können.
Objektiv war es schrecklicherweise der Abwurf der Atombombe, der Japan kapitulieren liess. Ansonsten wäre der Krieg noch einige blutige Monate weitergegangen und hätte weitaus mehr Japaner getötet.
Mal davon abgesehen, daß wir jetzt möglicherweise ein Nord- und Südjapan hätten.
Ja, die USA haben als erste Macht die Atomwaffe eingesetzt.
Aber dem Land dafür heute noch vorwürfe zu machen ist ungefähr so als wenn man Deutschland noch Vorwürfe für Ereignisse machen die in der gleichen Dekade passierten.
Möchten Sie doch auch nicht, oder?
Tja und wenn man neueren Forschungen und veröffentlichten Dokumenten glauben schenkt, hätten diese GIs auch schon zuhuse sein können, bevor Menschen verdampfen mussten, wenn ihre Führung nicht auf bedingungsloser Kapitulation bestanden hätte, die aber mind. 1 Bedingung hatten: Den Kaiser behalten. Und oh, den gibt es heute noch, trotz A-Bomben-Abwürfen. Nimmt man das als die Wahrheit, gibt es wieder 2 plausible Möglichkeiten für den weiteren Verlauf: Der Ami hat eingesehen, dass die so stur sind und selbst nach A-Bomben zum Kaiser stehen oder(vlt. sogar und) hatten Befürchtung, dass die Sovjets ihr Einflussgebiet in Ostasien weiter ausbauten, da diese nun auch begannen japanisches Gebiet über deren Besatzungsgebiet hinaus zu besetzen.
Wer von Beiden sollte gut sein?
Ob der Eine den Anderen kriminell nennt oder der Andere den Einen senil macht doch höchstens in der Reihenfolge einen Unterschied. Dann trifft die Bombe Tramp.
Haben wir nun nicht noch einen schrecklichen Beweis, dass das Wettrüsten nichts Gutes bringen kann! Weder so noch anders!
"Niemand wusste vorher welche Wirkung die Bombe hat...."
Das ist nicht richtig. Die Entwickler und Militärs hatten recht genaue Vorstellungen, was sie zu anrichten im Stande war.
Es gab immerhin schon die Trinity Test Site. Auf der man geschmolzenes Gestein "bewundern" konnte. Des weiteren gab es eine penibelste Dokumentation der Messwerte. Man hätte ein Exempel anderswo statuieren können....
Eine Entschuldigung sollte man in einem größeren, globalen Kontext, zu verstehen wissen. Wie ich oben andeuten wollte.
Es wäre eine große Geste. Der Größe der USA angemessen.
Es würde vielleicht ein Momentum geschaffen werden, wie es kurz nach den Anschlägen 2001 da war. ...die Welt stünde heute ganz anders da, wenn die USA es als Akt von Kriminellen behandelt hätten.
Es wäre Polizeiarbeit gewesen! Mit einer Demut gegenüber dem Rechtsstaat. Das Recht des Stärkeren führt doch immer nur zu weiteren Unrechten..ist es nicht viel souveräner, mit der Gelassenheit des Wissenden zu agieren? Zu wissen, man könnte wenn man denn wollte...
Liegt wohl an den Genen, dass die das wären oder wie ist der letzte Satz zu verstehen?
Auch erstaunlich, dass es den Ami erst interessiert hat, als er angegriffen wurde vorher haben die in der Ecke ja fleißig mitkolonialisiert.
Klar, wäre das alles anders gelaufen, hätte man Japan nicht besiegt, klar war deren Staatsdoktrin unmenschlich hat und hätte dann auch weiter Unheil in den Regionen bedeutet, nur heiligt der Zweck eben nicht unbedingt die Mittel, vorallem, wenn zu diesem Zeitpunkt andere Mittel möglich waren, wo Quellen eben nahelegen, dass es andere gegeben hätte.
Mir genügte da zu sehen, wann die Bomben fielen, was zwischen Abwurf und endgültiger Kapitulation gelaufen ist und wann schlussendlich kapituliert wurde. Das "muss" ist dann wirklich nicht mehr haltbar.
Wird doch gerade von manchen gemacht, Reparationsforderungen und so.
Oder auch bei der historischen Verantwortung.
Hitler-Merkel aus diversen Auslandsmedien schon vergessen?
also der Atombombenabwurf über Japan hat nichts mit dem eigentlichen Artikel zu tuen, aber dennoch möchte ich meinen Hut in den Ring werfen.
Dass die USA sich entschuldigen sollte die Atombomben abgeworfen zu haben verstehe ich nicht. Japan und die USA sind sowieso jetzt sehr gute Verbündete und arbeiten auch gemeinsam mit SK an einer Lösung des NK Problems.
Außerdem hat sich Japan jemals für die Kriegsverbrechen in Südostasien oder den Angriff auf Hawaii entschuldigt? (wobei ich glaube auf einer ASEAN Konferenz hat Japan mal zugegeben) trotzdem, die USA wurden angegriffen und jetzt sollen die sich wegen des Gegenschlages entschuldigen? Ich war in Asien und wenn ich Deutschland und Japan vergleiche, hat Deutschland seine Geschichte aufgearbeitet und immer nach Ausgleich mit seinen Nachbarn bemüht. Das hat Japan nicht getan.
Danke, dass der Fehler noch mit einem "also" erläutert wurde.
" Den Kaiser behalten. Und oh, den gibt es heute noch, trotz A-Bomben-Abwürfen. Nimmt man das als die Wahrheit, gibt es wieder 2 plausible Möglichkeiten für den "
Mir ging es weniger um eine Wertung der damaligen Verhältnisse, ich wundere mich nur, dass es Leute gibt, die keinen Grund für ein paar entschuldigende Worte sehen für das Auslöschen zweier Städte, die nun mal weitgehend von Zivilisten bewohnt werden.
Mir fällt auch kein Grund ein, der einen Erstabwurf von Atombomben auf Städte rechtfertigen.
... warum soviel Hass und Wut? Woher haben Sie das??
In dieser Zeit wäre es besser, einen kühlen Kopf zu bewahren. Das gilt nicht nur für die politischen Entscheider, sondern gleichermaßen auch für's gemeine Volk.
Ratten die in die Enge getrieben werden und keinen Ausweg mehr finden,
beißen nur noch um sich.
Wenn man als die beiden Rote Knopf Drücker, sich verbal selber in eine ausweglose Situation bringt, ist die Situation ähnlich.
Ich hoffe es gibt noch bremsende und entschärfende Sicherheitssysteme.
"Ich hoffe es gibt noch bremsende und entschärfende Sicherheitssysteme"
In einem Land in dem Menschen betraft werden wenn sie sich beim Vorbeigehen an den Statuen der Diktatoren nicht verbeugen oder diese aus Versehen auf Fotos anschneiden soll ein "Sicherheitssystem" den Diktator bremsen?
In einem derartigen System kann es keine wirklichen Sicherheitsmechanismen geben, umso mehr beruhigt mich, dass nun scheinbar massiverer Druck ausgeübt wird die atomare Aufrüstung und somit Zerstörungskraft NKs einzudämmen, als mich die mögliche Eskalation beunruhigt.
Das Zuschauen der Vergangenheit war eine Scheinlösung.
Das Ganze ist irgendwie wie ein boeser Traum ...
Es ist schon traurig, dass man sich auf ein Land wie China verlassen muss, um das zu deeskalieren.
Die Uno schafft es anscheinend nicht ...
Ich hoffe, Kim treibt es irgendwann soweit (ohne Waffen natuerlich), dass ihn die Chinesen in die Schranken weisen. Viel andere Moeglichkeiten bleiben da nicht mehr. MfG
"Ich hoffe, Kim treibt es irgendwann soweit (ohne Waffen natuerlich), dass ihn die Chinesen in die Schranken weisen"
Oder Trump treibt es gerade so weit, dass China endlich entschiedener vorgeht?
Ob diese Kim Zitate so stimmen?
Klingt zu sehr nach der bekannten Eskalationmaschinerie..