Als erstes Land folgt Guatemala der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Das erklärte Präsident Jimmy Morales auf seinem offiziellen Facebook-Account. Zu dem Schritt habe er sich nach einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu entschlossen. Dabei sei es vor allem um die "Rückkehr von Guatemalas Botschaft nach Jerusalem" gegangen.
Anfang Dezember hatte Donald Trump angekündigt, die US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Er hatte damit indirekt Jerusalem zur Hauptstadt Israels erklärt. Während die
Israelis den Schritt als lange überfällig begrüßten, stieß die Entscheidung in der
restlichen Welt mehrheitlich auf Kritik und Ablehnung. Der Status von Jerusalem ist eine
der heikelsten Fragen im Nahostkonflikt. Israel wie auch die Palästinenser
beanspruchen Jerusalem als ihre Hauptstadt.
Erst am Donnerstag hatte die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit die Entscheidung der USA verurteilt, ihre Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Für eine entsprechende, allerdings nicht bindende Resolution stimmten 128 der 193 UN-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland. Guatemala war eines von neun Mitgliedern, das dagegen und damit auf der Seite der USA abstimmte.
Trump hatte die UN-Länder zuvor
gewarnt, in der Vollversammlung gegen die USA zu stimmen – und ihnen mit der
Kürzung finanzieller Zuwendungen gedroht. Einen Zeitplan für die Verlegung der
US-Botschaft gibt es bisher nicht. Auch Morales äußerte sich nicht zu
eigenen zeitlichen Vorgaben.
Netanjahu hatte nach Trumps Entscheidung damit gerechnet, dass andere Staaten folgen würden. In den vergangenen Jahren hat er um Unterstützung in Lateinamerika geworben, um bei Gesprächen mit den Vereinten Nationen einen Gegenpol zur Hilfe für die Sache der Palästinenser aufzubauen.
Kommentare
Wichtigster Handelspartner waren 2013 die USA (38 Prozent des Exportwerts)
https://de.wikipedia.org/wik…
Vielleicht hält es Guatemala einfach für richtig, dass seine Botschaft in Jerusalem ist.
Anderen Staaten per Wirtschaftsmacht seinen politischen Willen aufzwingen zu wollen, kennt man dagegen von der Brüssel-EU im Hinblick auf die Gefügigmachung der osteuropäischen Länder.
Es grenzt schon an Lächerlichkeit !
Ihr Kommentar hat die Grenze überschritten!
Hat jemand mehr Hintergrundwissen zu den guatemalisch-amerikanischen und der guatemalisch-israelischen Beziehungen? Mich würden die Beweggründe für diese Entscheidung interessieren.
Wirtschaftliche Abhängigkeit.
"Wes Brot ich ess..."
Weitere US-Vasallen werden sicherlich bald folgen.
""Wes Brot ich ess..."
Weitere US-Vasallen werden sicherlich bald folgen."
Das ist zu vermuten... Ach wissen Sie, ich habe gar keine Lust, solch antisemitschem Schwachsinn mit einer Argumentation zu begegnen.