Bei einem Selbstmordanschlag auf Sicherheitskräfte in der afghanischen
Hauptstadt Kabul sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Zudem seien 30 Menschen verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Nach Angaben des Innenministeriums sprengte sich der Attentäter neben
einer Gruppe von Polizisten in die Luft. Der
Kabuler Polizeichef Basir Mudschahid bestätigte, der Attentäter habe es auf einen
provisorischen Sicherheitsposten im Viertel Makroroian abgesehen. Die Polizisten sollten bei einer Demonstration in dem Viertel Makroroian für Sicherheit sorgen.
Makroroian ist eine Wohngegend nahe dem Zentrum. Dort starb vor Kurzem ein Ladenbesitzer bei einem Polizeieinsatz. Dabei sei es um Schwarzhandel mit Alkohol und Drogen gegangen, sagte ein Behördenvertreter. Die Demonstration war eine Reaktion auf den Tod des Händlers. Kabuler Reporter sagten, es habe auch Opfer unter den Demonstranten gegeben. Die meisten Toten seien Polizisten.
In sozialen Medien gibt es Hinweise darauf, dass sich die Terrormiliz
"Islamischer Staat" (IS) zu dem Anschlag bekannt haben soll. Der IS hat in Afghanistan nur im Osten des Landes eine relativ kleine Basis und wird von der afghanischen Regierung, den USA und den Taliban bekämpft.
Laut dem IS-Experten des Rechercheinstituts International Crisis Group (ICG) beanspruchte der IS allerdings allein 2017 16 Anschläge mit mehr als 270 Toten in Kabul für sich. Im vergangenen Jahr hat es in der afghanischen Hauptstadt mehr als 20 große Anschläge mit mehr als 500 Toten gegeben.
Kommentare
Traurig,Afghanistan kommt nicht zur Ruhe.Niemand kann sich vor einem Selbstmordattentäter schützen.
Komisch..dachte, Afghanistan ist sicher.
Deswegen schickt Deutschland doch auch bereits gut integrierte Einwanderer regelmäßig zurück..trotz der Bemühungen inländischer Betriebe, diese hierbehalten zu können.
{Ironie off}
Deswegen schickt Deutschland auch Soldaten um diese Sicherheit herzustellen.
Wäre schön wenn auch mancher junge Afghane sagen würde: Ich kämpfe für mein Land!
Ansonsten kann ich mich noch an gar nicht solang zurückliegende Zeiten erinnern,wo selbst ein guter Hauptschüler keine Chanchen auf dem Lehrstellenmarkt hatte.
Karl May Festspiele in Kabul
Die beruhigenden Worte von Thomas de Maizière gelten nach wie vor : "Es gibt sichere Gebiete im Norden des Landes und auch in der Hauptstadt Kabul, Das Ziel von Angriffen der radikalislamischen Taliban in Afghanistan seien Repräsentanten des staatlichen Systems, also etwa Polizisten und Botschaften.Die normale zivile Bevölkerung ist zwar Opfer, aber ist nicht Ziel von Anschlägen der Taliban. Das sei ein großer Unterschied".
Wer ein Rund-um-Sorglos-Paket buchen möchte, sollte sich direkt an die Reiseagentur "Thomas de Maizière" wenden.
Die Meldung "Im vergangenen Jahr hat es in Kabul mehr als 20 große Anschläge mit mehr als 500 Toten gegeben." klingt zunächst etwas verwirrend. Kunden der deutschen Reiseagentur wissen aber, dabei handelt es sich um afghanische Karl-May-Festspiele, des afghanischen Touristik-Ministeriums in Zusammenarbeit mit der deutschen Reiseagentur "Thomas de Maizière" .
Um das in ins Verhältnis zu setzen, in Paris (wohlbemerkt extrem sicheres Europa) gab es in 2015 auch 150 Tote durch große Anschläge. Ist Frankreich jetzt kein sicheres Land mehr, soll man auswandern?
Ja ja, von wegen sicheres Land...
Es fahren immer noch Afghanen zum Heimaturlaub hin.