Inmitten der Hitzewelle hat das französische Parlament einen sogenannten Klimanotstand erklärt. Die Abgeordneten der Pariser Nationalversammlung nahmen mehrheitlich eine Vorlage der Regierung an, in der von einem "Umwelt- und Klimanotstand" die Rede ist.
In mehreren französischen Regionen waren zuvor Temperaturen von 40 Grad oder mehr gemessen worden. Am Freitag könnte der bisherige Hitzerekord von 44,1 Grad von 2003 fallen.
Klimanotstand bedeutet üblicherweise, dass eine Regierung ihr Handeln daraufhin prüft, welche Auswirkungen auf das Klima zu erwarten sind. Sie richtet Gesetze auch an diesem Kriterium aus. In Deutschland haben eine Reihe von Kommunen den Klimanotstand ausgerufen.
Frankreichs Umweltminister François de Rugy nannte den Vorgang eine "politische Erklärung". Mit dem Ausrufen des Klimanotstands kommt Frankreich einer Forderung der Fridays-for-Future-Bewegung nach. Der Artikel ist Teil eines Energie- und Klimagesetzes, mit dem die französische Regierung sich bis 2050 zur Klimaneutralität verpflichtet. Damit müssen alle Emissionen ausgeglichen werden, etwa durch den Ausbau erneuerbarer Energien oder Aufforstung. Ein solches Gesetz ist in Großbritannien bereits in Kraft.
Die französische Opposition kritisierte, dass die Regierung kaum Antworten auf den Klimanotstand habe. Präsident Emmanuel Macron wirbt seit Wochen auf EU-Ebene für eine Vorreiterschaft Frankreichs.
Defizite hat Frankreich aus Sicht von Fachleuten unter anderem bei der Umstellung von Atomkraft auf Öko-Energieträger. Frankreich will den Atomanteil an der Stromerzeugung von heute 70 auf 50 Prozent senken. Dies soll laut der Gesetzesnovelle aber erst bis 2035 geschehen und nicht wie ursprünglich geplant bis 2025.
Kommentare
Ein vernünftiger Schritt.
Anbei: "Klimaschutz ist gar nicht so schwierig. So können BürgerInnen in ihrer Stadt oder Gemeinde die Politik zum 'Notstand' bewegen." https://taz.de/Anleitung-fue…
na ja, vor 10.000 tausend jahren gab es noch gar keine deutsche küste. selbst nicht in den grenzen von '37...
„Frankreich will den Atomanteil an der Stromerzeugung von heute 70 auf 50 Prozent senken.“
Eine per Gesetz verordnete „Klimaneutralität“ einer hochmodernen Gesellschaft ist Illusion, zumal wenn man von der Kernenergie weg will. Dass in Dtschland die sog. EE das Land auf absehbare Zeit nicht mit Strom versorgen können, sowie die riesigen Kosten der sog. Energiewende sollte anderen Ländern eine Warnung sein.
>Eine per Gesetz verordnete „Klimaneutralität“ einer hochmodernen Gesellschaft ist Illusion, <
Wie sollte das denn ganz ohne gesetzliche Maßnahmen, Verordnungen und Regularien zu erreichen sein?
>die riesigen Kosten der sog. Energiewende sollte anderen Ländern eine Warnung sein.<
Also weiter so, mit Volldampf auf den Abgrund zu. Weil wir verwöhnt sind, in unserer lustvollen Gier, nicht den gerechtfertigten Preis zahlen zu wollen.
Nach uns die Sintflut.
"Hitzewelle 1976
Im Sommer 1976, besonders von Ende Juni bis weit in den Juli, gab es eine der markantesten Hitzewellen des vergangenen Jahrhunderts. Erst im Jahre 2003 sollte sich ähnliches wiederholen, mit allerdings noch schlimmeren Auswirkungen. Im Sommer 1976 war es zudem extrem trocken und die Landwirte beklagten enorme Ernteausfälle, Felder waren komplett vertrocknet. In weiten Teilen Europas gab es eine große Dürre. Im Westen und Südwesten Deutschlands gab es gebietsweise mehr als zwei Wochen am Stück 30 Grad und mehr!" https://wetterkanal.kachelma…
https://www.spiegel.de/spieg…
Wäre im Netz zu finden ...
Nein, ich will den Klimawandel gar nicht leugnen.
Nur bitte jetzt nicht jeden Sonnenstrahl, Regentropfen oder Schneeflocke nutzen, um Panik zu erzeugen und Behauptungen auftsellen, das wäre alles einmalig und das erste Mal. Damit spielt man nur den Klimaleugnern in die Taschen.
"Nein, ich will den Klimawandel gar nicht leugnen."
Tun Sie aber gerade.