US-Präsident Donald Trump hat bei seinem Projekt einer Grenzmauer zu Mexiko einen Sieg vor Gericht erstritten. Der oberste Gerichtshof entschied, dass er am Kongress vorbei auf Geld aus dem Verteidigungsministerium
zurückgreifen dürfe, um die Mauer zu bauen. Die Regierung habe zu diesem Zeitpunkt "ausreichend" nachgewiesen, dass die Verwendung des Geldes nicht anzufechten sei. Damit hob der Supreme Court die Finanzierungssperre einer niedrigeren Instanz auf.
Seit Trump zwei der neun Richter des Supreme Court neu ernennen durfte, entscheidet dieser tendenziell im Sinne der Republikaner. Auch in diesem Fall stand es 5:4 – die fünf konservativen Richter entschieden dafür, das Geld freizugeben, die vier liberalen Richter dagegen. Trump schrieb auf Twitter, die Entscheidung sei ein "großer Sieg für Grenzsicherheit und Rechtsstaatlichkeit".
Bauaufträge sind schon vergeben
Die Trump-Regierung will das Geld für den Bau von insgesamt 175
Mauerkilometern nutzen: 74 Kilometer in New Mexico, 101 Kilometer in
Arizona sowie zwei kürzere Abschnitte in Arizona und Kalifornien. Bestehende Absperrungen sollen dort durch
robustere Barrieren ersetzt werden. Die Bauaufträge sind bereits vergeben, der Baubeginn steht unmittelbar bevor.
Der
Bau einer Mauer an der Südgrenze zu Mexiko ist Trumps zentrales
Wahlkampfversprechen von 2016. Der Präsident stellt sie als Mittel
gegen Einwanderer ohne Papiere sowie Drogen, Menschenschmuggler und
kriminelle Banden dar. Er hat versprochen, langfristig auf
der Hälfte der etwa 3.200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko eine Mauer
bauen zu lassen. Der Rest der Grenze ist
nach seinen Worten durch natürliche Barrieren wie etwa Flüsse geschützt.
Trumps
Pläne sind hoch umstritten. Mehrere Organisationen und US-Bundesstaaten
gehen
juristisch dagegen vor.
Trump hatte ursprünglich angekündigt, Mexiko werde für den Bau der Mauer bezahlen. Dazu kam es nicht. Trump
beantragte daher beim Kongress 5,7 Milliarden Dollar für den Bau. Das Parlament
bewilligte im Budgetgesetz für das bis Ende September laufende Haushaltsjahr
aber nur knapp 1,4 Milliarden Dollar für "neue physische Barrieren".
Um die Finanzierung dennoch sicherzustellen, erklärte Trump im Februar den nationalen Notstand. 35 Tage lang stand die Verwaltung teilweise still. Mithilfe des Notstands wollte Trump auf 2,5
Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro) aus dem Etat des
Verteidigungsministeriums zurückgreifen.
Kritiker warfen Trump vor, den Kongress mit seiner Notstandserklärung verfassungswidrig zu umgehen. Gegen die Abzweigung der Pentagongelder hatte die Bürgerrechtsgruppe ACLU im Namen der Naturschutzorganisation Sierra Club und dem Verbund Southern Border Communities Coalition vor dem obersten Gerichtshof geklagt. Ein Bundesrichter in Kalifornien erließ im Mai eine einstweilige Verfügung, wonach Trump zunächst keine Mittel für den Mauerbau hätte verwenden dürfen, die nicht vom Kongress bewilligt wurden. Ein Berufungsgericht hielt diese Entscheidung aufrecht – bis der oberste Gerichtshof sie nun aushebelte.
ACLU-Anwalt Dror Ladin erklärte den Kampf trotz der juristischen Schlappe für "noch nicht vorbei". Der Fall werde weitergeführt. Den Klägern werden angesichts des jüngsten Spruchs des Supreme Court indes geringe Erfolgschancen eingeräumt. Und selbst wenn sich die ACLU in einem Berufungsverfahren durchsetzen sollte, dürfte der Bau der Barrieren dann bereits abgeschlossen sein.
Kommentare
Na also, geht doch.
Wiederwahl gesichert.
Ja, genau. es ist schon erstaunlich wie leichtgläubig manche Menschen sind. "Mexico is going to pay!!!" .. und jetzt "Pentagon is going to pay!" ... was kommt wohl morgen?
Wir erinnern uns:
"...and Mexico is going pay for the wall!!!" ... daraufhin Verfällt die Trump-Basis in einen kollektiven Rausch. Nun, jetzt sollen sie es doch selbst zahlen, wer hätte das gedacht? ;)
Und noch etwas: für dieses Jahr wurden diese Pentagon-Ausgaben gar nicht vorgesehen, d.h es wird wahrscheinlich erst in das nächste Planungsjahr einberechnet. Und nächstes Jahr sind wieder Präsidentschaftswahlen in den USA.
Ich bleibe dabei: alles nur heiße Luft.
Und wie jedes Jahr sind unzählige Ausgaben nitch eingeplant , es wird wie jedesjahr einen Nachtragshaushalt geben, genauso wie es einen Shut Down wieder geben wird und das alles egal wer Präsident ist. Es ist einfach das stink normale Procedre in den USA für dieses Machtspielchen zwischen Demokraten und Reps im Kongress - sinnlos letztlich da zu irgendwas irgendwelche Bezüge Herstellung zu wollen.
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Redaktion/rc
Das Prinzip der allg. Demokratie erfordert das "Jedermann" , der nicht gerade in einer geistigen Heilanstalt untergebracht ist Politiker werden kann - vollkommen ohne irgendwelche Kenntnis - ohne Wissen oder Verstand.
Dafür brauchen sie keinen Beweis . sondern es ist eine der Grundvoraussetzungen der sog. Demokratie ..
Im Jahr
2050
leben über 36 Milliarden Menschen auf dem von uns benannten Planeten Erde.
Alle Menschen streben nach dem Leben, wollen existieren und wollen/müssen vor dem Hunger fliehen .........
Trump's Mauer ist erst der Anfang.
2050
Falls wir Menschen bis dahin nicht schon an unserem produzierten Konsumenten-Dreck erstickt sind.
Reine Spekulation.
Wie kam es zur Überbevölkerung?
Die Medizin macht es möglich.
Haben Sie neue, wissenschaftlich belastbare Forschung betrieben oder haben Sie sich einfach um Faktor 4 verhauen weil es Ihnen danach war?
https://www.dsw.org/bevoelke…
Wo heben Sie denn diese Zahl her?
36 Milliarden ? Woher haben Sie diese Zahl?
"Im Jahr 2050 leben über 36 Milliarden Menschen auf dem von uns benannten Planeten Erde."
Wo haben Sie denn diese abenteuerliche Zahl her?
Nach sämtlichen seriösen Studien werden es etwa 10 Milliarden bis 2050 und rund 11 Mrd. bis 2100 sein.
https://www.dsw.org/neue-un-…
Ich schätze Mal, dass sie mit den 36 Mrd. auf die hier erwähnte Statistik der UN anspielen (https://www.zeit.de/2014/07/…) wobei Ihnen entgangen zu sein scheint, dass es sich a) um nur eines von drei extremen Szenarien handelt, die anderen beiden gehen von einer Verharrung bei 9 Mrd. oder eine Schrumpfung auf 2,3 Mrd. aus und b) dass der Prognosezeitraum nicht das Jahr 2050 betrifft, sondern das Jahr 2300, ihre persönliche Apokalypse steht also noch eine Weile aus.
Wie kommen Sie denn auf diese Zahlen?
Die UN geht von 9,7 Milliarden Menschen aus.
https://www.spiegel.de/wisse…
Bitte verbreiten Sie keine Fake-News!
"Reine Spekulation."
Was genau?
Überbevölkerung, ein naiver Begriff.
Es kam/kommt zu einer ausufernden menschlichen Fortpflanzung,
mit einhergehendem Artensterben (Pflanzen/Tier).
Falsche Zahlen/Propaganda ist hierbei nicht hilfreich.
SORRY Falsche Zahl, soll heißen 9,5 M.
"SORRY Falsche Zahl, soll heißen 9,5 M."
Vielleicht recherchieren Sie nächstes Mal ein wenig gründlicher, bevor Sie hier alternative Fakten verbreiten.
Damit gießen Sie Öl ins Feuer der Überbevölkerungs- Alarmisten, die den anthropogenen Klimawandel leugnen und die Bevölkerungsexplosion als Wurzel allen Übels propagieren.
Dank des betreuten Kommentierens hier bei ZON bleibt Ihr Unfug stundenlang unwidersprochen stehen, bevor er von besser informierten Zeitgenossen korrigiert werden kann.