Schon so viele US-Präsidenten mussten diese Bürde tragen: Den Angehörigen der Opfer ein wenig Trost spenden, Polizei und medizinischem Personal danken, den persönlichen Einsatz für strengere Waffengesetze geloben – in dem Wissen, dass sich kaum etwas ändern und die Debatte bald wieder an Dringlichkeit verlieren wird. Bis dann der nächste wütende oder wirre Schütze eine weitere Stadt in Trauer stürzt, mithin das ganze Land. Trotzdem sind diese Gesten wichtig.
Die Menschen in El Paso und Dayton hätten einen Moment der Besinnung verdient gehabt, der allein der Heilung gewidmet ist. Dass es den nicht geben würde, war absehbar, als Donald Trump ankündigte, am Mittwoch die beiden Orte besuchen zu wollen, die am Wochenende so viel Leid erfahren hatten. In Ohio wie in Texas erwarteten ihn Protest und Ablehnung ("Trumps Anwesenheit verschlimmert nur unser Trauma", "Hass ist hier nicht willkommen", "Du bist der Grund", war auf Schildern von Demonstranten zu lesen, die auch für strengere Waffengesetze eintraten; Trump-Anhänger liefen ebenfalls auf). Manche hätten es für anständiger gehalten, wenn dieser Präsident auf das traurige und doch so wichtige Ritual verzichtet hätte. Vor allem in El Paso, wo ein weißer Rassist mit Waffengewalt auf die "hispanische Invasion" antworten wollte, sein Hass auf die "Eindringlinge" niedergeschrieben in einem Manifest, dessen Vokabular mit der fortwährenden Hetze Trumps so viel gemein hat.
Es sei die Zeit, um die destruktive Parteilichkeit zu überwinden und den Mut zu finden, dem Hass mit Geschlossenheit, Hingabe und Liebe zu begegnen, die Nation müsse mit einer Stimme Rassismus, Fanatismus und weißen Rechtsextremismus verurteilen, die finsteren Ideologien müssten besiegt werden – solche Worte, die Trump am Montag vom Teleprompter im Weißen Haus ablesen musste, hatten schon da einen hohlen Klang. Wer sollte ihm das glauben? Aber wenigstens für den einen Tag, der den Opfern und Angehörigen gewidmet sein sollte, müsste er sich doch zusammenreißen können. Noch am Morgen vor dem Abflug hatte Trump alle Vorwürfe, er selbst befördere mit seinen Worten Hass und Spaltung, ja Gewalt, beiseite gewischt: "Ich denke, meine Rhetorik bringt Menschen zusammen."
Trump spricht von "großartigem Tag"
Die Reise blieb auf das Nötigste beschränkt. Vor allem besuchte der Präsident Kliniken in beiden Städten, in denen Überlebende behandelt werden. Um den Begegnungen den nötigen Raum zu geben, absolvierte Trump die Termine ohne Journalisten, das Weiße Haus stellte selbst Bild- und Videomaterial – und hätte auch gern eine überschwänglich positive Stimmung verbreitet.
Der demokratische Senator Sherrod Brown und die ebenfalls demokratische Bürgermeisterin Nan Whaley, die ihn viel für seine rassistischen Äußerungen kritisiert hatten und es weiter tun, begleiteten den Präsidenten in Dayton im Miami Valley Hospital. Der Presse berichteten sie später, sie hätten ihn im Gespräch aufgefordert, für strengere Waffengesetze einzutreten. Brown sagte, Trumps Besuch sei gut aufgenommen worden, er habe die richtigen Dinge getan. Auch Whaley sagte, Opfer und Helfer seien dankbar gewesen.
Trumps Sprecherin Stephanie Grisham nannte diese Einschätzungen dennoch "ekelhaft", sie müssten doch anerkennen, wie glücklich alle gewesen seien, den Präsidenten und die First Lady bei sich zu haben. Sein Social-Media-Direktor Dan Scavino ärgerte sich ebenfalls, der Präsident sei in der Klinik schließlich wie ein Rockstar behandelt worden. Trump selbst twitterte später eingeschnappt, die beiden hätten die Stimmung falsch wiedergegeben: "Es war ein warmherziger und wundervoller Besuch. Ungeheurer Enthusiasmus und sogar Liebe." In El Paso legte er nach, nannte beide "sehr unehrlich", sie hätten auch gesagt, es sei womöglich nicht angemessen, dass er da sei. Eine inhaltliche Grundlage für die Angriffe gab es nicht. Am Ende des Besuchs in El Paso sprach Trump von einem "großartigen Tag". Er sei beeindruckt von "der Liebe und dem Respekt" für das Amt des Präsidenten. Er wünschte, die Presse hätte das auch sehen können. Für ihn war es eben doch ein Auftritt in eigener Sache.
Trost bleibt leere Geste
Man würde eigentlich glauben, dass der Präsident einer so erschütterten Nation an diesem Tag wenigstens einen kurzen Moment innehält. Dass er die Zeit in der Air Force One, zumal auf dem Weg von dem einen zum anderen Schauplatz der jüngsten Massaker, natürlich nutzen muss, um den nicht aufschiebbaren Regierungsgeschäften nachzukommen. Dass er aber auch nachdenkt, selbst trauert, sich all den unbequemen Fragen widmet, die sich nun stellen.
Zwischen seinen Besuchen in Dayton und El Paso twitterte Trump dann allerdings dies: "Schaue mir den schläfrigen Joe Biden an, der eine Rede hält! Sooo langweilig!" Er wettert auf die ebenso langweiligen Medien, die er an schlechten Quoten zugrunde gehen sieht, sollte der führende Kandidat der Demokraten zum Präsidenten gewählt werden, und das ganze Land gleich mit – "Es wird ein einziger großer Crash sein, aber wenigstens wird sich China freuen!" Es ist eben immer Wahlkampf für diesen Präsidenten.
Trump, der so eindringlich dazu aufgerufen hatte, den politischen Streit für eine Weile ruhen zu lassen, kann es selbst nicht lassen. In El Paso, wo so vieles andere viel wichtiger gewesen wäre, gibt er sein erstes Statement dieser Kondolenzreise – und nutzt es fast ausschließlich, um seine Gegner anzugreifen. Und selbst auf dem Flug zwischen den beiden trauernden Städten teilt er schon wieder aus. Wichtiger als der Schmerz der Opfer ist ihm, wie er sich präsentieren kann. Vielleicht hat er im Gespräch mit ihnen ein paar richtige Worte gefunden. Doch sein Trost bleibt eine leere Geste. Und nein, Trumps Rhetorik bringt keine Menschen zusammen.
Kommentare
Bin gerade über die Tweets zu den mass shootings in El Paso und Dayton der dem. Präsidentschaftskandidatin Tulsi Gabbard gestolpert:
Sending all of our love and strength to the people of El Paso during this terrible tragedy. Thank you to the brave first responders, putting their lives on the line to prevent more from being killed. We can and must come together to prevent these senseless shootings.
This is a dark day in America. Less than 24 hours ago, it was El Paso. Today, Dayton. Tomorrow? These lives lost are an immediate and tragic consequence of racism and bigotry being used to divide us. Enough. We are one nation. We must stand together and end this madness.
Wenn überhaupt müssen die Amerikaner wohl warten, bis Trumps Amtszeit vorbei ist, bis jemand 'die Eier' hat, wirklich etwas gegen die Waffenflut in der USA zu unternehmen und nicht nur das eigene Ego zu streicheln.
Frau Warren äußerte sich wie folgt:
Tonight I’m heartsick for El Paso & I’m once again disgusted by the GOP leadership in Washington. Americans shouldn’t have to live in fear that if they go to Walmart, or a festival, or school, or just walk down the street that they won’t make it home alive. This has to stop.
The House passed a bill more than 5 months ago to require basic background checks on gun sales — the very least we can do to keep our loved ones safe. How many more people need to die before @SenateMajLdr McConnell puts aside @NRA interests and gives that bill a vote?
Just like the hateful terrorism of Al Qaeda & ISIS, domestic right-wing terrorism & white nationalism is completely incompatible with our American values. It is a threat to American safety & security, & we must not tolerate it in the United States.
Dayton kam zwar nicht vor und sie teilt bei der Gelegenheit auch aus, trotzdem 'staatsmännischer' als Trump.
Laut seiner Aussage bringt er die Menschen zusammen. In sofern richtig, als die einen auf der einen Seite stehen und die anderen auf der anderen. So strikt in ihrer Haltung getrennt, wie wohl noch bei keinem US Präsidenten.
Und Hallelujah, ihm ist klar geworden, dass seine Gegner politisch denkende Menschen sind. Der Vorwurf des politischen Kalküls ist sicher nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber in Sachen Kalkül ist Trump Weltmeister. Nur hat das mit Politik bei ihm recht wenig zu tun. Das sind nur widerliche Gebärden eines Mannes, der Menschen in Klassen, Herkunft, Religion und Hautfarbe einteilt. Politik, demokratische noch dazu, weiß aber zu differenzieren und immer nach Kompromissen zu suchen. Kompromisse, keine Deals im Stile großer Konzerne. Aber hey, America ist auf dem Weg wieder great zu werden. Sprich, die Bürger haben endlich wieder 2 Dollar 50 mehr in der Tasche. Ein kleiner Teil davon sogar viel mehr. Nur hatte es letzterer vorher auch nicht nötig. Aber das ist eben leider das, was für viele politisch ungebildeten Amis zählt.
"Aber das ist eben leider das, was für viele politisch ungebildeten Amis zählt."
Aber wie können wir die Amerikaner erreichen und ihnen das alles endlich erklären, bevor sie im nächsten Jahr wieder wählen?
In Russland und Ungarn wählt die große Mehrheit Putin bzw. Orban (dort gibt es nur staatlich beherrschte Medien), in Großbritannien hat die Mehrheit den Brexit gewählt (Murdoch-Presse), und in den USA hat Russland die Demokratie zerstört, so dass Donald Trump an die Macht kam.
"Und nein, Trumps Rhetorik bringt keine Menschen zusammen"
Welche Rhetorik bringt Menschen zusammen?
"Du bist der Grund"?
Der Weg zu weniger Hass: Trump wäre weg und alles wäre in Ordnung?
Was die Erwartung? Eine quasi bedingungslose Kapitulation von ihm und seiner Anhänger nach dem Motto "wir sehen es ein, ihr seid die Guten, wir sind die Bösen"?
Oder nicht eher wirkliches Zusammenkommen anstatt dieser Einseitigkeit und Instrumentalisierung jeweils?
Wär schon mal ein guter Anfang, wenn man nicht die Bewohner eines ganzen Landes pauschal als Kriminelle bezeichnen würde.
Waren damit nicht "lediglich" illegale Immigranten gemeint?
„Was die Erwartung? Eine quasi bedingungslose Kapitulation von ihm und seiner Anhänger nach dem Motto "wir sehen es ein, ihr seid die Guten, wir sind die Bösen"?“
Nein. Aber man kann erwarten, dass der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zwischen zwei Besuchen von Anschlagsopfern nicht den Fokus auf den Wahlkampf und sein eigenes Ego richtet.
Man muss sich das mal vorstellen. Trump besucht Menschen die andere vor sich haben sterben sehen. Die Todesängste ausgestanden haben. Die vielleicht Angehörige verloren haben. Menschen, die körperlich und/oder psychisch vielleicht ihr Leben lang mit dem Attentat zu kämpfen haben werden. Und er twittert zwischendrin über „den schläfrigen Joe Biden“, der „Sooo langweilig“ ist? Scheint ihn ja sehr berührt zu haben sein Besuch in Dayton. So bringt man ein Land zusammen.
"Welche Rhetorik bringt Menschen zusammen?"
--
der Schlusssatz im Artikel bezieht sich auf eine Aussage Trumps!
"Wär schon mal ein guter Anfang, wenn man nicht die Bewohner eines ganzen Landes pauschal als Kriminelle bezeichnen würde."
Haben dafür einen ORIGINAl-Beleg? (kein Zitaten-Schnipsel, keine "Übersetzung", kein "sagt doch jeder")
"nicht den Fokus auf den Wahlkampf und sein eigenes Ego richtet"
Zustimmung. Gefällt mir auch nicht.
Aber irgendwie sieht man leider überall Wahlkampf und Instrumentalisierung, auch bei denjenigen die nun meinen die Gelegenheit zu nutzen Trump alles in die Schuhe zu schieben...
Wenn man hinterher erklären muss, was 'eigentlich' gemeint war, dann ist noch Luft nach oben...
"Aber irgendwie sieht man leider überall Wahlkampf und Instrumentalisierung, auch bei denjenigen die nun meinen die Gelegenheit zu nutzen Trump alles in die Schuhe zu schieben...“
Der Unterschied ist: Die sind nicht Präsident (mit all den Anforderungen, die es mit sich bringt, dieses Amt zu repräsentieren) und die kommen wohl auch kaum gerade frisch vom Besuch bei Opfern und Angehörigen eines Massakers. Wahlkampf und Instrumentalisierung ist das eine, Wahlkampf und Instrumentalisierung, während man die Stimme der Opfer quasi noch im Ohr hat ein ganz neuer Tiefpunkt.
Ja wenn man illegale Migranten eines bestimmtes Landes mehrheitlich als Moerder und Vergewaltiger hinstellt ist das auch nicht besser...
Schön den Angegriffenen die Verantwortung zugeschoben. Ihr Heil Trump ist erbärmlich.
Wer hat den Indianern ihr Land gestohlen?
Alle Amerikaner,Australier,Neuseeländer und weissen Südafrikaner sind illegale Einwanderer...
"Schön den Angegriffenen die Verantwortung zugeschoben. Ihr Heil Trump ist erbärmlich"
Schön wieder mit falschen Unterstellungen und absurdem ad hominem Quatsch eine sachliche Diskussion unterbinden wollen - Ihre Radikalität ist bemerkenswert und leider viel zu bezeichnend für die Diskussionen um Trump.
"Alle Amerikaner,Australier,Neuseeländer und weissen Südafrikaner sind illegale Einwanderer"
Sehr sinnvoller Ansatz für aktuell bestehende Staaten, somit kann keine Migration illegal sein außer die nicht-indianischen Amerikaner gehen wieder nach Europa und Afrika zurück.
Konstruktiv...
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema. Danke, die Redaktion/vh
Da wären wir wieder.
Nein, es waren alle und sind alle gemeint.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
"Der Weg zu weniger Hass: Trump wäre weg und alles wäre in Ordnung?"
Nein aber ein Anfang.
"Oder nicht eher wirkliches Zusammenkommen anstatt dieser Einseitigkeit und Instrumentalisierung jeweils?"
An welcher Stelle in den jetzt 2 1/2 Trump hat er jemals wirklich auf Zusammenarbeit gesetzt ? Nur ein Beispiel bitte. Und nein "ihr macht was ich will" ist keine Zusammenarbeit. Die wenigen male an denen sich GOP und Demokraten einig waren im Kongress und Senat hat Trump das durch sein Veto zerstört.
""Du bist der Grund"?"
Nicht "DER" Grund, aber einer.
Hätten die Indianer mal ihre Grenzen besser geschützt.
/SCNR
"Haben dafür einen ORIGINAl-Beleg? (kein Zitaten-Schnipsel, keine "Übersetzung", kein "sagt doch jeder")"
Trump via Twitter
When will the U.S. stop sending $'s to our enemies, i.e. Mexico and others.
The Mexican legal system is corrupt, as is much of Mexico. Pay me the money that is owed me now - and stop sending criminals over our border
Mexico's court system corrupt.I want nothing to do with Mexico other than to build an impenetrable WALL and stop them from ripping off U.S.
Oder aber
https://www.vox.com/2016/7/2…
https://eu.usatoday.com/stor…
usw. usw. usw
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema. Danke, die Redaktion/vh
Besser kann man es nicht ausdrücken.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
"Nein, es waren alle und sind alle gemeint"
Das wurde hier bereits mehrfach widerlegt, so Sie des Englischen mächtig sind schauen Sie sich einfach mal die Original-Zitate an, das hilft gegen Falschinformationen.
"Besser kann man es nicht ausdrücken"
Man muss schon sehr auf dem Trump-Hass-Trip festgefahren sein um den Unsinn den mir Gandalf sein Freund unterstellt mit meinem Post in Verbindung zu bringen - insofern: Glückwunsch an alle Radikalisierer, klappt gut!
Sleepy Joe hat eine interessante Rede gehalten
https://www.washingtonpost.c…
Was macht Trump? Gleich nach dem Besuch schon wieder Vorwürfe, einfach unpresidential:
"Then he lashed out at Brown and Whaley, falsely accusing them of “totally misrepresenting” the reception he received at Miami Valley Hospital. He alleged that their news conference immediately after the president’s visit “was a fraud.”"
When Whaley first saw Trump’s tweets criticizing her and Brown, she paused for a moment to read them on a cellphone and said, “I don’t — I mean, I’m really confused. We said he was treated, like, very well. So, I don’t know why they’re talking about ‘misrepresenting.’
“Oh, well, you know,” the mayor added with a shrug. “He lives in his world of Twitter.”
https://www.washingtonpost.c…
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/vh
Das macht es natürlich viiiiiel besser, da haben Sie total Recht.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
""Und nein, Trumps Rhetorik bringt keine Menschen zusammen"
Welche Rhetorik bringt Menschen zusammen?
"Du bist der Grund"?
Der Weg zu weniger Hass: Trump wäre weg und alles wäre in Ordnung?"
Ein typischer Deadalus. Ablenken und abschwächen.
Wer bis jetzt immer noch nicht kapiert hat, dass Trump mit seiner Rhetorik Öl in die vielen Feuer gießt anstatt diese versuchen zu löschen, seiner Aufgabe nicht gerecht wird Präsident _aller_ Amerikaner zu sein, nicht seiner Stammwähler allein, dem ist nicht mehr zu helfen. Tagtäglich erleben wir seine Twitter-Botschaften aufs neue - Hetze - Verallgemeinerung - Vorwürfe - Beleidigungen - Rassismus - glauben Sie _so_ etwas bringt Menschen zusammen? Es wäre schon mal ein Anfang würde er maßhalten, Mitgefühl zeigen. Ihr "Welche Rhetorik bringt Menschen zusammen?" ist nur wieder ein Ablenkungsmanöver. Sehr durchsichtig.
"Das macht es natürlich viiiiiel besser, da haben Sie total Recht"
Nein, die korrekte Aussage Trumps ist schlecht genug, deshalb verwundert mich umso mehr weshalb man sie auch noch ständig falsch wiedergeben muss - denn dann hat Trump auch noch Recht wenn er sich über die Medien beklagt und diese tatsächlich Aussagen verfälschen.
"usw. usw. usw"
Die Hetze gegen Donald Trump ist endlos.
Aber haben Sie eine Quellenangabe (Link) zu Originalzitaten im Kontext für die angebliche Aussage, "die Bewohner eines ganzen Landes pauschal als Kriminelle" bezeichnet zu haben?
Bitte keine Links auf pauschale Trump-Bashing-Seiten (auch eine ganze Buch-Industrie lebt davon).
"Die Hetze gegen Donald Trump ist endlos."
Sie können ja scheinbar lesen. Also sollten Sie in der Lage sein, die vielen Twitter Meldungen Trumps zu lesen. Sie können sicher auch all die Videos sehen, von Reden Trumps etc.. Wenn Sie das tun sollten und auch in der Lage sind zu verstehen was Sie da lesen und sehen, dann sollte Ihnen klar werden, dass die Kritik an Trump und seiner Rhetorik absolut angebracht ist. Das zu erwähnen und aufzuzeigen ist keine Hetze. Das wird natürlich von Trump-Jüngern gerne so dargestellt. All diese Dinge zeichnen ein sehr schlechtes Bild eines Präsidenten, der offensichtlich seines Amtes nicht würdig ist. Das gutzuheißen bedeutet, man selbst denkt in ähnlichen Kategorien und simplifizierten S/W Mustern wie Trump. Das wäre traurig.
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema. Danke, die Redaktion/vh
"Alle Amerikaner,Australier,Neuseeländer und weissen Südafrikaner sind illegale Einwanderer..."
Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Einwanderern und Siedlern und Eroberern, und es gibt auch einen Unterschied zwischen legal und illegal.
Alle ursprünglichen Amerikaner, Australier und Neuseeländer sind entweder Eroberer oder Siedler, definitiv aber nicht Einwanderer, denn sie haben ihre Infrastruktur und Lebensgrundlage selbst aufgebaut, und nicht/kaum die Infrastruktur der Eingeborenen mitbenutzt.
Illegal sind sie auch nicht, denn es gab meines Wissens keine Gesetze, die Einwanderung in das heutige Staatsgebiet der USA verboten hätten.
Die meisten ursprünglichen weissen Amerikaner, Australier und Neuseeländer sind also entweder legale Siedler, oder aber Eroberer (wobei das Prädikat legal/illegal für eine Eroberung ziemlich irrelevant ist).
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Redaktion/nn
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
"Bitte keine Links auf pauschale Trump-Bashing-Seiten"
Erinnert mich irgendwie an Sean Hannity "Give me proof, and even if you have proof, i won't believe you".
Welche Rhetorik bringt Menschen zusammen?
Traurig, dass Sie so etwas nicht wissen.
"Sie kriegen darauf keine Antwort"
Er kann gerne eine Antwort bekommen: seine genannten Aussagen bestätigen die Behauptung nicht Trump habe "die Bewohner eines ganzen Landes pauschal als Kriminelle" bezeichnet.
Und dass Mexiko massive innenpolitische Probleme hat ist nun keine wirkliche Neuigkeit.
Der verlinkte vox.com Propaganda-Artikel ist übrigens einer meiner liebsten, unter der stimmungsmachenden Überschrift "Donald Trump’s long history of racism" finden sich Perlen wie:
"1988: In a commencement speech at Lehigh University, Trump spent much of his speech accusing countries like Japan of “stripping the United States of economic dignity.” This matches much of his current rhetoric on China"
"2004: In season two of The Apprentice, Trump fired Kevin Allen, a black contestant, for being overeducated. “You’re an unbelievably talented guy in terms of education, and you haven’t done anything,” Trump said on the show. “At some point you have to say, ‘That’s enough.’”"
Hat das überhaupt jemals jemand gelesen?
"Waren damit nicht "lediglich" illegale Immigranten gemeint?"
Und wenn es so wäre, macht das die Sache etwa besser?
Aber 8 Jahre "Thanks, Obama" war in Ordnung?
Wenn schon beide Seiten schlecht sein sollen (wie Sie weiter unten behaupten), warum unterstützen Sie dann die GOP? Denn Trump ist nur ein Symptom, nicht die Ursache.
Und wenn Sie schon das ad hominem-Argument bringen, um anderer Leute Argumente mit "falsum in unum, falsum in omnibus" zu entkräften, wieso fallen Sie dann selbst darauf zurück? Pot calling kettle...
Von den großen Schäden, die Trump momentan anrichtet (Verzögerung einer klimafreundlicheren Wirtschaftspolitik, Isolationismus) lenken Vorfälle wie dieser gut ab. Darum hat der Artikel recht: Für Trump ist *immer* Wahlkampf. Pietät ist ihm ein untentschlüsselbarer Begriff.
Geht es Ihnen gerade darum zu beweisen dass ein Argument, was bisher durch mehrere Aussagen des Präsidenten belegt wurde, rauszupicken, um es als falsch darzustellen, auch wenn es keinen Effekt auf die anfängliche Prämisse, dass Trump zur Problematik beiträgt, hätte. Das wäre dann Polemik. Oder sind Sie wirklich der Meinung die Prämisse ist falsch und Trump trägt nicht zum Problem bei?
@M.Silenus
Genau so ähnlich hat auch der Attentäter von El Paso in seinem Manifest argumentiert.Er schrieb,wenn sich die indigenen Völker Amerikas von Anfang an gegen die europäischen Migranten mehr gewehrt hätten,hätten sie vielleicht ihren Untergang verhindern können.Manche sagen ja,dass der Todesschütze das Manifest garnicht selber verfasst habe.Es ist in gutem englisch geschrieben ohne grammatische - und Rechtschreibfehler und gut gegliedert.Der Schütze hätte dazu garnicht die Bildung gehabt.
Naja, eigentlich ja schon. Denn es schränkt die vermeintliche Pauschalisierung doch erheblich ein. Bin mir aber auch nicht sicher ob DAS jetzt so stimmt. Ich meine die Aussage Trumps wäre eine andere gewesen.
"warum unterstützen Sie dann die GOP?"
Ich habe in meinem Leben schon wirklich vieles getan, aber noch nie die GOP unterstützt :-)
Und wen greife ich persönlich an jenseits der Aussagen die ich kritisiere?
"Glückwunsch an alle Radikalisierer, klappt gut!"
Stimmt schon, man muss Trump vor den Radikalisierern in Schutz nehmen. Oder auch: es macht immer noch einen Unterschied, wer radikalisiert. ;-)
Jetzt mal ernsthaft: Trump ist selbstverständlich nicht die Ursache der gesellschaftlichen Spaltung in den USA; sondern Symptom und Profiteur zugleich. Und er gießt kräftig Öl ins Feuer, manchmal vielleicht nur aus Achtlosigkeit, weil seine Aufmerksamkeit gerade mal wieder von seinem grandiosen Ego absorbiert ist.
Wer darüber hinaus Anlass sieht, die Lanze für ihn zu brechen, frönt halt dem eigenen Fan-Sein. Ist ja auch in Ordnung, muss aber nicht mit höheren ethischen Weihen verbrämt werden.
"frönt halt dem eigenen Fan-Sein"
Wenn Leute darauf hinweisen, dass bspw. die verfälschte Darstellung von Aussagen in den Medien, extreme Einseitigkeit, sinnlose Schuldzuweisungen und gegenseitiger Hass schlecht für eine Demokratiekultur sind, dann hat das nichts mit "Fan-Sein" zu tun.
Da muss man einfach mal ein bisschen weiter denken als in dieser S/W-Seiten-Logik...
"Aber irgendwie sieht man leider überall Wahlkampf und Instrumentalisierung, auch bei denjenigen die nun meinen die Gelegenheit zu nutzen Trump alles in die Schuhe zu schieben..."
Lesen Sie bitte die Kommentare #1 ff., in denen Reaktionen ohne Wahlkampf aufgeführt sind.
Mit Trump ist sicher, dass die Nation noch tiefer gespalten und noch mehr Hass gesät wird. Ohne ihn besteht wenigstens die Chance auf eine bessere Entwicklung.
Dass Sie in Kategorien wie Sieg und Kapitulation denken und Ihnen gar nichts anderes einfällt, entspricht dem Denken Trumps. Nur ist das genau das Denken, das zu diesem Hass führt.
"Da muss man einfach mal ein bisschen weiter denken als in dieser S/W-Seiten-Logik..."
Das ist aber genau die Logik, die Sie hier regelmäßig verbreiten und das sogar mit Verve.
"Ohne ihn besteht wenigstens die Chance auf eine bessere Entwicklung"
Sie verkennen vollkommen die Entwicklung die dazu geführt hat, dass Trump überhaupt gewählt wurde.
"Dass Sie in Kategorien wie Sieg und Kapitulation denken und Ihnen gar nichts anderes einfällt, entspricht dem Denken Trumps"
Das ist der Eindruck den ich habe von seinen Gegnern die ihn nicht mehr mit normalem politischen Maß messen sondern ihn permanent einseitig negativ als das reine Böse darstellen das es lediglich zu besiegen gilt und dem man alle Schuld für alles geben kann.
Hier als Beispiel: Trump hätte reagieren können wie er will auf dieses Attentat, die negative Darstellung stand doch bereits seit 2016 fest.
"Das ist aber genau die Logik, die Sie hier regelmäßig verbreiten und das sogar mit Verve"
Ich bin es ja gewohnt, dass mir hier viel Quatsch unterstellt wird, aber das ist mal unglaublich jenseits jeder Grundlage :-)
"Sie verkennen vollkommen die Entwicklung die dazu geführt hat, dass Trump überhaupt gewählt wurde."
Nein, das tue ich nicht. Die schon bestehende Spaltung war Grund dafür, dass er gewählt wurde. Aber Trump hat die negative Entwicklung beschleunigt und verstärkt.
"Das ist der Eindruck den ich habe von seinen Gegnern"
Sie haben hier u.a. Kriegsrhetorik ins Spiel gebracht wie "Kapitulation". Was Trump angeht: Der kennt keine gemäßigte Sprache. Siehe als eines von unzähligen Beispielen der Artikel.
"Ich bin es ja gewohnt, dass mir hier viel Quatsch unterstellt wird, aber das ist mal unglaublich jenseits jeder Grundlage"
Nun. Für Sie ist Trump Gut, die Gegner sind Böse.
"Trump hätte reagieren können wie er will auf dieses Attentat, die negative Darstellung stand doch bereits seit 2016 fest."
Teilweise richtig. Aber seine Äußerungen sind natürlich im Kontext zu sehen, den er seit 2015 aufgebaut hat. Daher ja auch die Beschwerden über die NYT-Schlagzeile.
Allerdings steht auch z.B. im Artikel oben, dass sein Besuch in den Krankenhäusern selbst positiv aufgenommen wurde, was auch die Democrats vor Ort gesagt haben. Allerdings steht im Artikel natürlich auch Trumps merkwürdige Reaktion auf Twitter auf ebejene Aussagen.
"Aber Trump hat die negative Entwicklung beschleunigt und verstärkt"
Genau das sehe ich eben bei Weitem nicht nur bei ihm sondern auch bei seinen Gegnern, die ihm von Beginn an keine Chance geben wollten - die Ausschreitungen nach der Wahl, die Berichterstattung seitdem - da ist doch nichts auf Konstruktivität oder Versöhnung ausgelegt.
"Für Sie ist Trump Gut, die Gegner sind Böse"
Nein, für mich ist Trump ein komischer Typ der 2016 zum US-Präsidenten gewählt wurde - womit ich nie gerechnet hätte.
Böse ist für mich der Kulturkampf der um ihn entstand, dieser wird genährt aus einer Unversöhnlichkeit der Person Trump jedoch eben auch seiner Gegner die sich aus einer Kränkung heraus eine gewonnen geglaubte Wahl zu verlieren seit 2016 nur an einer Sache abzuarbeiten scheinen, ihn persönlich und seine Wähler zu desavouieren wo es nur geht, ihn nicht als schlicht einen weiteren Präsidenten darzustellen sondern als das Monster im Weißen Haus das dort eigentlich gar nicht sein dürfte.
Weshalb ich in diese Kampf-Begriflichkeit kam?
Sehen Sie sich doch mal an wie man hier angegangen wird, wenn man nicht mehr tut als die Darstellung zu hinterfragen. In den letzten Tagen hatte ich hier mehrere Threads in denen Trump freudig der Tod gewünscht wurde, ich beschimpft und man mir "ins Gesicht kotzen" wollte etc...
"Böse ist für mich der Kulturkampf der um ihn entstand, dieser wird genährt aus einer Unversöhnlichkeit der Person Trump jedoch eben auch seiner Gegner die sich aus einer Kränkung heraus eine gewonnen geglaubte Wahl zu verlieren seit 2016 nur an einer Sache abzuarbeiten scheinen, ihn persönlich und seine Wähler zu desavouieren wo es nur geht, ihn nicht als schlicht einen weiteren Präsidenten darzustellen sondern als das Monster im Weißen Haus das dort eigentlich gar nicht sein dürfte."
Trump ist als Präsident, als oberster politischer Vertreter der USA, eine Katastrophe. Es ist notwendig, dass seine unterirdischen Äußerungen auch als solche benannt werden. Und wenn er vier (!) Jahre lang unterirdische Äußerungen von sich gibt, muss man eben als demokratisch denkender Mensch vier (!) Jahre lang darauf hinweisen, dass diese Äußerungen unterirdisch sind!
(Ja, ein paar Äußerungen sind nicht unterirdisch. Das ändert nichts an den anderen.)
"...Kulturkampf..."
Aber genau das ist es! Ein Kampf um politische Kultur! Wenn jemand politischen Erfolg hat, obwohl er Menschen beleidigt, obwohl er sich außerhalb des Gesetzes stehend wähnt, obwohl er demokratische Prinzipien unterwandert ("Notstand" anyone?), muss man dagegen ankämpfen. Also die US-Bürger in dem Fall. In Europa ist er vor allem eine Lachnummer und ein Ärgernis. Dabei bleibt es hoffentlich, ohne einen dümmlich ausgelösten Iran-Krieg.
Dann freut es mich ihr Gedächtnis mit dem Trump Zitat aufzufrischen:
"When Mexico sends its people, they’re not sending their best. They’re not sending you. They’re not sending you. They’re sending people that have lots of problems, and they’re bringing those problems with us. They’re bringing drugs. They’re bringing crime. They’re rapists. And some, I assume, are good people"
"muss man eben als demokratisch denkender Mensch vier (!) Jahre lang darauf hinweisen, dass diese Äußerungen unterirdisch sind"
Kann man ja auch, dann aber bitte korrekt und nicht stets verfälscht/übertrieben wie bei den Mexikanern oder Charlottesville, die ewige Russland-Verschwörung, Stormy Daniels oder oder.. zudem es auch Dinge gibt die ihm gelingen oder die man zumindest anders werten könnte, wie auch unterirdische Äußerungen seiner Gegner, all dies dringt nicht in selbem Maße durch und nächsten Jahr werden sich dann alle wundern wie konnten die Amerikaner ihn nur wieder wählen - sollte das passieren.
"Wenn jemand politischen Erfolg hat, obwohl er Menschen beleidigt"
Was auch seine Gegner tun, basket of deplorables anyone? Booker würde ihm gerne eine reinhauen, Biden auch, "complicit in evil", "whitelash" etc...
"obwohl er demokratische Prinzipien unterwandert"
Was das betrifft steht die Demokratie formell doch so stabil da wie zuvor und bei Obama war man offensichtlich gnädiger in der Wertung eines Notstandes oder zahlreicher executive orders... am Ende ist er doch nicht viel mehr als ein weiterer Präsident, den Unterschied macht wie die Gesellschaft damit umgeht und da besorgt mich einfach enorm wenn bspw. Demokraten dazu aufrufen gegnerischen Politikern das Privatleben zur Hölle machen zu wollen, was hier natürlich nie kritisch beleuchtet wird - ist das hilfreich für eine gute Demokratiekultur?
https://youtu.be/tJCDe7vdFfw
"In den letzten Tagen hatte ich hier mehrere Threads in denen Trump freudig der Tod gewünscht wurde, ich beschimpft und man mir "ins Gesicht kotzen" wollte etc..."
Quark. Das würde die Moderation hier nie zulassen! Also bitte keine Mimimi!
Das betreiben Sie auch mit Trump, den Sie auch weiterhin nicht einen Hauch kritisieren! Der arme, arme, arme Trump hatte von Anfang an keine Chance. Deshalb ist er ja auch nach Charlottesville nur missverstanden worden. Und seine ganzen rassistischen Äußerungen sind natürlich keine rassistischen Äußerungen, sondern nur Trump ist Liebe - vom größten Antirassisten, den die Welt ever gesehen hat. Und auch seine Pietätlosigkeit, von einem Massakertermin zum nächsten zu jetten und nichts besseres zu tun zu haben, dazwischen weitere Tiraden zu twittern. Das ist alles nur falsch verstanden. In Wahrheit ist er doch der große Versöhner...
"Quark. Das würde die Moderation hier nie zulassen! Also bitte keine Mimimi!"
Zumindest für eine Weile stand es da. Die ZON-Moderation braucht ja auch Zeit für eine Moderation der Beiträge...
Aber im Grunde geht es um Diskussionsstile. Und bei generellem Widerspruch haben viele Menschen, auch auf ZON, Probleme, ihre Emotionen hintenanzustellen.
Mehrere Threads unter denen derartige Äußerungen standen? Ganz sicher nicht! Es mag ja sein, dass es ein oder zwei Kommentare gegeben hat mit Entgleisungen. Aber mehrer Threads, unter denen Trump der Tod gewünscht wurde und /oder man einem Foristen "Ins Gesicht kotzen" würde wollen?
Ich bin nun wirklich kein seltener Forist. Aber derartige Entgleisungen habe ich hier noch nicht gelesen!
"Das würde die Moderation hier nie zulassen! Also bitte keine Mimimi!"
Das ist kein Vorwurf an die Moderation - ich finde ja gut, wenn die auch unangenehme Dinge stehen lassen, zeigt es doch nur ehrlich eine Stimmung.
Hier im Thread wurde es gelöscht, ebenso wie das mit dem ins Gesicht Kotzen neulich unter https://www.zeit.de/politik/… - dennoch höre ich solche Dinge mir gegenüber hier im Forum regelmäßig seit ziemlich exakt Trumps Wahl.
Hier bspw. steht es noch: https://www.zeit.de/gesellsc…
"Zur gebührenden Würdigung eines solchen Ereignisses ["Erstickungstod"] ist bei mir ständig eine Flasche Champagner kalt gestellt, um bei einer eventuellen Nachricht in dieser Richtung feierlich entkorkt zu werden"
Relativ neu am Ende dieser Diskussionsrunde:
https://www.zeit.de/politik/…
"Mir fällt in der Geschichte der Menschen echt kein größerer Idiot als der ein"
"Sie sind ein Antimensch wenn man so einen ekelhaften Egomanen auch nur ansatzweise verteidigen kann."
"Trump hat ALLES(!) menschliche abgelegt"
Lassen Sie solche Aussagen kein bisschen reflektieren wie die Leute so radikal und hasserfüllt werden konnten? Alles nur Trump, seine Gegner sind die Guten und er ist der Böse, wie in Hollywood?
dennoch höre ich solche Dinge mir gegenüber hier im Forum regelmäßig seit ziemlich exakt Trumps Wahl.
Was unter anderem an Ihrer Art zu diskutieren liegt, gerade in letzter Zeit haben Sie es ein wenig übertrieben und regelmäßig die Grenze zum Getrolle zumindest tangiert. Ich kann da durchaus verstehen (wenn auch nicht gutheißen), dass dem einen oder anderen aufgrund Ihrer argumentativen Einseitigkeit die Hutschnur platzt.
Ich kaufe Ihnen keine Sekunde ab, dass Ihnen Ihre zumindest teilweise recht provokante Art nicht vollkommen bewusst ist. Und Sie wissen schon: Wald, Hineinschreien, etc.
Ich finde nicht das meiste, was Sie beschreiben, keinen angemessenen Umgangston. Allerdings ist Fakt, dass Sie zu den Foristen gehören, die wahrlich nicht zimperlich umgehen!
Das passt in die gleiche Richtung, mit der Sie grundsätzlich und vollumfänglich Trump in Schutz nehmen. Er ist für nichts Negatives verantwortlich, nur die Gegner.
Daedalus:...Oder nicht eher wirkliches Zusammenkommen anstatt dieser Einseitigkeit und Instrumentalisierung jeweils?....
Na sicher geben Sie damit den Opfern und Angehörigen mindestens eine Mitschuld.
Wie stellen Sie sich das vor? Sollen alle People of Colour, alle Nichtrepublikaner, alle Reps, die gegen Trump sind auf seine Hetze, seinen verlogenen, beleidigenden Stil eingehen, sich beugen?
Wer sich nicht Trump unterwirft hat selbst Schuld, mindestens Teilschuld nach Ihrer Darstellung.
Mimimi von einem der übelsten in Art und Wort Verteidiger des Hetzers und größten, erwiesenen, Lügners.
Sie sollten besser anderen nicht einen Trip unterstellen. Sie qualifizieren sich doch derzeit zum Mitarbeiter des Monats der Trump Defender, -verehrer.
"aufgrund Ihrer argumentativen Einseitigkeit"
Die "argumentative Einseitigkeit" liegt dann wohl darin nicht einfach ebenso nur auf Trump zu schimpfen wie alle anderen sondern dies auch zu hinterfragen.
Das ist was ich damit meine die Leute erwarten eine "Kapitulation", eine gegensätzliche Meinung wird schon als unmöglich abgetan und nicht argumentativ angegangen sondern ad hominem, dann kommen die Beleidigungen, "Getrolle" etc. - dabei würde ich behaupten bspw. in diesem Strang so bemüht um Argumente und Belege zu sein wie kaum ein anderer und trotz Anfeindungen sachlich zu bleiben.
Wie gestern einer schrieb, ich solle doch in ein Forum gehen mit Leuten meiner Meinung - das ist die Entwicklung hier...
"Er ist für nichts Negatives verantwortlich, nur die Gegner"
Nie gesagt.
"vollumfänglich Trump in Schutz nehmen"
Nie getan.
An Trump gibt es so vieles zu kritisieren, wenn hier jedoch ein Nazi-Monster-Attentatsschuldiger-Bild gezeichnet wird und Aussagen verfälscht, so hat es nichts mit Verteidigung Trumps zu tun seinen Einwand zu äußern.
"Sie damit den Opfern und Angehörigen mindestens eine Mitschuld"
Das ist so absurd, wie kommen Sie darauf? Indem ich sage, man sollte Trump nicht die Schuld für dieses Attentat geben und "Du bist der Grund" gegenüber Trump führe nur zu weiterer Spaltung? Indem ich den Demokraten ebenso Instrumentalisierung unterstelle?
"Sollen alle People of Colour, alle Nichtrepublikaner, alle Reps, die gegen Trump sind auf seine Hetze, seinen verlogenen, beleidigenden Stil eingehen, sich beugen?"
Wo erwartet jemand sich zu beugen?
Ich sage, man sollte nicht Unsachlichkeit mit Unsachlichkeit beantworten und ebenso nicht mit Hass, Beleidigungen, Todeswünschen etc. - und auch Medien haben immer immer neutral zu bleiben.
"Mimimi von einem der übelsten in Art und Wort Verteidiger des Hetzers"
Ab da ist es wieder lediglich übelste Pöbelei Ihrerseits...
Sie schrieben, dass die Gegenseiten quasi aufeinander zugehen sollten. Grundsätzlich richtig! Aber! Einem Hetzer der solche Hasstaten befeuert und für sich nutzt. Der alle Nichtweißen kriminalisiert, alle nicht Trumpisten zu Kommunisten oder Versager macht. Diesen Leuten werfen Sie vor dem nicht entgegenzukommen. Ergo Mitverantwortung. Hätten ja Trump nachgeben können.
"Der alle Nichtweißen kriminalisiert, alle nicht Trumpisten zu Kommunisten oder Versager macht"
Keine Ahnung wovon Sie da reden...
"Keine Ahnung wovon Sie da reden..."
Im Berufsleben gibt es den schönen Spruch: "Wie motiviere ich meinen Chef?"
Ihre Argumentation in diesem Thread erinnert ein wenig an diesen ironisch verfremdeten Blickwinkel:
"... seinen Gegnern, die ihm von Beginn an keine Chance geben wollten - die Ausschreitungen nach der Wahl, die Berichterstattung seitdem - da ist doch nichts auf Konstruktivität oder Versöhnung ausgelegt."
Also zunächst einmal sollten seine Gegner sich um Konstruktivität und Versöhnung bemühen und ihm eine Chance geben. Dann wird er sicher entsprechend positiv darauf eingehen, friedfertig wie er nun einmal ist.
Nun gut, im Artikel wird ja genau solch ein Ablauf beschrieben: die Äußerungen zweier Politiker der Demokraten, die ihn in der Klinik begleiteten. Ihre Vorleistung reicht aber nicht:
"Brown sagte, Trumps Besuch sei gut aufgenommen worden, er habe die richtigen Dinge getan. Auch Whaley sagte, Opfer und Helfer seien dankbar gewesen.
Trumps Sprecherin Stephanie Grisham nannte diese Einschätzungen dennoch "ekelhaft", sie müssten doch anerkennen, wie glücklich alle gewesen seien, den Präsidenten und die First Lady bei sich zu haben. Sein Social-Media-Direktor Dan Scavino ärgerte sich ebenfalls, der Präsident sei in der Klinik schließlich wie ein Rockstar behandelt worden. Trump selbst twitterte später eingeschnappt, die beiden hätten die Stimmung falsch wiedergegeben: "Es war ein warmherziger und wundervoller Besuch. Ungeheurer Enthusiasmus und sogar Liebe."
Und das ist genau das Problem: ein faires Statement vom politischen Gegner reicht beileibe nicht aus; nein, man muss es sogar als ekelhaft bezeichnen, dass die beiden demokratischen Politiker sich nicht vor dem großartigen, dem erhabenen, dem enthusiastisch geliebten Trump in den Staub werfen.
Ach, wie schön sind doch Versöhnung und konstruktives Verhalten, wenn man den anderen vorschreiben kann, was darunter zu verstehen ist: nämlich bedingungslose Unterwerfung.
Schon klar....wer es verstehen möchte Folge Daedalus' s Postings
Rekapitulierend muss ich gerade aufpassen, dass ich mich nicht mehr über Trump chauffiere als über die Tat und den Täter.
"dass ich mich nicht mehr über Trump chauffiere als über die Tat und den Täter"
Den Eindruck hat man in dieser Situation bei vielen.
Was wohl die Opfer und ihre Angehörigen davon halten?