Finanzminister Olaf Scholz (SPD) will Fahrer von klimaschädlicheren Autos stärker besteuern. "Wenn fabrikneue Autos mit hohem CO2-Ausstoß verkauft werden, muss sich das auch bei der Kfz-Steuer deutlich niederschlagen", sagte der SPD-Politiker der Süddeutschen Zeitung.
Die Bürger müssten sich beim Klimaschutz auf "spürbare Auswirkungen" einstellen, kündigte Scholz an. Es werde keine Lösung geben, "von der niemand etwas merkt". Soziale Probleme erwartet der Minister dadurch nicht – es solle sichergestellt werden, dass alle Bürger mit den Belastungen zurechtkämen. "Vor allem die, die nicht so viel verdienen, dürfen nicht denken, dass die Klimawende sie wirtschaftlich vor unlösbare Probleme stellt", sagte Scholz.
Im Gegenzug will Scholz dem Bericht zufolge kleinere Elektroautos zusätzlich fördern. So solle es einen höheren staatlichen Zuschuss für Fahrzeuge mit einem Listenpreis von bis zu 30.000 Euro geben. Die Zahl der Ladesäulen soll laut Scholz bis 2030 statt wie bisher geplant auf 300.000 auf "eher eine Million" steigen.
"Es wird teurer, je länger man wartet"
Zur Debatte um einen CO2-Preis sagte Scholz, dieser solle zwar so gestaltet werden, "dass nicht jeder sofort reagieren muss". Alle müssten aber wissen, "dass es teurer wird, je länger man wartet". So werde sicherlich kaum jemand unmittelbar ein neues Auto oder eine neue Heizung kaufen, "aber das nächste Auto muss die Umwelt weniger belasten und die Heizungsanlagen müssen wesentlich schneller erneuert werden".
Zudem sprach sich der SPD-Politiker, der sich auch um den Parteivorsitz bewirbt, für strengere Standards für Gebäudeheizungen aus. Der Staat solle konkrete Vorgaben erlassen, "welche Standards Heizungen ab 2030 erfüllen müssen", forderte er. Allerdings solle zugleich staatliche Förderung dazu beitragen, dass dabei "die monatlichen Kosten der neuen Heizung moderat bleiben".
Die Bundesregierung will sich bis zum 20. September auf ein Maßnahmenpaket zum Klimaschutz verständigen, um das Erreichen der deutschen Klimaziele sicherzustellen. Bislang sind aber etwa zur CO2-Bepreisung noch wichtige Fragen offen. Die Klimapolitik ist auch Gegenstand von Klausurberatungen der Parteien und Fraktionen in dieser Woche.
Kommentare
Dann soll es mit Tesla anfangen. Die haben schon vor dem ersten Kilometer viel CO2 verursacht. Und gegenwärtig wird mehr als die Hälfte des Stroms konventionell erzeugt.
Ach so. Stimmt. Die Produktion von Diesel- und Benzinmotoren und des jeweiligen Treibstoffs verursacht ja überhaupt kein CO2.
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Werbung. Danke, die Redaktion/dl
"Business
Ifo study casts doubt on electric vehicles' climate-saving credentials
A Tesla Model 3 has a worse life-cycle carbon footprint than a similar-sized Mercedes diesel car, the renowned German think tank has found. It warns that electric vehicles are "no panacea" against climate change."
https://www.dw.com/en/ifo-st…
Eine weitere Studie. Der erste Link hat aus unerklärlichen Gründen nicht funktioniert.
Ein Verbrenner kommt mit einen E-Auto das mit EE betrieben nicht mal ansatzweise mit
was die positive C02 Bilanz betrifft, mit. Das dieses Ammenmärchen sich noch so hartnäckig hält.
Mit was wurde das E-Autoo betrieben ?
Aus der Steckdose kommt kein "BioStrom", sondern Strom. Je nach Land/Region wo Sie leben, kann das dann "Umweltverträglicher" also z.B. Atomstrom oder eben Umweltschädlich wie Kohlestrom sein. Ob Photovoltaik überhaupt Umweltschonend ist, ist ja eigentlich eine Diskussion, die auch geführt werden müsste.
Alles in Allem kann man aber feststellen, das Subventionen eigentlich nie der Umwelt helfen.
Diese Studien gehen immer von worst case beim Elektroauto und best case beim verbrenner aus. Dabei produziert Tesla in seiner gigafactory komplett mit EE, VW proklamiert Elektroautos in seinen Fabriken co2 neutral herzustellen und selbiges bis 2030(? Ich möchte nicht lügen, gab irgendwo einen Artikel dazu) von den Zulieferern zu verlangen.
Was das Märchen mit dem Strommix angeht, stimmt, in Gesamtdeutschland ist das schlecht, aber das trifft nicht auf E-Auto Besitzer zu. An öffentlichen ladestellen gibt es in Berlin zb gar keine Möglichkeit nicht EE zu laden....
Aber unreflektiert Halbwahreiten im Internet nachzuquatschen ist natürlich einfacher ;)
Zum Glück kommt das Benzin und Diesel nicht aus der Nordsee oder aus dem Irak..
"Ifo study casts doubt on electric vehicles"
Egal ob 100 Lungenärzte oder 3 Wirtschaftswissenschaftler sich über Motortechnologien äußern: die Lachnummer ist dabei vorprogrammiert. Zur Studie des ifo-Instituts nur so viel: bekanntlich ist der Akku das Bauteil eines E-PKW, das für dessen "CO2-Rucksack" verantwortlich ist (ohne Akku benötigt die Produktion eines E-PKW ca. 10 % weniger CO2 als die eines kompletten Verbrenners); also manipulieren Hans-Werner Sinn & Kollegen an genau dieser Stelle, was das Zeug hält: sie setzen die Lebensdauer des Tesla-Akkus mindestens um den Faktor 3 zu niedrig an, sie unterschlagen, dass gebrauchte Akkus nicht vernichtet werden müssen, sondern noch jahrelang als Hausstromspeicher genutzt werden können und sie lassen mit einer obskuren Begründung nicht gelten, dass Teslas Akkufabrik zu 100 % mit vor Ort erzeugtem Solarstrom betrieben wird. Diese Studie ist die Buchstaben nicht wert, über die sie verlinkt wird.
Doch, aber es muss eben ALLES fair besteuert werden!
Die alte Schweden Leier wieder, wie häufig will man das noch wiederholen und in die eigenen falschen Statistiken einbauen?
Herr Sinn macht echt keinen sinn mehr.
„sondern noch jahrelang als Hausstromspeicher genutzt werden können“
Da das praktisch nicht umgesetzt wird, kann man es auch unterschlagen.
Genauso KÖNNTE man Verbrenner mit CO2-Neutralem Synthetischen Kraftstoffen fahren. Ich nehme an, das unterschlägt die Studie genauso?
Doch, aber E-Autos sind nicht überduchschnittlich CO2 neutral, darum müssen diese auch bezahlen.
Strom ist meistens auch nicht umweltfreundlich.
Und warum ist das so?
Weil die Batterien noch im Betrieb sind.
Nebenbei gibt Tesla 8 Jahre Garantie auf seine Batterie.
Ziemlich dumm , die halten ja nur bis Mittags.
Haben Sie eine Vorstellung was das für eine Kapitalrückführung wird auf dauer?
Die 14 kw Powerwall 2.0 kostet 6.700$.
Aus einer normalen Modell S Batterie können sie mit schwund locker 4 Powerwalls bauen, die auch nochmal 10 Jahre Garantie hat
Jeglicher Strom aus EE, der mit E-Autos verblasen wird,
fehlt an anderer Stelle, wird also durch dreckigen Strom ersetzt.
Ok, die bekannte Sinn/Buchal Studie.
Aber
- je mehr Kohle und Gas in der Stromerzeugung von Erneuerbaren verdrängt werden, desto besser wird der Tesla.
Der Diesel stinkt immer.
- die Emission wird von der Strasse zum Kraftwerk verlegt, das entlastet die Städte und die Lungen ihrer Bewohner.
"Ein Verbrenner kommt mit einen E-Auto das mit EE betrieben nicht mal ansatzweise mit."
Kommt ganz darauf an, wo der Strom herkommt. Die EE einspeisung schwankt nun mal zwischen 40% und null.
Nicht 1:1, aber da ist was dran.
Dennoch: Ohne E-Autos haben Sie den Dreck von Verbrennern auf jeden Fall zu 100 %. Und zwar dort wo viele Menschen leben, nämlich in der Stadt.
Mit E-Autos verlagern Sie die Emission zum Kraftwerk.
Die Deutschen(ein großerTeil hier im Forum) haben schon ein Alleinstellungsmerkmal, sie fordern von sich aus neue Steuern. Wir haben aber weltweit schon mit die höchsten Steuern und Abgaben.
Bis 13 Juli haben wir nur für Abgaben und Steuern gearbeitet, erst in der zweiten Jahreshälte für unser Einkommen. Beim jetzigen Benzinpreis sind schon ca. 90 Cent Abgaben an den Staat enthalten. Die Mehrheit der Bürger lehnt eine CO2 Steuer ab, dies wird der Todesstoß für die SPD.
"fehlt an anderer Stelle"
Beim Export von Überschüssen, für die wir bisher draufzahlen zum Beispiel?
Wenn Sie "dreckigen Strom" sparen möchten, dann sollten Sie weniger verbrauchen. Mit dem Fahren von Verbrennungsmotoren wird Ihnen das niemals gelingen, weil die einen schlimmeren CO2-Ausstoß als Kohlekraftwerke haben.
Ein bestehendes Auto bis zum Ende fahren ist nachhaltiger als ein neues zu produzieren.
Wir müssen um jedes Gramm CO2 kämpfen. Also sollte Tesla erst mal komplett die Produktion einstellen.
Und erst wenn man neue Autos braucht wieder anfangen zu produzieren.
;-)
++Jeglicher Strom aus EE, der mit E-Autos verblasen wird,
fehlt an anderer Stelle, wird also durch dreckigen Strom ersetzt.++
kurz, prägnant, und absolut richtig!
Mein Stromverbrauch liegt bei 800 KWh im Jahr.
Ich fliege nie.
Individualverkehr liegt bei 5000 KM.
Die Hälfte mit 3 Liter Zweirad.
Darüberhinaus bin ich schon für E-Antrieb.
Aber nicht mit 2,5 Tonnen Fahrzeugen.
Auch keine 400Kw Leistung und 3 Sekunden auf 100.
Hat mit Nachhaltigkeit nichts zu tun.
Sollte auch nicht gefördert werden.
Wenn der Tesla nach 10 Jahren "auseinanderfällt", ein Diesel-Mercedes dann aber noch locker mindestens weitere 10 oder 15 Jahre fahren kann, stimmt das.
Ja, wenn Sie den Mercedes in Folie einschweissen und in die klimatisierte Garage tun.
Aber Herr Sinn rechnet falsch und das ist bei Herrn Sinn meist Absicht.
Das Frauenhofer Institut kommt zu einem anderen Ergebnis.
https://www.wiwo.de/technolo…
Außerdem ist E-Mobilität zur Zeit fraglos noch eine Frage des Nutzerverhaltens. Ein kleines e-Auto mit 150 km Reichweite amortisiert seine Batterie-CO2 energetisch nach 15tsd km (Ökostrom)
"Ja, wenn Sie den Mercedes in Folie einschweissen und in die klimatisierte Garage tun."
wollen wir mal schauen wie viele der endgültig in D abgemeldeten Autos wo anders noch schön weiter genutzt werden?
Genau ein riesiger, weit übwerwiegender Anteil - und warum geht das? denken Sie mal in einer ruhigen Minute darüber nach.
und wenn Sie schon dabei sind: Durchschnittsalter PKW-Bestand in D inzwischen bei 9,5 Jahren; in den letzten 20 Jahren jew. 0,1-0,2 Jahre steigend.
Das bedeutet ein riesiger Anteil ist deutlich älter als 9,5 Jahre - soviel zum Thema 8 Jahre-Batterie-Garantie
... und was deckt diese denn überhaupt ab?
Aha:
"Model 3 =
8 Jahre oder 160.000 km (je nachdem, was zuerst eintritt) und Aufrechterhaltung von mindestens 70% der Batteriekapazität über die Garantielaufzeit."
Als potentieller Gebrauchtwagenkäufer irgendwie nicht so wirklich toll.
Und bevor jetzt kommt: 'ja aber der Motor vom Verbrenner' - nein, es geht bei so einem Vergleich um den Tank. Wollen wir mal schauen wie lange Tanks halten, gleich groß bleiben und im Zweifelsfall kosten?
na welch ein Glück dass die Akkus bei Tesla etwa 1,2Mio km halten eher 85% restkapazität erreicht worden sind.
"na welch ein Glück dass die Akkus bei Tesla etwa 1,2Mio km halten"
Absoluter Quatsch !
- nur weil es einige wenige mit hoher Kilometerleistung in kurzer Zeit gibt (generell halten Komponenten bei solchen Langstrecken-Marathons sehr lange), bedeutet das noch LANGE nicht, daß man davon auf alle anderen schließen kann.
Gibt genügend Beispiele wo das nicht der Fall gewesen ist (der Bjørn vom recht bekannten YouTube-Kanal erhielt nach 114Tsd bei seinem ModelX z.B. eine neue Batterie)
Und selbst wenn es so *wäre*, kann man nicht von einem Hersteller auf alle anderen, preisklassenübergreifend - und das dann auch noch mit Blick in die Zukunft, schließen.
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Redaktion/kw
Sie posten auch nur Quatsch. Kein leuchtendes Vorbild für die schwäbischen Alemannen ...
Nein, ist kein Quatsch. 1,2 Millionen km ist absolut realistisch. Lesen Sie einmal den Artikel der Wirtschaftswoche, der in #1.26 gepostet wurde.
https://www.wiwo.de/technolo…
Wie so oft erzählt das ifo Institut Käse
Teslas Gigafactory arbeitet mit PV, also mit geringem (bis keinem?) CO2-Ausstoß.
Oder frei nach Olaf Chavez Scholz: Es muss eben ALLES höher besteuert werden.
"Ja, wenn Sie den Mercedes in Folie einschweissen und in die klimatisierte Garage tun."
Ein normaler Benz fährt locker 20 Jahre.
"Nein, ist kein Quatsch. 1,2 Millionen km ist absolut realistisch"
doch, es ist Quatsch - wie erklärt.
Diese Tests beziehen sich immer auf eine extrem niedrige Auswahl eines Herstellers - in Verbindung mit in kurzer Zeit heruntergefahrenen Kilometern oder Ladezyklen.
"Ein Verbrenner kommt mit einen E-Auto das mit EE betrieben nicht mal ansatzweise mit"
Die EE die das E-Auto braucht steht nicht mehr zur Verfügung.
Es gilt der "Energiemix".
Endlich!
Nein, wenn fabrikneue Autos mit hohem CO2-Ausstoß verkauft werden, und in der Garage stehen emmitieren sie kein CO2.
Für's CO2 ist nicht die Kfz-Steuer sondern die Kraftstoffsteuer der richtige Hebel.
Dann lohnt es sich jedes mal zu überlegen: Brauch ich jetzt wirklich das Auto, oder nehme ich das Fahrrad?
Ich kann mir auch die dreifache Kfz-Steuer leisten.
Wie schön für sie, dann können sie ja weiterhin rücksichtslos die Luft verpesten...
Wie wird der Strom produziert?
Kernkraftwerk will man nicht
Braunkohle keine Option
Solarenergie, ineffizient
Windenergie, ineffizient
Wasserenergie, Rhein aufstauen?
Bleibt wohl nur noch Erdgas, hat noch jemand die Nummer vom Gazprom Gerd?
Der wohnt bei mir in Hannover, ich geh mal vorbei. Wollen Sie noch was anderes von ihm?