Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump hat dem Medienunternehmen des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Michael Bloomberg Parteilichkeit vorgeworfen. Das Team des Republikaners teilte mit, man werde Vertretern von Bloomberg News für Wahlkampfauftritte Trumps und andere Veranstaltungen keine Akkreditierungen mehr ausstellen. Ob und wie das Team mit Anfragen des Medienunternehmens oder einzelnen seiner Reporter umgehe, werde von Fall zu Fall entschieden. Zur Begründung hieß es, das Medienunternehmen habe öffentlich erklärt, nicht unparteiisch zu sein.
Bloomberg hatte vor wenigen Tagen offiziell verkündet, dass er ins Präsidentschaftsrennen seiner Partei einsteigen will und Trump bei der Wahl 2020 herausfordern möchte. Der 77-Jährige ist Gründer des nach ihm benannten Finanz- und Medienunternehmens und gilt als einer der reichsten Männer der Welt.
Bloomberg News kündigte nach der Verkündung der Ambitionen seines Eigentümers an, zwar über den Wahlkampf von Bloomberg und dessen demokratischen Mitbewerbern zu berichten, aber auf investigative Recherchen zu ihnen zu verzichten. Für Trump gelte dieser Verzicht nicht, hieß es.
Der Fernsehsender CNN veröffentlichte eine Stellungnahme des Chefredakteurs von Bloomberg News, John Micklethwait, in der dieser die Befangenheitsvorwürfe vehement zurückwies: Man habe stets fair und unparteiisch über Trump berichtet und werde das auch weiterhin tun – trotz der vom Trump-Lager angekündigten Restriktionen.
Kommentare
Es würde vielleicht helfen, einige Beispiele zu bringen, wie sehr die Journalisten von Bloomberg nun wirklich über Trump hergezogen sind.
Wenn ich andauernd beleidigt werde, ziehe ich auch meine Konsequenzen.
Trump wurde nicht beleidigt, ihm wurden die Realität und die Fakten unter die Nase gerieben.
Das kann er nicht ab, der belegbar größte Lügner und Verschwörungstheoretiker aller Zeiten (und das in seiner relativ kurzen Amtszeit) in der US-amerikanischen Präsidenten-Geschichte.
"Bloomberg-Journalisten dürfen nicht mehr zu Trumps Veranstaltungen."
Von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Meinungs- und Pressefreiheit hält dieser gefährliche, politisch-inkompetente Polit-Clown ganz offensichtlich nichts.
Jedenfalls nicht, wenn es nicht darum geht seine "Meinung" und seine Verschwörungstheorien und seine Lügen kundzutun.
Besondere Ironie, dass irgendwelche Spinner hinter jedem Busch die ganz große Medienverschwörung wittern, während ihr Heiland Fakten schafft und unliebsame Journalisten ausschließt. Meinungsfreiheit und so...
"Donald Trumps Wahlkampfteam wirft dem Medienunternehmen von Michael Bloomberg Parteilichkeit vor."
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HaHahahahahahaha... guter Witz.
Man muss ja schon wirklich Mitleid mit den Journalisten haben, die aus so einer AP Headline einen Artikel herbei schreiben müssen.
Stimmt :-).
Trumps Diktatoren-Allüren sind Abgesänge.
Abgesänge? Und zu viele unterstützen sein "Lied" , warum auch immer .
Es sind zu viele, aber es war auch immer eine Minderheit.