Alle Jahre wieder, kurz vor Weihnachten, ist es wieder soweit: Die Regierungen der Welt treffen sich zur zweiwöchigen Klimakonferenz, diesmal in Madrid. Und auch alle Jahre wieder, versucht die Bundesregierung vorher ein bisschen Zweckoptimismus zu verbreiten. Es gehe darum, die Ambitionen zu steigern, heißt es aus Berlin. Möglichst viele Regierungen sollen ihre nationalen Pläne zum CO2-Sparen nachbessern. Denn klar ist: Mit dem, was auf dem Tisch liegt und auf dem bisherigen Treffen beschlossen wurde, lässt sich die Klimakrise nicht aufhalten.
Tatsächlich ist die Klimakonferenz in Madrid damit die derzeit wohl beste (vieler schlechter) Möglichkeiten, um die Versäumnisse beim CO2-Sparen erneut zum Thema zu machen. Sie bietet die Chance, die Regierungen für ihre anhaltende Ignoranz zu kritisieren. Auf der Konferenz wird man ihnen auf die Finger schauen, wenn sie übers Kleingedruckte streiten.
Besonders brisant ist diesmal der sogenannte Artikel sechs. Er soll regeln, wie Staaten gar nicht mehr im eigenen Land CO2-Emissionen sparen – sondern das billiger im Ausland erledigen lassen können und sich damit quasi freikaufen. Wenn das richtig schlecht läuft, dann öffnet sich hier die Tür für jede Menge Betrügereien mit CO2-Zeritifikaten.
Kaum vorstellbar, dass nun die Wende kommt
Die Klimakonferenz ist aber auch der beste Beleg für ein kollektives Scheitern. Sie findet nun zum 25. Mal statt – und immer noch steigen die globalen CO2-Emissionen. Keine Ahnung, ob die Menschheit einfach zu blöd ist oder schlicht zu viele Zyniker an die Macht lässt. Derzeit ist es ist kaum vorstellbar, dass die Regierungen der Welt noch die dringend erforderliche Wende hinbekommen – egal ob mit oder ohne Konferenz.
Beispiel Berlin: Anders als die vielen Tausend demonstrierenden Kinder sehen die Kanzlerin und ihre Minister offensichtlich nicht, dass wir kollektiv immer schneller in die Klimakrise schliddern.
Aktuelle Daten belegen, das sich die Welt immer rascher erwärmt. Ein Grad wärmer als in der vorindustriellen Zeit ist es im Mittel schon jetzt, in Deutschland sogar 1,5 Grad. Das verändert das Wetter: Hitzewellen und Dürren nehmen zu, Starkregen aber auch. Das bedroht die Menschen, schon nehmen die durch die Klimakrise bedingten Krankheiten zu, es bedroht Tiere und Pflanzen.
Unfassbar, gelinde gesagt
Und was macht die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze? Sie stellt in der vergangenen Woche eine Studie vor, die zeigt, wie sehr die Natur in Deutschland immer deutlicher unter der Erhitzung der Erdatmosphäre leidet. Und verteidigt dann gleichzeitig die völlig unzureichende Regierungspolitik. Ihr Kabinettskollege, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, schafft es nicht, den bereits vor knapp einem Jahr versprochenen Kohleausstieg zu organisieren. Dafür erledigt er ganz nebenbei die Windenergie. Und die Söders, Schwesigs und all die anderen Ministerpräsidenten stoppen die wichtigen Teile des sowieso zu kleinen Klimapaketchens im Bundesrat, weil sie Angst vor Steuerausfällen haben.
Wenn in Madrid nicht noch etwas ganz Überraschendes geschieht (und nichts deutet darauf hin), dann werden in zwei Wochen wieder viele Artikel über eine verpasste Chance geschrieben werden. Darüber, dass es nicht reicht. Dass sich das Klima noch in diesem Jahrhundert um drei oder vier Grad Durchschnittstemperatur erhitzen wird. Die Folgen von Jahr zu Jahr dramatischer werden. So dramatisch, dass sich irgendwann Regierungen und Redaktionen mit fast nichts anderem mehr beschäftigen werden als mit den sozialen, den finanziellen, den ökologischen Folgen der Klimaerhitzung. Dass das nach all den vielen Artikeln, den Zahlen und Daten, den Demonstrationen von Millionen Kindern immer noch nicht jedem klar ist – das ist, gelinde gesagt, unfassbar.
Kommentare
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/vh
"semi-wissenschaftlich"?
Dann können Sie uns sicher den Weg Richtung "richtige wissenschaftliche" Daten und Fakten weisen.
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/vh
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Redaktion/vh
Sie halten also auch die grandiose Strategie des Leugnens und Nichtstuns für die beste?
Herzlichen Glückwunsch und Danke für Ihre "wissenschaftlichen Aussagen"!
Unfassbar? Unfassbar, dass es immer noch so viele Leute wie Sie gibt, die den Konsens der Wissenschaftler für semiwissenschaftlich halten.
"Dann können Sie uns sicher den Weg Richtung "richtige wissenschaftliche" Daten und Fakten weisen"
Auf die warte ich auch gespannt.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
Da haben Sie mich gründlich missverstanden und im gegensätzlichen "Lager" verortet.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
NutzerohneName
Maus-Bieber
u.a.
Beschäftigen Sie sich doch einmal mit dem Falsifikationsprinzip nach Popper.
Dann sehen Sie die Angelegenheit vielleicht etwas anders.
++ immer gleichen semi-wissenschaftlichen Berichten ++
Wenn die Argumente der Klimawandelleugner doch wenigstens semi-wissenschaftlich unterfüttert wären, statt nur immer wieder auf ihre bornierte Ignoranz zu rekurieren...als wenn der bloße Unwille, den Klimawandel wenigstens zu bremsen, allein ein Argument wäre!
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
Sehe ich auch so! Die Ignoranz vieler Menschen gegenüber dem Klimatischehen ist sprichwörtlich.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
Geduld, Greta ist doch schon auf dem Weg nach Madrid.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
"Tatsächlich sind sich die Klimatologen in den Grundfragen ihres Fachs praktisch vollkommen einig – etwa auf dem gleichen Niveau, wie Übereinstimmung über die Relativitätstheorie und ihre Erklärung der Schwerkraft besteht. Der Konsens besagt: Die Erde erwärmt sich, die von der Menschheit freigesetzten Treibhausgase und besonders Kohlendioxid sind mit 95-prozentiger Sicherheit die dominante Ursache"
https://www.spektrum.de/wiss…
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
"Ich halte eher die Penetranz, mit der im Minutentakt Apokalypse-Artikel basierend auf dem immer gleichen semi-wissenschaftlichen Berichten rausgehauen werden für unfassbar."
und falls im Jahrestakt die Hitzesommer stattfinden, sind Sie gefasst?
"Beschäftigen Sie sich doch einmal mit dem Falsifikationsprinzip nach Popper."
Also ich habe so ziemlich alles von Popper gelesen, meist mehrfach, vor allem auch seine Logik der Forschung. Und ich vermute, Popper hätte eine saftige Entgegnung für Sie, doch leider kann er sich nur im Grab umdrehen.
lutpa
"Erklärung der Schwerkraft"- dann legen Sie mal los!
Was ist die Ursache der schwache Wechselwirkung, starken Wechselwirkung, Schwerkraft,... es winkt der Nobelpreis!
Zumindest was die sinnvollen Lösungen angeht und die konkreten Wetterfolgen für unterschiedliche Klimaräume gehen die Modelle und wissenschaftlichen Meinungen, anders als hier immer dargestellt, ziemlich auseinander. Sicher ist man sich nur in drei Dingen: Es wird wärmer, das CO2 ist Schuld und der Mensch hat's höchstwahrscheinlich verursacht. Aber was die konkreten Folgen angeht fürs lokale und regionale Wetter gibt es unterschiedliche Prognosen, und auch unterschiedliche Empfehlungen für die Bekämpfung der Erwärmung.
"Ich halte eher die Penetranz, mit der im Minutentakt Apokalypse-Artikel basierend auf dem immer gleichen semi-wissenschaftlichen Berichten rausgehauen werden für unfassbar."
haben Dysonizer nicht das Gehirn eines Dysonizers? (wer immer diese Urlebewesen auch sein mögen)
Die Autorin glaubt fest daran da ist nchts zu ändern. Man kann nur für den Rest darauf hindeuten daß es sich um überzogenen Alarmismus handelt.
Sie werfen da was durcheinander.
"Beschäftigen Sie sich doch einmal mit dem Falsifikationsprinzip nach Popper."
Macht die Klimaforschung ständig: Sie überprüft ihre Modelle regelmäßig an den empirischen Daten.
Ich habe gerade wieder den 30 Jahre alten Report "Global Warming", Oxford University Press 1990, aus dem Keller geholt, um die damaligen Prognosen mit den aktuellen Prognosen sowie den aktuell gemessenen Werten zu vergleichen.
Darin heißt es schon in der Einführung auf S.18:
"Ausgehend von ihren Computersimulationen sagten die Wissenschaftler ferner voraus, dass, wenn die Treibhausgasemissionen mit unveränderter Geschwindigkeit zunehmen, die durchschnittliche Temperatur auf der Erde innerhalb von nur 30 Jahren um zirka 1 Grad Celsius (nahezu 2 Grad Fahrenheit) steigen wird."
Und in den letzten 30 Jahren wurde tatsächlich ein solcher Anstieg der globalen Durchschnittemperaturen um rund ein Grad Celsius gemessen (wobei es keine signifikanten Änderungen der natürlichen Klimafaktoren dafür gab, sondern nur den Anstieg der anthropogenen Emissionen an Treibhausgasen).
Der Temperaturanstieg seit der vorindustriellen Zeit bis zum Jahr 2017 betrug nach Angaben des Weltklimarates (IPCC) etwa 1 °C. (...) Die 20 wärmsten gemessenen Jahre liegen in den letzten 22 Jahren und die vier wärmsten Jahre waren in absteigender Reihenfolge 2016, 2015, 2017 und 2018.
https://de.wikipedia.org/wik…
MfG, Ijon Tichy
Semi-wissenschaftlich ist noch freundlich ausgedrückt.
Zitat: "Beschäftigen Sie sich doch einmal mit dem Falsifikationsprinzip nach Popper."
Sollten sie dringend tun sappa. Die Konsequenz aus Poppers Theorie ist nämlich auch, dass letzten Endes nichts beweisbar sein kann, da selbst bei einer riesigen Anzahl nahezu kohärent eindeutiger Befunde nicht auszuschließen ist, dass zu irgendeinem zukünftigen Zeitpunkt ein falsifizierender Befund kommt.
Und weil dem so ist, formuliert Wissenschaft in Wahrscheinlichkeiten und bewertet die Validität einer Hypothese anhand der Anzahl bestätigender/widerlegender Befunde.
Und diese ist in der Forschung zum anthropogenen Klimawandel mit nahezu 99% hinreichend eindeutig um von einer wissenschaftlichen Gewissheit auszugehen.
Frage: warum reden Sie über Dinge (hier: Poppers Falsifikationstheorem) von denen die keine Ahnung haben?
was mich irgendwie verwundert: selbst kleine Gerüchte führen an den Finanzmärkten sofort zu, je nachdem heftigen aber zumindest wahrnehmbaren Reaktionen.
Ich merke aber nicht, dass sich die ganz sicher an den Rand des Untergangs Sehenden, sich Grundstücke im noch billigen Alaska, nördl. Kanada oder nördl. Skandinavien sichern.
Die doch schon sehr bald enorm wertvoll werden müßten, wenn es anderswo kaum mehr lebensmöglich sein wird.
Wieso reagiert kaum einer darauf? Gut, nicht jeder kann sich das leisten, aber sehr viele könnten es..und machen lieber teure Urlaubreisen, kaufen sich ne Rolex aber kein Stückchen Land in Lappland/Finnland.
Das "ziemlich auseinander" ist dann jedoch wieder relativ. Sicher macht es einen grösseren Unterschied, ob Grönland in einigen Hundert oder in einigen Tausend Jahren abgeschmolzen sein wird. Und ob bei aktuellem Tempo 2100 es +3, 4, 5 oder mehr Grad zusätzlich hat. Allerdings ist die Frage der Klimasensitivität (also wie stark das Klima auf unsere Treibhausgase reagieren wird) eine quantitative. Wird es bereits in 20, 30 oder 50 Jahren sehr dramatische oder aber katastrophale Folgen für die menschliche Zivilisation haben? Dass wir dringend die CO2-Ausstossung dramatisch verringern müssen um grösseres Unglück (wie gross halt?) zu vermeiden, ist einhellige Meinung.
"Ich habe gerade wieder den 30 Jahre alten Report "Global Warming", Oxford University Press 1990, aus dem Keller geholt, um die damaligen Prognosen mit den aktuellen Prognosen sowie den aktuell gemessenen Werten zu vergleichen.
Darin heißt es schon in der Einführung auf S.18:
"Ausgehend von ihren Computersimulationen sagten die Wissenschaftler ferner voraus, dass, wenn die Treibhausgasemissionen mit unveränderter Geschwindigkeit zunehmen, die durchschnittliche Temperatur auf der Erde innerhalb von nur 30 Jahren um zirka 1 Grad Celsius (nahezu 2 Grad Fahrenheit) steigen wird."
Und in den letzten 30 Jahren wurde tatsächlich ein solcher Anstieg der globalen Durchschnittemperaturen um rund ein Grad Celsius gemessen (wobei es keine signifikanten Änderungen der natürlichen Klimafaktoren dafür gab, sondern nur den Anstieg der anthropogenen Emissionen an Treibhausgasen).
Der Temperaturanstieg seit der vorindustriellen Zeit bis zum Jahr 2017 betrug nach Angaben des Weltklimarates (IPCC) etwa 1 °C... "
Erkennen Sie nicht selbst den Widerspruch in Ihrer Aussage, '1 K seit 1850' vs. '1 K ab 1990'? Tatsächlich hatten wir seit 1990 einen Anstieg von ca. 0,4 K also nicht einmal halb so groß wie prognostiziert. Man könnte auch sagen, das Modell lag ganz schön daneben, hängt natürlich auch vom Anspruch ab, den man an das Modell stellt. Immerhin ist die Temperatur ja tatsächlich gestiegen.
"Erkennen Sie nicht selbst den Widerspruch in Ihrer Aussage, '1 K seit 1850' vs. '1 K ab 1990'?"
Nein, denn der Referenzwert war in beiden Fällen ja der vorindustrielle Durchschnittswert - wie in dem Report z.B. auch in der Abbildung 2.4 auf S.94 eindeutig zu sehen ist.
Ich gebe aber zu, dass die Formulierung etwas unglücklich geraten ist: Genauer wäre gewesen zu schreiben, dass die Durchschnittstemperatur innerhalb dieser 30 Jahre auf insgesamt rund 1 Grad Celsius mehr im Vergleich zum vorindustriellen Wert angestiegen sein würde.
MfG, Ijon Tichy
@ohdochnein: "Aber was die konkreten Folgen angeht fürs lokale und regionale Wetter gibt es unterschiedliche Prognosen"
Reicht Ihnen nicht die 1982er-Prognose der Exxon-Forscher, die sehr genau die Werte von 2019 vorhergesagt haben? (Exxon hat nach den Warnungen der Präsident-Johnson-Forschergruppe 1965 mehrere Forschungsprojekte finanziert.) Brauchen Sie jetzt auch noch genaue lokale und regionale Vorhersagen? Wie genau hätten Sie's denn gern? Irgendjemanden wird es treffen, andere trifft es jetzt schon. Reicht das etwa immer noch nicht? Jedes Klimaopfer ist eines zuviel!
http://insideclimatenews.org…
"Ausgehend von ihren Computersimulationen ..."
das müssen ja hervorragende Computer gewesen sein! und das vor 30 Jahren..., selbst mit heutigen kann man das Wetter der nächsten zwei Wochen nicht vorhersagen...
Aber, so lange Sie nicht schreiben: Schon bei den alten Römern wurde die Erwärmung exakt vorausberechnent...
Nun "unglücklich" ist doch etwas untertrieben. Ich würde sagen, Ihre Aussage war falsch. Sie können sich höchstens noch aussuchen an welcher Stelle. Entweder haben Sie falsch zitiert oder aber die Modelle lagen tatsächlich daneben. Ich behaupte Letzteres.
"Entweder haben Sie falsch zitiert oder aber die Modelle lagen tatsächlich daneben. Ich behaupte Letzteres."
Interessant: Ihnen liegt der Report offensichtlich nicht vor, sonst würden Sie das nicht behaupten, denn der Report bezieht sich in seinen Prognosen tatsächlich auf das vorindustrielle Niveau.
Sie behaupten also einfach selbst mal was, ohne die Fakten zu kennen - betreiben andererseits aber Wortklauberei wegen unglücklicher Formulierungen bei anderen.
Klassischer double standard - da weiß jeder gleich, was er von Diskussionen mit Ihnen zu halten hat. ;-)
Ordern Sie doch einfach den Report über Fernleihe oder bestellen Sie Ihn sich im modernen Antiquariat, und lesen Sie ihn - dann können wir vielleicht weiter darüber reden. Bis dahin halte ich jede weitere Diskusion für zwecklos.
MfG, Ijon Tichy
Das ist doch seit mindestens Kyoto bekannt, dass die Verantwortlichen nichts tun.
Das Gegenteil geschieht, statt das Klima zu schützen, den Energieverbrauch zu drosseln und v.a. den Konsum einzuschränken, sowie die intensiv/extensive Landwirtschaft einzuschränken, Tier-, insb. Rinderhaltung sind der Klimakiller No. 1 neben der Industrie, legen ehemalige Entwicklungsländer wie China oder Indien eine Schippe drauf getreu dem Motto: "Ihr habt früher in Saus und Braus gelebt, jetzt sind wir dran."
Die Autorin ist doch mit ihren Selbstversuch grandios gescheitert (7 statt 2t CO2 pro Kopf und Jahr). Warum gründen die Klimaretter nicht ein Ökodorf, bei der das 2t-Ziel auch erreicht wird, so, wie die 1968er die Kommune 1 gründeten (und mit Freude darin ihren propagierten Lebensstil lebten).
Ist das Experiment "Diese Familie hat ein Jahr lang versucht, nachhaltig zu leben" nun beendet oder wird weiter so gelebt.
Ihr Kommentar strotzt vor: nicht bei mir anfangen, bitte alles weiter so.
Dass Konzepte, Versuche, Hypothesen oft sehr viel grösseren Möglichkeiten und Programmen dienen können, Vorbildwirkung und Ideenentfaltung bewirken können ist Ihnen nicht geläufig?
Man kann es drehen und wenden wie man will: globale Probleme können auch nur global gelöst werden.
In Deutschland ist der Strom schon jetzt so teuer wie nirgendwo sonst auf der Welt und wird durch die CO2 Abgabe bald unbezahlbar.
Gutbezahlte Arbeitsplätze werden in Harz4 verwandelt, zur Rettung der Welt.
Die Deutschen waren, sind und bleiben doch dem Rest der Welt moralisch überlegen, glauben sie zumindest. Sie wollen die Last der Welt tragen und diese retten, indem sie Verzicht üben. Ihr Opfer wird sich am Ende als sinnlos erweisen.
Sie widersprechen sich.
"können auch nur global gelöst werden"
Warum dann Deutschland vor dem "sinnlosen Verzicht" bewahren?