Wie ist der Fahrplan der Bundesregierung?
Stichtag ist der 15. Juni. Bis dahin läuft das dreimonatige Moratorium , das die Bundesregierung direkt nach dem Reaktorunglück in Fukushima eingesetzt hat. Solange bleiben die sieben ältesten Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Alles rund um das Thema Atomlaufzeit-Verlängerung und Erneuerbare Energien ist auf dem Prüfstand.
Sicher ist, dass der Bundestag nach Ablauf des Moratoriums mindestens ein neues Gesetz beschließen wird. Wahrscheinlich wird das Atomgesetz geändert, also die erst im Herbst beschlossene Laufzeitverlängerung rückgängig gemacht. Es ist auch möglich, dass die sofortige Schließung alter Meiler gesetzlich festgeschrieben wird, ebenso wie neue Milliardenprogramme für den Ausbau erneuerbarer Energien.
Damit keine Rechtsunsicherheit entsteht, müsste ein Gesetz über den schnelleren Atomausstieg und das sofortige Abschalten der alten Meiler aus Sicht von Union und FDP sehr bald nach Ende des Moratoriums in Kraft treten. Daher überlegt man, bereits am 7. Juni im Bundeskabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf zu verabschieden.
Wer arbeitet mit wem zusammen?
Bei der inhaltlichen Neuorientierung verlässt sich Schwarz-Gelb derzeit auf zahlreiche Gremien . Fast alle davon sind außerhalb des Parlaments angesiedelt. Dabei sind es die Abgeordneten, die am Ende über den Kurswechsel entscheiden werden.
Eine beim Umweltministerium verankerte Kommission für Reaktorsicherheit überprüft gerade die Sicherheit aller 17 deutschen Kraftwerke für Szenarien wie gezielte Flugzeugabstürze. Gleichzeitig berät eine von der schwarz-gelben Bundesregierung eingesetzte Ethikkommission über die gesellschaftliche Akzeptanz der Kernkraft. In dieser Kommission sitzen viele Atom-Skeptiker, wie zum Beispiel der Vorsitzende und ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer.
Damit das Parlament an der Entscheidungsfindung beteiligt wird, haben die Koalitionsspitzen eine Arbeitsgruppe gegründet. Volker Kauder (CDU), Birgit Homburger (FDP) und Gerda Hasselfeldt (CSU) beraten sich hier über das weitere Vorgehen. Kritiker bemängeln, dass zu der Arbeitsgruppe viele entschiedene Befürworter von längeren Atomlaufzeiten gehören.
Darüber hinaus will sich die Kanzlerin regelmäßig mit den Ministerpräsidenten beraten. Ein solches Treffen findet an diesem Freitag statt, auch Vertreter der oppositionsgeführten Bundesländer werden teilnehmen. Die Länderchefs werden über ein Sechs-Punkte-Papier von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) über die Förderung erneuerbarer Energien beraten.
Kommentare
Da wird wieder alles in Hinterzimmer ausgekungelt
Das weckt Misstrauen. Später kommt die Verkündung: So wird’s gemacht.
Wenn schon keine Volksabstimmung oder Bürgerbeteiligung: Wir brachen eine öffentlichen Faktencheck. Ich will wissen, warum und wieso alles gemacht wird. Reaktivieren wir Heiner Geissler.
Es wäre schon ein schöner....
....Anfang, wenn man in den Medien und Köpfen verlogen darüber berichtet, wo man Aufklärung verspricht.
"Bei der im Herbst beschlossenen Laufzeitverlängerung wären die letzten Meiler im Jahr 2036 vom Netz gegangen. Der rot-grüne Atomkonsens aus ..." hat sich in die Gedanken geschlichen und stellt eine politische Richtung in ein gutes Licht. Leider ist es faktisch falsch und jeder weiß es.
Solche öffentlichen Lügen sollten in einer Demokratie unerträglich sein. Die politische Diskussion, würde man meinen, würde Personen auslachen, die behaupten, es wäre ein "Konsens" gewesen, wenn diese These falsifiziert wurde, als Parteien gewählt wurden, die die Aufhebung der zweifelhafte durchgeführten Produktionsbeschränkungen versprachen. Das ist definitionsgemäß kein "Konsens".
Noch war es eine "Verlängerung". Es war bestenfalls eine Aufhebung der umstrittenen Verkürzung.
Ideologie
Wir brauchen Atomkraft, da
-ökonomisch
-sicher, noch sicherer könnten sie sein, wenn die Grünen Neubauten nach aktuellen Standards nicht jahrzehntelang blockiert hättent
-sie schonen Millionen Menschenleben, denn indem die Grünen die Kohlekraftwerke weiter laufen lassen und neue Gaskraftwerke bauen wollen, ergo mehr CO2 emittieren, wird der Treibhauseffekt weiter angeheizt, da durch Desertifikation das Hungerproblem zunimmt, der Regenwald damit zurückgedrängt wird, Tornados und Taifune zunehmen, ganze Länder, Landstriche und Inseln überflutet werden, die Landschaft durch 20x mehr Windräder als vorhanden verschandelt wird
-Endlagerproblem wird derzeit in Schweden gelöst, durch Bau eines solchen
-Endlager in Deutschland soll lt. FDP überirdisch verbunkert gebaut werden, günstiger und sicherer als Stollen
-durch subventionierten Kohlebau werden ganze Dörfer umgesiedelt!
Wir können es uns nicht leisten, als Industrie- und Hochtechnologieland nichts primär zur Reduzierung der CO2 Emsission beizutragen. Wie sollen wir vor Entwicklungsländern arumentieren, wenn wir es selbst nicht hinbekommen, mein Vorlschlag:
40 % Windkraft (wenns sein muss) + mehr Wasserkraft
55% Atomkraft, Neubauten, alte gehen vom Netz, Strom wird nicht günstiger, bleibt über Jahrzehnte konstant und wir tragen zur Umwelthilfe bei.
Anders als die Grünen, die nichts gegen die globale Erwärmung zu haben scheinen.
Die führen mein BW noch in den Abgrund!
Hilfe! Holt sie hier raus (aus BW/D)
Gruß
Die bööösen Grünen.
Völlig unnötig, über die Grünen zu meckern, da inzwischen schließlich ALLE Parteien aussteigen wollen. Aber man muss ja seine Feindbilder pflegen...
Außerdem: Die Kernkraft ist nicht so CO2-frei, wie Sie vielleicht denken.
Die Risiken der Kernenergie wiegen i.E. schwerer als die
des Klimawandels, jedenfalls für Deutschland. Da in privaten Firmen immer irgendwo gespart und geschlampt wird, sind Unfälle nie ganz auszuschließen. Das sind die Lehren von Fukushima. Zudem bleibt die ungeklärte Endlagerfrage. Wenn derzeit in Deutschland nur 25% des Stroms aus Kernkraft gewonnen wird, müsste ein moderater Ausstieg doch möglich sein. Auf die Grünen würde ich insofern aber nicht bauen. Letztendlich sind sie es doch, die Windräder vor der Haustür oder im Wattenmeer, Wasserkraftwerke, Stromleitungen etc. ebenso blockieren. Solaranlagen in Deutschland sind dagegen genauso ineffektiv wie das Ananaszüchten.
Gegenvorschlag
Zu Ihren Ausführungen zur Sicherheit ist vieles schon gesagt. Zum Energiemix:
Zitat: "
40 % Windkraft (wenns sein muss) + mehr Wasserkraft
55% Atomkraft, Neubauten, alte gehen vom Netz, Strom wird nicht günstiger, bleibt über Jahrzehnte konstant und wir tragen zur Umwelthilfe bei."
Da schon Einiges installiert ist, das Sie nicht berücksichtigen, hier ein vorsichtiger Gegenvorschlag (sagen wir 2021? Sie hatten kein Datum genannt):
40% Windkraft (da bin ich mal bei Ihnen)
5% Wasserkraft (die sind schon da, warum nicht stehenlassen)
20% Solarenergie (geht schon mit der Ausbaurate von 2010)
20% Einsparung (Strom darf ruhig teurer werden. In einer Marktwirtschaft sollte der Preis die realen Kosten abbilden. Wenn Sozialausgleich her musss, kann man auch den über eine Stromsteuer finanzieren...)
15% Gas (lässt sich auch viel besser regeln)
Ich möchte jetzt vom Speichern, von den Netzen usw. nicht anfangen. Da sind unsere Vorschläge sicher ähnlich herausfordernd. Trotzdem gefällt mir mein Energiemix besser. Vielleicht noch eine Prise Erdwärme und ein Löffelchen Gezeitenkraft ;-)
Osterhase
Wer glaubt, daß das Erauben von KKW-Neubauten dazu geführt hätte, daß die Energiekonzerne die maroden abgeschaltet hätten glaubt auch an den Osterhasen. Daß dies eben nicht passiert sieht man wunderbar an der Situation in Frankreich. Die dortigen Kernkraftwerke sind genau so oll wie unsere.
RWE.onBW sind doch den Grünen dankbar, daß sie ihnen den Schwarzen Peter zuschieben können: "Wir würden ja moderne und noch sicherere KKWs bauen, aber diese verdammten Ökos...". Würden sie nicht. Warum auch, der Bau dieser Dinger ist sackteuer. Und die alten tuns doch noch. Zumindest bis zum nächsten Zwischenfall.
Sicherer
in einem stimme ich zu. Durch die nun seit jahrzehntelangen Proteste wurde eine Weiterentwicklung der Kernkraft nicht gerade gefördert. Gerade jetzt wird kein Erzeuger mehr tun als ein absolutes Minimum. Insgesamt haben die Grünen somit zur Unsicherheit beigetragen. Sie sind beseelt von dem Gedanken, dass es zukünftigen Generationen (da die nicht so intelligent sind) nicht gelingt ,Atomkraft in allen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln. Bald werden weltweit fast 1000 AKW laufen und Deutschland ist aussen vor auf der Insel der Glücksseeligen.
Auf der Insel der Glückseligen zusammen mit Österreich
Warum eigentlich nicht? Es gibt in Deutschland auch größere Bundesländer, die offenbar ganz ohne Kernenergie auskommen. Insgesamt liegt der Anteil der Kernenergie noch unter einem Viertel bei 22 Prozent. Mindestens ein Drittel davon wird offenbar gar nicht gebraucht. Es bleiben noch etwa 15 Prozent. Ein Drittel konnte noch im Winter, ohne jede Vorwarnung, binnen einer Woche, vom Netz genommen werden. Sonne und Wind können die Kernkraftwerke aber nicht allein ersetzen. Natürlich muss die Stromversorgung Tag und Nacht, im Sommer und im Winter gesichert sein. Speicher-, Wasser-, Gas- und Kohlekraftwerke können dies leisten. Gaskraftwerke können im Gegensatz zur Kernenergie gut mit Windenergie kombiniert werden, weil sie bei Wind heruntergefahren werden können. Ausreichend Gaskraftwerke können in wenigen Jahren gebaut werden. Sie sind sehr effizient, Gas hat einen hohen Brennwert und die Abwärme kann zum Heizen genutzt werden. Die Emissionen sind daher gering. Der Ausstieg bis 2022, wie noch von der Großen Koalition geplant, ist überhaupt kein Problem.
Zynisch
will ich nicht sein, ich bin nicht mal ein eingefleischter AKW Fan,einfach zu sehr Realist.Aber schaun Sie bitte mal die Grösse von D und Ö auf der Weltkarte an. Wer nicht dabei ist, kann auch nichts mitentscheiden.
Melden Sie sich freiwillig?
Zum Abbau alter Anlagen. Natürlich mit Vollschutz und moderater Bezahlung. Auch mit Dosimeter und allen Features.
Spaß beiseite ...
Atomkraft wurde von je her subventioniert, da ständig auch die Sicherheit erhöht werden musste und die Forschung in diesem Umfeld auch dem Verkauf von AKW's als Exportschlager eines unserer Geschäftsfelder war und immer noch ist.
Von billig und Geldbeutelschonend kann also nur die Rede sein, wenn man Aktionär der "Großen 4" ist.
Außerdem vermisse ich in Ihrer Betrachtung, dass Uran auch endlich ist und zunehmend schwindet als Rohstoff. Zudem sollten sie kostenblickend bedenken, dass 10.000 Jahre bewachen oberirdisch gelagerten Atommülls unsere Kindeskinder in n.ter Generation sehr freuen wird. Hier mein Paradebeispiel, stellen sie sich vor zu Jesu Zeiten .... dann wäre nun ein Posten im Haushalt zur Beobachtung und Umlagerung radioaktiven Mülls zu Jesu Zeiten noch dieses und die nächsten 8000 Jahre im Bundeshaushalt einzuplanen. Aber den Müll gibt's ja schon, sprechen wir also nochmal in 30 Jahren über Ihre Kritik.
Bis dahin stellen sie sich die Frage: Melden Sie sich freiwillig?
Bizarr...
[Kernkraft]sicher, noch sicherer könnten sie sein, wenn die Grünen Neubauten nach aktuellen Standards nicht jahrzehntelang blockiert hättent
Ihre 'Grünen' scheinen die letzten drei Jahrzehnte quasi überall in Europa förmlich gewütet zu haben: Schlappe zwei Neu-Erstellungen seit Anfang der 80er in Westeuropa. Und das schon vor Parteigründung!
Mal ehrlich: Sind Ihnen derlei 'Argumente' nicht peinlich?
[Kernkraftwerke] sie schonen Millionen Menschenleben, denn indem die Grünen die Kohlekraftwerke weiter laufen lassen und neue Gaskraftwerke bauen wollen, ergo mehr CO2 emittieren,
Wer außer den Atomkonzernen hängt hierzulande an den Kohlekraftwerken?
Tip: Ein dezentrales GUD-Heizkraftwerk emittiert nur ~1/7 des CO2 eines Steinkohlen-Kraftwerks und nur ~1/8 eines Braunkohlen-Kraftwerks! Allerdings ~2x soviel wie ein KKW. Alles effektive Zahlen inkl. Erstellung/Rückbau der Anlage!
Wir können es uns nicht leisten, als Industrie- und Hochtechnologieland nichts primär zur Reduzierung der CO2 Emsission beizutragen.
Na dann lassen Sie uns doch mal die List der Reihe nach abarbeiten:
- Die größte Primärenergiesenke und zugleich größte CO2-Schleuder ist die Beheizung von Immobilien! Zu 100% überflüssig!
- Danach können wir beim Verkehr auf die CO2-Bremse treten!
- Erst als drittes wären wir beim Strom!
Nur blockieren bei den ersten zwei Themen seltsamerweise sämtliche Parteien bis auf die von Ihnen verhassten 'Grünen'.
Wenn es einwandfrei wäre....
....würde man die Dinger morgen beginnen herunterzufahren. Das ist aber weder mit den Grundsätzen der Planungssicherheit vereinbar, noch ist es klar, wer die riesigen Mehrkosten für Konsumenten und Industrie bezahlen soll. Das Maß der Enteignung ist zu groß, um es den "Konzernen" aufzudrücken. Da wären die Schäden an Lebensversicherte und Pensionen zu groß.
Auch die Steuern brechen regional erheblich ein, wenn die Gewinne aus dem Strom verboten werden. Höhere Verschuldung oder eine Reduzierung der Ausgaben der Gebietskörperschaften ist die Folge; eine schlechte Sache, wenn man bereits sparen muss.
Quark mit Sosse...
Insgesamt haben die Grünen somit zur Unsicherheit beigetragen. Sie sind beseelt von dem Gedanken, dass es zukünftigen Generationen (da die nicht so intelligent sind) nicht gelingt ,Atomkraft in allen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln. Bald werden weltweit fast 1000 AKW laufen und Deutschland ist aussen vor auf der Insel der Glücksseeligen.
Von Ihren 1000 KKW weltweit werden Sie bis zum St. Nimmerleins-Tag halluzinieren dürfen, real wird das nie. Auch der Rest ihres Postings ist derart bizarr, dass ich zwischen Verbohrtheit oder wirklich gut gemachter Satire schwanke...
Tip 1:
Bei 3,1% Anteil an der globalen Brutto-Stromerzeugung haben wir in DE in 2009 4,9% des weltweit per Kernernergie erzeugten Stroms generiert. Absoluter Spitzenreiter USA bringt es auf 21,6% bzw. 31,1% d.h. relativ weniger. Insofern müssen die USA in den letzten 30 Jahren auch notorisch von den Grünen blockiert worden sein...
Tip 2:
In relevantem Umfang netto zugebaut wird nur in China. Allenfalls noch Japan baut ähnlich stark zu, ist aber durch Verlust von Daishii in seinen Bemühungen zurückgeschlagen worden.
Tip 3:
http://www.iaea.org/programm…
Eine zweifelsfrei von Terroristen betriebene Schandseite auf der Ihre 'Bald 1000 KKW' auf infame Weise unterschlagen und als Geheimprogramm fortgeführt werden. Diese Wiener Zelle wird wohl demnächst zur Verteidigung der globalen Sicherheit ausgehoben werden müssen. Mr. Bush, übernehmen Sie! ;-)
Wie kann man
Entfernt. Bitte äußern Sie Kritik anhand sachlicher Argumente. Danke. Die Redaktion/wg
Nicht immer blocken diese!
Am 13.04.11 konnte man bei Frontal 21 einen Beitrag dazu sehen (Windmüller).
Ist doch Quatsch!
Die Profitgier der KKW besitzer verhindert dieses!
Gibt es in Japan Grüne?
Wenn man den ersten Schritt nicht macht,
dann bleibt man auf der Stelle stehen!
Viel könnte Deutschland an Wirtschaftskraft gewinnen als Vorreiter der EE. Auch Arbeitskräfte würden gebraucht.
Vergleichen
Wer sich die Mühe macht, nach Primärenergieträger die z.Zt. installierte Erzeugerleistung und die erzeugte Jahresarbeit gegenüber zu stellen, der stellt fest, dass zur Stilllegung der Kernkraftwerke die installierte Leistung für regenerative Energieträger verdreifacht werden müsste. Nimmt man die Biomasse raus, weil mit fast 7000 Vollaststunden exrem hoch, müsste Photovoltaik und Windkraft mehr als viermal mehr installiert werden.
Zahlenspiele...
Wer sich die Mühe macht, nach Primärenergieträger die z.Zt. installierte Erzeugerleistung und die erzeugte Jahresarbeit gegenüber zu stellen, der stellt fest, dass zur Stilllegung der Kernkraftwerke die installierte Leistung für regenerative Energieträger verdreifacht werden müsste.
Irgendetwas muss bei ihrem Zahlenspiel falsch gelaufen sein...
Faktisch werden in diesem Jahr ~20% durch EE gedeckt, 24,9% durch Kernkraft. D.h. es wäre ein Zubau von +124%, d.h. etwas mehr als eine Verdoppelung des Beitrags der EE zur vollständigen Kompensierung der Kernkraft nötig.
Rechenbeispiel:
'01 lag der Anteil bei ~7% bei 100% Strommenge.
'11 geschätzt bei ~20% bei ~105% der Strommenge von '01.
=> D.h. auf '01 normiert ergeben sich heute 21% Anteil
=> Ergibt 14% Prozentpunkte Zubau in 10 Jahren
=> Ergibt unter beibehaltung der mittleren Zubau-Geschwindigkeit bis 2030 48% Anteil normiert auf 100% in '01.
D.h. es sollte klar werden, dass ein derartiger Wandel bis 2030 durchaus realistisch machbar ist - auch ökonomisch! Denn WKA sind bereits konkurrenzfähig! Photovoltaik wird es bei kleinen und Kleinstanlagen die alleinig dem Eigenverbrauch dienen in den nächsten 2-3 Jahren! Wohlgemerkt ohne jegliche Subvention!
D.h. der Zubau wird sich alleine schon aufgrund von Marktgegebenheiten dramatisch beschleunigen. Hinzu kommen Preissteigerungen für Brenstoffe und CO2-Zertifikate bei den thermischen Anlagen (exkl. Atomkraft) die ihrerseits den Zubau der EE beschleunigen werden.
Nach Demokratie oder Parlamentismus sieht das nicht aus
Schätze, in China würde das ähnlich gehandhabt, nur dass die verschiedenen Parteikommentare fehlten.